Nicht jeder Jugendliche ist dumm!

[Johannes Karenus]

Werte Gemeinde

Ich weiss, der Titel ist durchaus provokant, doch möchte ich sie bitten, erst den gesamten Beitrag zu lesen.

Ich möchte ihnen heute von jemandem berichten. Ein Bub welcher in meiner Gegend wohnt. Er heißt Markus und ist 16 Jahre alt. Er ist ein guter Junge, hilft mir stets meine Einkäufe zu tragen so diese zu schwer sein sollten und grüßt mich, wann immer er mich sieht. Ich fragte ihn vorhin, welche Bücher er denn am liebsten mag, er antwortete "Die Bibel" das freute mich schon sehr, doch fragte ich ihn weiter. Ich fragte ihn, ob er denn wüsste, wie ein Heimrechner funktioniert, er antwortete, er wüsse es nicht und wolle auch keinen Finger an solch ein Satansgerät legen, da er wüsse was dadurch mit Kindern passieren kann. Weiterhin fragte ich ihn, ob sein Vater denn auch vom Rohrstock gebrauch mache. "natürlich" antwortete er, "sonst werde ich ja auch ein solcher Depp wie die anderen in der Schule" Bei dieser Antwort musste ich weinen, so froh war ich darüber, einen solchen Buben kennen gelernt zu haben.

Nun würde ich ihre meinung dazu gerne einmal wissen, werte Gemeinde. haben sie auch solch wunderbare Kinder in der Nachbarschaft oder haben sie bereits die Hoffnung aufgegeben?

lächelnd

Karenus

[Martin Berger]

Potzdonner, Herr Karenus!

Als ich den Titel dieses Fadens las, dachte ich mir kurz, Sie wären vom Teufel vereinnahmt worden; der Text brachte mich von diesem Gedanken wieder ab.

Wahrlich, ich sage Ihnen: Die meisten Jugendlichen sind durch und durch verdorben, was an der zunehmenden Gottlosigkeit vieler Eltern liegt, die sie an ihre Kinder weitergeben. Auch liegt es an den fehlenden Züchtigungen, mit der die Dumm- und Torheit aus einem Knaben vertrieben wird. Und dennoch: Aus dem Misthaufen der Jugend, wächst doch manchmal eine Pflanze empor; ein Jüngling, der Vater und Mutter ehrt, gezüchtigt wird und auf den HERRn vertraut. Es freut mich, daß so ein Knabe in Ihrer Nachbarschaft wohnt.

Ich habe der Knaben drei in meiner Nachbarschaft, die ebenso wohlerzogen und fromm sind, dem HERRn sei Dank. Die Väter der Knaben sind selbst durch eine harte Schule gegangen und geben nun Ihrerseits ihr Bestes, damit die Knaben ebenso gedeihen wie sie selbst. Stets hielten sie sich daran:

Beug ihm den Kopf in Kindestagen; schlag ihn aufs Gesäß, solange er klein ist, sonst wird er störrisch und widerspenstig gegen dich und du hast Kummer mit ihm.

Jesus Sirach 30,12

Froh über die redliche Nachbarschaft,
Martin Berger

[Der Einsiedler]

Werter Herr Karenus,

einen töften Knaben haben Sie in Ihrer Nachbarschaft.
Ich hingegen habe nur Gesocks um mich herum wohnen. Dadurch zerbreche ich wöchentlich bis zu 3 Rohrstöcke bei meinen Streifengängen durch die Gemeinde. Und die Neuanschaffungen gehen doch sehr an meinen Geldbeutel. Beziehe ich doch nur eine kleine Pension von 2200,- Europa, welche kaum zum Überleben reicht. Selbst das verwahrloste unkeusche Paar mit den 3 lärmenden Bälgern, welches bei mir im Heim zur Miete wohnt und von HartzIV in Saus und Braus lebt, hat einen reich gedeckteren Mittagstisch als ich.

Zerknirscht und zermürbt durch die Ungerechtigkeit in der Welt

Der Einsiedler

[Martin Berger]

Werter Herr Mörz,

ich werde in unserer Gemeinde einen Spendenaufruf für Sie starten, da Sie ja doch in arger Geldnot sind. Die redlichen Buben aus der Nachbarschaft werden sicher voller Freude von Haus zu Haus gehen und für Sie sammeln, wenn ich ihnen von Ihrem schweren Schicksal erzähle.

Besorgt,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Geschätzter Herr Mörz,
es ein Skandal, wie dieser Schurkenstaat seine verdientesten Bürger darben läßt, während sich asoziale Hartz-vier-Betrüger vom unnötigen Kindergeld Alkohol, Nikotin und Flachbildschirme bis zur Besinnungslosigkeit kaufen!
Um ein baldiges jüngstes Gericht betend,
Schnabel

[Der Einsiedler]

Werte Herren von Schnabel und Berger,

eventuell bin ich an meiner finanziellen Misere selbst Schuld.
Vermiete ich dem HartzIV-Paar mit seinen ungehobelten Bälgern doch die luxoriös ausgestattete 3-Zimmerwohnung im Keller mit Waschbecken und fliesend kaltem Wasser sowie unverputzten Wänden und Plumpsklo im Garten zu einem Spottpreis von 750,- Europa. Und jetzt verlangt das Gesindel auch noch die Entfernung des Schwarzschimmels an Decken und Wänden.

Verzweifelt dem Ruin nahe

Karl-Heinz Mörz

[Martin Berger]

Werter Herr Mörz,

die Jugendlichen, von denen ich gestern geschrieben habe, sind seit 7 Uhr früh unterwegs, um für Sie zu sammeln. Es kann ja nicht sein, daß Sie sich auch außerhalb der Fastenzeit nur von Baumrinde ernähren müssen, weil Sie vom Staat, nach jahrzehntelanger harter Arbeit, im Stich gelassen werden. Daß man Ihnen nur eine kleine Pension von 2.200 Europa gewährt, ist eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen! Zusätzlich zur Sammlung, die die töften Jugendlichen für Sie veranstalten, werde ich sogleich unseren Pfarrer verständigen, damit der Gesamtbetrag der sonntäglichen Kollekte an Sie überwiesen wird. Soviel ich weiß, wird morgen für das afrikanische Land Äthiopien gesammelt, aber unser Pfarrer wird sicherlich Verständnis dafür haben, daß auch Sie finanziell unterstützt werden müssen. Vor allem auch deshalb, weil Sie in Ihrer unendlichen Gnade arbeitsscheues Gesindel in Ihrem Heim aufgenommen haben, das Ihnen nun undankbarerweise das Leben schwer macht.

Undank und Hohn, des redlichen Menschen Lohn.

Den Pfarrer informierend,
Martin Berger

[Sunork]

Kann man den übrigen Jugendlichen überhaupt einen Vorwurf für ihre Gottlosigkeit machen, wenn sie von ihren Eltern nicht anders erzogen wurden? Hätten Sie je gelernt, wie man redlich lebt, würden sie dies wohl auch tun, aber die meisten hatten nie eine Gelegenheit dies zu lernen. Müsste man demnach nicht eigentlich fast jedem Jugendlichen sein Handeln entschuldigen?

[Herr Jalu]

Werter Herr Karenus,

der von Ihnen beschriebene Bub ist kein Jugendlicher, er ist ein höchst löblicher, junger Christ!

Auf dem Unterschied beharrend,

Herr Jalu

[Martin Berger]

Kann man den übrigen Jugendlichen überhaupt einen Vorwurf für ihre Gottlosigkeit machen, wenn sie von ihren Eltern nicht anders erzogen wurden? Hätten Sie je gelernt, wie man redlich lebt, würden sie dies wohl auch tun, aber die meisten hatten nie eine Gelegenheit dies zu lernen. Müsste man demnach nicht eigentlich fast jedem Jugendlichen sein Handeln entschuldigen?

Herr Sonnenorkan,

ja, das kann man! Allerdings, und da haben Sie wohl recht, liegt hier die Hauptschuld bei den Eltern, die dafür ewiglich im Schwefelsee brennen werden. Doch vergessen Sie nicht: Der HERR ist gerecht! So wie er einem redlichen Christen den Eintritt in den Himmel nicht verwehren wird, wird er auch einem unredlichen Lumpen die Hölle nicht ersparen. Allerdings gibt es, neben dem ewigen Höllenfeuer, auch noch das Fegefeuer, für die nicht ganz so schlimmen Sünder und für diejenigen, denen ihre Sünden zwar nicht gänzlich verziehen werden kann, die aber nur eine Teilschuld tragen.

Anmerkend,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Mörz,
selbstverständlich hat jenes unredliche Lumpengesindel dieses satanische Pilzgewächs erst eingeschleppt.
Wie sonst sollten derlei Schädlinge in Ihren löblichen Keller gelangen?
Man sollte die Bande auf Schadensersatz verklagen.
Selbstverständlich stehe ich für eine eidliche Aussage jederzeit zur Verfügung.
Die Hand zum Schwur hebend,
Schnabel

[Der Einsiedler]

Werter Herr Schnabel,

das Gesindel hat bestimmt nicht anständig geheizt und gelüftet im Winter.
Hatte ich dem Pack doch 2 Festmeter feinstes Tannenholz zum erwärmen der Behausung großzügig zur Verfügung gestellt. Nun denn, das Brennmaterial ist verschwunden. Bestimmt günstig verramscht, um an billigen Alkohol zu kommen.
Und nun bleibe ich auf dem Schaden sitzen.
Eventuell werde ich noch einmal trotz meines hohen Alters einen eigenen Reinigungsbetrieb gründen. Dort kann die Mieterin der Wohnung als Putzkraft arbeiten. Zu etwas anderem ist das Weib, also die Mieterin im speziellen und die Frau an sich, eh nicht zu gebrauchen.

Vor Wut rasend

Karl-Heinz Mörz

[Franz-Joseph von Schnabel]

Geschätzter Herr Mörz,
etwas Anderes hätte ich von einem redlichen Christen wie Ihnen auch nicht erwartet.
Ein raffsüchtiger Atheist hätte das Weib in die Prostitution verkauft.
Hoffend, daß Sie Ihren Schaden ersetzen können,
Schnabel

[Arche_Bla]

Ganz ehrlich? Ich selbst bin 18, meine besten Freunde sind im Alter zwischen 15- 20. Wir sind wohl in der Lage uns anständig anzuziehen, wir laufen auch ordentlich und ich teilweise auch in einem Sakko oder ähnlich herum (Man bedenke, ich bin 18!). Zudem habe ich auch gute Noten, beispielsweise in Deutsch eine 1 und in Religion und Biologie eine 2. Also so doof können wir doch garnicht sein was? Auch wurde ich in meinem Leben nie mit einem Rohrstock gezüchtigt, das finde ich voll Knorke!

[Verschollener Vers]

Wertes Kind Bla,

wie andernorts bereits beschrieben, so erkennt sich niemand selbst als dumm.
Zitat meiner selbst:
Nicht des Erkennens fähig zu sein, daß man nicht fähig ist zu erkennen - der "Dunning-Kruger-Effekt" .
Sollten Sie dies verstehen, befinden Sie sich immerhin auf dem Wege der Läuterung.

Frohgemut,

Der Vers