Der Ab-Thema-Faden

[Benedict XVII]

Werte Herren,

in meiner Gemeinde hat sich mittlerweile ein freiwilliger Streifendienst gebildet, um den falschparkenden Pöbel seiner gerechten Strafe zuzuführen. Die durch die Gemeindemitglieder abgegebenen Anzeigen füllen bereits mehrere Ordner bei der töften Polizei.

Grüße

Benedict XVII

[Asfaloths]

Ich trinke nun einen Kamillentee und bin froh dass alle die dummen Personen die heute hier Unfug stiften keine Möglichkeit haben sich als Fakire zu tarnen, da wir sie ohnehin an ihrer Intelligenz erkennen.

Unredliches Pack wird hier schleunigst entfernt.

Halleluja!

[Asfaloths]

Hurra, wir haben über 1500 gottgegebene Mitglieder in unserem Plauderbrett - Wir sind eine riesige Gemeinde, ich jubiliere!

Halleluja!

[Franz-Joseph von Schnabel]

Sehr geehrter Herr Sittenwart,

wahrlich, das ist eine stattliche Streitmacht. Wenn Sie all jene mit Wurfbibeln bewaffnen, und in der Kunst des Marschierens unterweisen lassen, müssen die Mächte der Finsternis sich voller Angst in die dunklen Löcher zurückziehen, aus welchen sie einst gekrochen kamen.

Dem Sieg des Lichtes entgegenfiebernd,
Schnabel

[Asfaloths]

Werter Herr Schnabel,

ja, das wäre was - Eine Streitmacht des HERRn die mit Wurfbibel und Rohrstock durch die Lande zieht und Knabbuben der Bibel nahebringt. Ein Gedanke der mich beinahe traurig macht, da er doch so fern scheint, haben wir doch leider auch schwarze Schafe in der Gemeinde.

Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, so der HERR uns beisteht!

Halleluja,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Der Einsiedler]

Werter Herr Sittenwart,

bestellen Sie Ihrer Frau Mutter keusche Grüße von mir und das ich nachfragen lasse, wie ihr wertes Befinden ist.
Besteht die Möglichkeit, Sonntags nach dem Gottesdienst, noch einmal einen Teller Linsensuppe von der werten Frau Mama zu verköstigen?

Gottergebene Grüße

Mörz

[Asfaloths]

Werter Herr Mörz!

Ich habe meiner Mutter Ihre knorken Grüße ausgerichtet. Sie kocht Ihnen sehr gern etwas von ihrer schmackhaften Linsensuppe. Ihren Wunsch danach kann ich gut verstehen, diese schmeckt ja auch so gut dass es schon fast Sünde ist, diese zu essen. Aber glücklicherweise nur fast!

Wenn Sie das nächste Mal im Hause sind würde ich auch gern wieder einmal eine Runde Schach mit Ihnen spielen. Was halten Sie davon? Eine gute Partie Schach und gutes Essen am nächsten Sonntag?

Voller Vorfreude,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Martin Berger]

Sehr geehrter Herr Sittenwart,

wahrlich, das ist eine stattliche Streitmacht. Wenn Sie all jene mit Wurfbibeln bewaffnen, und in der Kunst des Marschierens unterweisen lassen, müssen die Mächte der Finsternis sich voller Angst in die dunklen Löcher zurückziehen, aus welchen sie einst gekrochen kamen.

Dem Sieg des Lichtes entgegenfiebernd,
Schnabel

Werter Herr von Schnabel,

als ich Ihren Beitrag las, wünschte ich mir, daß es hier, so wie im unlöblichen Fratzenbuch, einen "Gefällt mir"-Druckknopf gäbe.

Martin Berger

[Asfaloths]

War vorhin kurz beim Kiosk um für meine Mutter und mich die aktuelle Ausgabe der "Brigitte" zu holen und musste feststellen dass eine Mutter ihrem vielleicht grade mal 16 Jahre alten Kind eine Dose "Roter Bulle" gekauft hat.
Nun habe ich beim Kiosk Hausverbot weil ich laut und ausfallend wurde. Verdammte Atheisten.

[August Melchior]

Sehr geehrter Herr Asfaloths

Ihre Reaktion ist nur allzu verständlich. Ein 16 jähriges Kind sollte Melissen Tee trinken und kein Roter Bulle. Beschämend, dass solche weich Getränke (unredlich Soft Drinks) überhaupt an Kinder unter 25 Jahren verkauft werden dürfen.

Das wahre Opfer ist hier jedoch eindeutig das Kind. Wird von der eigenen Mutter zum Koffeingift-Konsum verführt, entsetzlich.

verständnisvoll,
Melchior

[Martin Berger]

Werter Herr Asfaloths

ich wußte nicht, daß ein Kiosk Drogen verkaufen darf. Oder waren Sie in einem niederländischen Kiosk? Dort wird vermutlich alles verkauft.

Haben Sie der Mutter des Kindes mit dem Rohrstock noch eine Tracht Prügel verabreichen können, oder kam es dazu nicht mehr? Der Kioskbesitzer müßte Sie doch längst als guten, redlichen Christen kennen, da Ihre Mutter wahrscheinlich jede Ausgabe der Brigitte liest. So ein Depp! Wie konnte er Ihnen bloß Hausverbot erteilen?

Fragend,

Martin Berger

[Asfaloths]

Werter Herr Berger,

ich war selbst verwundert, habe ich den Rotbullen dort doch noch nie gesehen. Allerdings habe ich ohnehin das Gefühl dass der Kioskbesitzer mir einiges an unzüchtigen Sachen verheimlicht, seitdem ich ihn mit meinem Rohrstock verdroschen habe weil ich den Spieljungen direkt über der Brigitte sah. Seitdem sieht er davon ab das Magazin zu verkaufen, jedoch werde ich wohl noch einmal ein Gespräch über redliche Ware mit ihm führen müssen in Anbetracht des Energiegetränks.

Sie haben wohl Recht, eigentlich kennen wir uns recht gut, grade weil ich das Magazin ja häufiger für meine Mutter und mich (Wir lesen die Brigitte gemeinsam.) kaufe. Wir lesen das gute Magazin doch wöchentlich.

Herr Melchior,

es ist verwunderlich dass der Rotbulle überhaupt verkauft werden darf.

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Franz-Joseph von Schnabel]

Sehr geehrter Herr Sittenwart,
erst spätere Generationen werden Ihren löblichen Einsatz zu würdigen wissen.
Führt die orale Verabreichung sogenannter „Energiegetränke“ doch nachweislich zu Verfettung und einer irreversiblen Verblödung des Rezipienten.
Leider wird das arme Kind, als Opfer seiner eigenen Rabenmutter, und der Geldgier des unredlichen Krämers, unrettbar verloren sein.
Sie werden bald einen löblicheren Handelsmann finden, welchem Sie mit dem Preis der „Brigitte“ einen sicheren Lebensunterhalt ermöglichen können.

Für das arme Kind betend,
Schnabel

[Sören Korschio]

Habe mir jetzt den Sofort-Nachrichter Eiskuh (unredl. "ICQ") zugelegt und bin damit moderner denn je.

644218133

Halleluja!

[Asfaloths]

Heute war eine sehr schöne Sonntagspredigt. Herr Neuburger aus unserer Gemeinde hat ein Gedicht über Adam und Eva verlesen und dann haben wir auch noch erfahren dass Herr Schulze, der mit seinen 24 Jahren einer der wenigen redlichen Jugendlichen ist die nie beim Gottesdienst fehlen, nun doch endlich verheiratet wird.
Ich bin nach wie vor zu Tränen gerührt über die freudigen Ereignisse.