Stellen Sie sich vor

[Sören Korschio]

Werter Herr Berger!

Bei Deppenbub Cadarn sind uns leider die Hände gebunden, da er die Brettregeln respektiert. Aber seien Sie sicher, dass wir ihn mit Argusaugen beobachten und beim kleinsten Fehltritt für immer verbannen werden.

Allerdings bezweifle ich, dass dies so schnell der Fall sein wird. Unkraut vergeht nicht.

Korschio

[Anton Siebenhaar]

Verehrte Anschnurbrett-Gemeinde,

als Neuling möchte ich es nicht versäumen,mich hier kurz vorzustellen.Mein Name ist Anton Siebenhaar,bin 57 Jahre alt und
nach Jahren in wilder Ehe,seit nunmehr 22 Jahren,mit meinem Eheweib Marianne verheiratet.Beruflich bin ich als Versand-Leiter
tätig,meine Ehefrau ist Hausfrau.Wir wohnen im Sündenpfuhl Berlin,wehren uns gegen die allgegenwärtigen Versuchungen,soweit
es in unseren Kräften steht.Ich hoffe,daß Sie,verehrte Anschnurbrett-Gemeinde,mir den nötigen Beistand gewähren,um sittenstreng
und moralisch gefestigt,gottergeben und in Keuschheit zu leben.

Mit den besten Grüßen!

Anton Siebenhaar

[Martin Berger]

Herr Siebenhaar,

herzlich willkommen im redlichsten Plauderbrett des weltweiten Gewebenetzes.

Was Sie da zum Besten geben, ist wenig erfreulich. Wilde Ehe? Sapperlot! So hat es auch in den Städten Sodom und Gomorra angefangen, ehe sie von Gott vernichtet wurden. Es kam doch hoffentlich nicht zu unzüchtigen Berührungen oder gar zu Sechs? Ich hoffe für Sie, daß Ihnen Gott dieses Tun verzeiht, falls es so war.

Eines scheint auch unbegreiflich, nämlich: Sie wissen, daß Berlin ein Sündenpfuhl ist. Warum packen Sie nicht Ihre sieben Sachen und ziehen um, beispielsweise ins löbliche, katholische Bayern?

Sie sind offensichtlich ein schlimmer Sünder, doch Sie haben zumindest schon den ersten richtigen Schritt getan und den Weg in dieses redliche Plauderbrett gefunden. Wir können Ihnen zwar nicht Ihre Sünden vergeben, das vermag allein Gott, der HERR, doch wir können Ihnen den richtigen Weg weisen.

Gott zum Gruße

Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Siebenhaar,
auch von mir ein herzliches Willkommen!

Ich hoffe inbrünstig, Sie haben für die Todsünde der Unkeuschheit, zu der Sie sich bekannten, von seiner Heiligkeit die Absolution erhalten und Ihre, sicher harte, Buße überwunden.
Da Sie sich einer löblichen Orthographie bedienen, gehe ich davon aus, daß Ihre Angaben auch sonst der Wahrheit entsprechen.
Die meist minderjährigen Fakire, welche das Brett regelmäßig heimsuchen, wie die Kartoffelkäfer den redlichen Bauernstand, sind meist daran zu erkennen, daß sie keine zwei Sätze ohne eklatante Rechtschreibfehler zuwege bringen.

Auf viele erbauliche Dispute am Brette des HERRn!
F. J. Schnabel

[Der Einsiedler]

Werter Herr Siebenhaar,

auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Anschnurgemeinde.

Karl Heinz Mörz

[Thomas_von_Aquin]

Werte Anschurgemeinde,

mein Name ist Thomas, ich bin noch keine 30 Jahre alt und habe durch Zufall dieses redliche Brett gefunden. Neben meinem kleinen Gärtchen,
in welchem ich mich mehr oder weniger erfolgreich der Gärtnerei widme, pflege ich täglichen Kontakt mit dem örtlichen Pfarrer und versuche natürlich
auch sonst unter Aufwendung all meiner Kräfte, nach den Geboten des heiligen Herrn zu leben.

Auf viele von christlicher Nächstenliebe geprägte Diskussionen freut sich,
Thomas

[Anton Siebenhaar]

Verehrte Anschnurbrett-Gemeinde,

zunächst möchte ich mich für die überaus freundliche Begrüßung,insbesondere bei den Herren Martin Berger,F.J.von Schnabel und
Einsiedler,bedanken.Ja,ich gebe zu,in den Jahren unserer wilden Ehe,haben wir gesündigt,uns der Unkeuschheit hingegeben.Ich
gestehe,daß ich den sündigen Verlockungen des Weibes nicht widerstehen konnte.Gott der Herr,hat uns auch ein Zeichen seines
Mißfallens gesendet,indem er kurz vor unserer Verehelichung,ein heftiges Gewitter nebst Blitzschlag,mit erheblichem Sachschaden,
über uns schickte.Dieses göttliche Zeichen nahmen wir zum Anlass,alsbaldigst in den heiligen Stand der Ehe zu treten und wie es sich
für rechte Christenleute gehört,ein Töchterchen zu zeugen.
Mein sündiges,verderbtes Vorleben,will ich keinesfalls rechtfertigen,nur ich war einfach zu schwach,nicht gefestigt genug im Glauben,
so verfiel ich,da relativ unerfahren,den sündigen Lockungen meiner Partnerin.Heute führen wir ein ordentliches Eheleben,frönen der
Fleischeslust in Maßen,sind weder der Trunksucht noch dem Gebrauch anderer,berauschender, Mittel zugetan.Das,obwohl wir im Sündenbabel Berlin wohnen.Leider ist ein Umzug, in eine Gegend mit mehr christlicher Zucht,aus beruflichen Gründen,zumindest zur
Zeit,nicht möglich.

Ich bedanke mich nochmals,für die mir zugegangene Aufmerksamkeit.

Mit besten Grüßen!

Anton Siebenhaar

[Martin Berger]

mein Name ist Thomas, ich bin noch keine 30 Jahre alt und habe durch Zufall dieses redliche Brett gefunden.

Werter Herr Thomas von Aquin,

herzlich willkommen im redlichen Plauderbrett. Es freut mich, daß wieder ein junger Mensch zu uns gefunden hat. Sie sich zwar scheinbar schon dem Kleinstkindalter entwachsen, doch Sie stehsegeln hoffentlich nicht ohne die Aufsicht Ihres Vaters? Das Internetz ist ein Hort voller Tücken und Gefahren, vor allem aber auch voller Versuchungen des Leibhaftigen. Wie alt sind Sie, wenn man fragen darf? Noch keine 30 Jahre alt schließt nicht aus, daß Sie auch noch keine 20 Jahre alt sind. Das Internetz ist frühestens ab 26 Jahren erlaubt, allerdings auch nur unter Aufsicht einer redlichen Person.

Warnend,

Martin Berger

[Martin Berger]

Ja,ich gebe zu,in den Jahren unserer wilden Ehe,haben wir gesündigt,uns der Unkeuschheit hingegeben.Ich
gestehe,daß ich den sündigen Verlockungen des Weibes nicht widerstehen konnte.

Sapperlot, Herr Siebenhaar,

wie konnten Sie nur? Wie ich Ihnen schon auf Ihren persönlichen Brief geantwortet habe: Bitten Sie Gott, den HERRn, Ihnen dieses schändliche, abstoßende, widerliche Treiben zu verzeihen. Unter 500 Rosenkränzen und 300 Ave Maria werden Sie kaum davonkommen.

Gott der Herr,hat uns auch ein Zeichen seines Mißfallens gesendet,indem er kurz vor unserer Verehelichung,ein heftiges Gewitter nebst Blitzschlag,mit erheblichem Sachschaden, über uns schickte.

Haben Sie ernsthaft etwas anderes erwartet? Gar eine Belohnung?

Mein sündiges,verderbtes Vorleben,will ich keinesfalls rechtfertigen,nur ich war einfach zu schwach,nicht gefestigt genug im Glauben, so verfiel ich,da relativ unerfahren,den sündigen Lockungen meiner Partnerin.

Wahrlich, das ist keine gute Ausrede. Aber wie es Ihnen erging, erging es schon Adam, der sich von Eva verführen ließ, die wiederum vom Teufel selbst verführt wurde. Deshalb auch der Rat: "Hüten Sie sich vor dem Weibe!"

Heute führen wir ein ordentliches Eheleben,frönen der Fleischeslust in Maßen,sind weder der Trunksucht noch dem Gebrauch anderer,berauschender, Mittel zugetan.

Sapperlot! Ein neues Sodom und Gomorra? Der Fleischeslust haben Sie überhaupt nicht zu frönen! Sechs ist nur zur Zeugung von Kindern erlaubt! Und auch hier ohne Lustempfinden. Sofern Sie und Ihr Weib nicht ein weiteres Kind zeugen wollen, haben Sie keusch zu leben!

Mahnend,

Martin Berger

[Der Einsiedler]

Bub Siebenhaar,

lesen Sie sich die Worte von Herrn Berger genau durch. Sollten Sie diese von Herrn Berger an Sie gerichteten Zeilen nicht verstehen, so lesen Sie mehrmals.
Ihr unzüchtiges Weib sollten Sie umgehend in die Schranken weisen. Verbannen Sie alle modernen Helfer wie Staubsauger oder etwa den Pürierstab aus Ihrem Haushalt und lassen Sie Ihr Weib ein Kopftuch tragen. Abends wird das sündige Weib vom erledigen der Hausarbeit müde sein und bestimmt nicht mehr an sinnlose Fleischeslust denken.

Mahnend

Mörz

[Schmerkal]

Sehr geehrter Herr Mörz

In unserer Jugend haben wir doch alle unzüchtig gelebt. Oder nicht? Natürlich nicht so schlimm wie die Jugend von heute.

Anton Schmerkal

[Asfaloths]

Knabbub Schmerkal!

Möchten Sie dem Herrn Mörz etwa unzüchtiges Treiben unterstellen? Seien Sie für Ihr weiteres Tun gewarnt - Sie ringen mit dem Teufel, Sie Lausebub!

Erbost,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Thomas_von_Aquin]

mein Name ist Thomas, ich bin noch keine 30 Jahre alt und habe durch Zufall dieses redliche Brett gefunden.

Werter Herr Thomas von Aquin,

herzlich willkommen im redlichen Plauderbrett. Es freut mich, daß wieder ein junger Mensch zu uns gefunden hat. Sie sich zwar scheinbar schon dem Kleinstkindalter entwachsen, doch Sie stehsegeln hoffentlich nicht ohne die Aufsicht Ihres Vaters? Das Internetz ist ein Hort voller Tücken und Gefahren, vor allem aber auch voller Versuchungen des Leibhaftigen. Wie alt sind Sie, wenn man fragen darf? Noch keine 30 Jahre alt schließt nicht aus, daß Sie auch noch keine 20 Jahre alt sind. Das Internetz ist frühestens ab 26 Jahren erlaubt, allerdings auch nur unter Aufsicht einer redlichen Person.

Warnend,

Martin Berger

Werter Martin Berger,

zunächst einmal möchte ich mich für die freundlichen Willkommensgrüße bedanken, der Herr sei mit Ihnen. Aktuell bin ich 22 Jahre alt und stehsegle natürlich nur unter Aufsicht meiners redlichen Vaters durch das Internetz. Aufgrund der überaus redlichen Erziehung meiner Eltern bin ich mir der Tücken und Gefahren des Internetz' natürlich vollstens bewusst. Ab wann ist das stehsegeln im Internetz denn auch ohne Aufsicht erlaubt?

Fragend,

Thomas von Aquin

[Martin Berger]

Herr Thomas von Aquin,

ab 40 Jahren ist man alt genug für das Internetz. Jedoch auch nur, wenn Sie im Glauben gefestigt sind. Und selbst dann gibt es noch unzählige Gewebeseiten, die Sie um Ihr Seelenheil bringen können. Der Leibhaftige lauert im Internetz an allen Ecken und Enden. Bekanntlich schläft der Teufel nicht; er ist rund um die Uhr auf der Jagd nach Seelen. Leider ist er ein sehr erfolgreicher Jäger, also seien Sie auf der Hut!

Warnend,

Martin Berger

[Anton Siebenhaar]

Verehrte Anschnurbrett-Gemeinde,

ich wünsche allen Gemindemitgliedern,einen redlichen und gottgefälligen Himmelfahrtstag.
Wir,d.h.,mein Eheweib und ich,fahren noch heute Nachmittag in den schönen Harz.

Mit den besten Grüßen!

Anton Siebenhaar