Herbstnebel

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Franz-Joseph von Schnabel
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Herbstnebel

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Brettgemeinde,
heute in der Früh, waren am fernen Horizont vereinzelt friedliche Nebelschleier zu erahnen.
Reflexartig illuminierte etwa die Hälfte der Kraftfahrzeugbesitzer in diesem unseren Lande, mittels blutrot strahlender, teils sogar diodenbetriebener, Nebelschlußleuchten, die maroden Straßen der knorken Republik, gleich einem osteuropäischen Bordell aus dem Niedrigpreissegment.
In solchen seltenen Momenten keimt in mir der Wunsch auf, einen jener hochmotorisierten, mehrtonnigen Suff-Wagen mein eigen zu nennen, wie sie gerne von redlichen Rentnern mit Sehbehinderung genutzt werden.
Dann träume ich davon, mit meinem kriegstauglichen, gut gepanzerten Geländewagen sämtliche Nebelschlußleuchtennutzer von der schnaften Straße zu drängen und an Betonleitplanken zu zermalmen.
Sollte ich diese töften Tagträume einmal mit meinem keuschen Beichtvater besprechen?
Die Ochsen ausspannend,
Schnabel
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Herbert Schwakowiak
Stammgast
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Herbert Schwakowiak »

Lieber Herr von Schnabel,

solche Gefühle sind eigentlich ganz normal. Was meinen Sie, wie ich auf die Anhänger vom FC Bayern Lederhosenfetisch reagiere, wenn mir mal einer von denen mit rotem Hemd und Weißwurst in der Hand über den Weg läuft? Da habe ich auch so ein ganz ähnliches Verlangen wie Sie heute Morgen. Als Landwirt haben Sie sich wohl außerdem noch das ein oder andere in den vielen Jahren von Ihren Ochsen und Bullen abgeguckt.

königsblau

Herbert Schwakowiak
Auch wenn ich roste oder kalke, ich geh' IMMER auf Schalke!

Hier bin ich auch: https://www.redliches-netzwerk.com/profile-1356
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A. Grillmeister
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Re: Herbstnebel

Beitrag von A. Grillmeister »

Werter Herr von Schnabel,

Gegen die täglichen Farbreizüberflutungen hat das Alois-Kattenhöfer-Institut schon vor einigen Jahren den chromatischen Desensibilisator entwickelt.
Ich nutze diese Technik jeden Tag wie eine Art Frühsport und kann so meine Recherchen im immer wahnsinniger kunterbunt flimmernden Internetz recht gut überstehen. Auch die zunehmend werbeverseuchte Umwelt wird damit um einiges erträglicher.
Ansonsten halte ich Ihre Tagträume für völlig normal, spiegeln sie doch nur das redliche Denken eines Menschen wieder, der das Falsche auf dieser Welt mit aller Macht bekämpfen will.


:kreuz2: :kuehl: :kreuz2:
A. Grillmeister

"Wer Oreo-Kekse liebt, der haßt den HERRn." (Martin Berger)
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Grillmeister,
in der Tat, Ihr knorker Desensibilator übt eine enorm beruhigende Wirkung aus.
Ich fühle mich töfte tranquilisiert. Man könnte fast vor dem laufendem Heimrechner einschla
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Kreuzritter
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Kreuzritter »

Werter Herr Schnabel,

Ihre Gedankengänge sind durchaus nachvollziehbar. In seiner Güte erbarmte sich der HERR und setzte ein Zeichen, indem er 150 Kraftfahrzeuge in den Niederlanden kollidieren ließ.
Bericht zur Kollision von 150 Autos
Auch wenn es die Presse nicht erkennt oder vielleicht absichtlich verschweigt, ist es offensichtlich, dass der HERR damit seine Ablehnung gegen Nebelschlussleuchtennutzer offenbarte. Hoffentlich sorgt er auch in Deutschland und Österreich dafür, dass weniger von diesen Deppen die Straßen befahren können.

Für die Ausschaltung der Nebelschlussleuchten dankend,
Ihr Herr Kreuzritter
"Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz, und mir ist geholfen. Und mein Herz ist fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied."
Psalm 28,7
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Pater Aloisius
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Pater Aloisius »

Werter Herr Kreuzritter,

hier sieht man wieder, dass es Tempo 80 auf den Autobahnen bräuchte. Nur mit einer Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h auf den Autobahnen könnten derart schwere Unfälle in Zukunft verhindert werden. Ein Führerschein ab 35 Jahren und ein Blutalkohol-Gehalt von höchstens 0,0‰ sollten ebenfalls eingeführt werden, um die Verkehrssicherheit deutlich zu steigern.

Restriktivere Gesetze fordernd,
Pater Aloisius
Die Lippen des Toren führen Streit herbei; und es ruft sein Mund nach Schlägen.

- Sprüche 18;6
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Martin Berger »

Werter Pater Aloisius,

wer könnte es so eilig haben, daß er 80 Kilometer in nur einer Stunde zurücklegen müßte? Schalten Sie hier, um knorke Vorschläge zum Verhalten auf der Autobahn zu sehen. Um es vorweg zu nehmen: 20 Stundenkilometer sind genug!

Langsam, dafür aber sicher unterwegs,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Sr Maria Bernadette
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Sr Maria Bernadette »

Sehr geehrter Herr Berger,

die knorke Feuerwehr oder die Polizei könnte es eilig haben, stellen Sie sich vor, dass eine Gruppe Kleberkinder einen redlichen Rentner bedrohen, da ist höchste Eile geboten. Nicht jeder Rentner ist so geübt im Umgang mit dem Rohrstock, wie es die hochverehrten Herren diese Gemeinde sind. Im Kleberwahn zünden Jugendliche auch Häuser oder Scheunen an, da muss die knorke Feuerwehr schnell vor Ort sein, mein Herr Vater ist auch bei der Freiwilligen Feuerwehr, getreu dem Motto, GOTT zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr.

Die Freiwillige Feuerwehr knorke findend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.
(Jesaja 41:10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein GOTT. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit.
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Pater Aloisius
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Pater Aloisius »

Wertes Fräulein Baal,
Jessica_Baal hat geschrieben:Im Kleberwahn zünden Jugendliche auch Häuser oder Scheunen an, da muss die knorke Feuerwehr schnell vor Ort sein
dies stellt wahrlich eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Vor allem die Knechte und Mägde, welche in der Scheune sind um von dort Stroh zu holen, wären in großer Gefahr. Auch würde eine Fahrt mit dem Kraftfahrzeug von Linz nach Salzburg etwa 8 Stunden dauern, würde eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde gelten. Dies alles ist jedoch vernachlässigbar, wenn man bedenkt wie wenig Menschen dann zukünftig durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen würden. Außerdem bräuchte man dann nur einen Gang. Das lästige Schalten würde somit auch entfallen, Hurra!

Hinweisend,
Pater Aloisius
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Martin Berger
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Martin Berger »

Jessica_Baal hat geschrieben:Sehr geehrter Herr Berger,

die knorke Feuerwehr oder die Polizei könnte es eilig haben, stellen Sie sich vor, dass eine Gruppe Kleberkinder einen redlichen Rentner bedrohen, da ist höchste Eile geboten.
Fräulein Baal,

für die knorken Einsatzkräfte sollen natürlich Ausnahmeregelungen gelten. Freilich darf es nicht geschehen, daß Jugendliche einen Vorteil erhalten, indem man die Polizei einbremst. Bei der Feuerwehr gilt es allerdings zu differenzieren. Freilich ist deren Einsatz löblich, wenn juvenile Brandstifter am Werk waren. Anders ist es jedoch, wenn der HERR das Feuer sandte, beispielsweise als Strafe für eine schwere Sünde. In einem solche Fall wäre das Ausrücken der Feuerwehr unchristlich und blasphemisch.

Anmerkend,
Martin Berger
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Sr Maria Bernadette
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Sr Maria Bernadette »

Sehr geehrter Herr Berger,

Sie haben wie immer Recht, es wäre eine Sünde ein Feuer zu löschen, dass der HERR selbst als Strafe entsandt hat. Ansonsten unterstütze ich Ihre und Herren Pater Aloisius Idee vollkommen. Ich Frage mich ohnehin schon lange, warum wir Weiber überhaupt ein Auto und ein Führerschein brauchen, dieses Geld könnte man der Kirche spenden. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir Weiber oft schon im Haushalt überfordert sind, deshalb gibt es auch so viele Verkehrsunfälle, weil wir einfach überfordert sind und der HERR uns dafür straft, dass wir als Weib ein Kraftfahrzeug führen wollen.

Kein Führerschein für uns Weiber fordernd.

Ihr Fräulein Jessica Baal.
(Jesaja 41:10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein GOTT. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit.
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Wertes Fräulein Ball,
Ihre philosophischen Überlegungen sind löblich.
Wäre es aber nicht vorrangig, Ihre latente "das" / "daß" - Schwäche zu kurieren?
Besorgt,
Schnabel
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Sr Maria Bernadette
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Sr Maria Bernadette »

Sehr geehrter Herr von Schnabel,

Sie sprechen vollkommen wahr, ich bin redlich bemüht, diese Schwäche zu kurieren. Sie müssen wissen, aufgrund dieser Schwäche musste ich die neunte Klasse wiederholen. Ich verspreche Ihnen hiermit, ich werde künftig nach dem Studium der Heiligen Schrift auch den Duden studieren.

Hoffend auf Heilung dieser Schwäche.

Ihr Fräulein Jessica Baal.
(Jesaja 41:10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein GOTT. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit.
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Herr_Friedrich
(Verbannt)
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Re: Herbstnebel

Beitrag von Herr_Friedrich »

Sehr geehrte Herren,

auch ich bete oft um restriktivere Gesetze, um die Vielzahl der nutzlosen Autofahrten zu unterbinden. Dies scheint mir der Kern des Problems zu sein - und nicht die falsche Anwendung der Nebelschlussleuchten. Was halten Sie davon, eine Abgabe von einem Euro für jeden gefahrenen Kilometer einzuheben? Dies würde dem Staatshaushalt sehr zugute kommen.

Mit freundlichen Grüßen,

Herr F.
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