Schnelle Soforthilfe

[mente captus]

Werter Landsknecht,

was genau haben Sie "dennen" gezeigt?

Fragt sich,
Ihr Hans Wans

[Johann Scholl]

Halleluja,

nach langem Suchen stieß ich auf diese gar vollumfänglich redliche Internetzpräsenz. Mich treibt seit zwei Tagen ein schwieriges und völlig unknorkes Problem umher.

Seit nun schon einiger Zeit übe ich mich in einem vollkommen redlichen Leben. Nun hat es sich jedoch zugetragem, dass ein Fieber mich befiel, welches mich noch immer bewohnt. Nach einigem Zögern fasste ich den Beschluss, mich einem Schulmediziner zu offenbaren, da ich weder ein noch aus wusste. Dieser empfahl mir die Aufnahme von sogenannten Fieberzäpfchen in meinen Körper. Sofort überkam mich Wut und ich verließ dessen Praxis. Schließlich war ich überzeugt, einem Quacksalber zum Opfer gefallen zu sein. Nun recherchierte ich aber im weltweiten Netz und eine mehr als nur unerhebliche Anzahl dieser sogenannten "Wissenschaftler" propagiert dieses ganz und gar unkeusche Werkzeug.

Nun steigt mein Fieber immer weiter und ich befasse mich mit dem Gedanken, diese Medizin zu versuchen. Würden Sie mir Abraten und an mein Gottvertrauen appellieren oder meinen Sie, dass die einmalige Einnahme die Rachsucht unseres Vaters noch nicht ins unermessliche steigern wird?

Ich Danke mit einem freundlichen "Gott vergelts" für die zahlreichen Antworten.

Johann Scholl

[Levitikus]

Sünder Scholl,

anscheinend leiden Sie schon an Fiberwahn! Wenn der Herr Sie mit einer Krankheit straft, dann sollten Sie sich Gedanken machen, was Sie falsch gemacht haben. Breuen Sie Ihre Sünden, gehen Sie beichten und züchtigen Sie Ihren sündigen Leib! Wenn Sie sich die Sünde aus dem Leib gepeitscht haben, werden Sie auch von der Krankheit erlöst!
Natürlich können Sie auch auf Pilgerfahrt in den Ort Altötting gehen und dort um Genesung bitten.

"Wissenschaftler" als Jünger des Satans entlarvend,
Levitikus

[Heike Batt]

Herr Scholl,
ich mag zwar nur ein Fräulein sein, aber trotzdem muss ich Herrn Levitikus zustimmen. Als ich einmal Fieber hatte, GOTTes Strafe dafür, dass ich erst 2 Minuten nach meiner Zubettgehzeit eingeschlafen war, bin ich am nächsten morgen aufgestanden und zur Schule gegangen! Nach 2 Tagen hatte ich kein Fieber mehr, da ich gebeichtet hatte und mein Vater mich ordentlich gezüchtigt hatte. Damit will ich sagen, wenn der HERR meint Sie sich genug gezüchtigt oder gebeichtet haben, wird er Sie Ihres Fiebers befreien.

Für Ihre Gesundheit betend,
Heike Batt

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrtes Fräulein Batt,

werden Sie mit von Ihrem Herr Vater auch mit der flachen Hand gezüchtigt oder benutzt er den Rohrstock? Mein Herr Vater hat mich lange Zeit auch mit dem Rohrstock gezüchtigt, seit kurzem legt er mich für Fehlverhalten übers Knie und züchtigt mich mit der flachen Hand. Sie haben aber schon Recht, der HERR war damals erbost darüber, dass Sie 2 Minuten später als es Ihnen erlaubt war, zu Bett zu gehen. Sie sehen ja selbst, dass der HERR gütig ist, er vergibt jedem Sünder, der aufrecht Buße tut.

Meiner Frau Mutter in der Küche helfend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Heike Batt]

Wertes Fräulein Baal,
mein lieber Vater züchtigt mich meistens mit dem Rohrstock, außer er hat ihn gerade nicht zur Hand, was jedoch äußerst selten vorkommt. Er hat diesen immerhin gekauft und möchte nicht, dass das Geld verschwendet wird, denn dann hätte er es auch direkt der Kirche spenden können.

Nun die Ziegen fütternd,
Fräulein Heike Batt

[Pater Aloisius]

Dem Fieber erlegener Scholl,

vom Gebrauch eines Zäpfchens ist dringlichst abzuraten, da ein solches im Ernstfall Ihre Lage noch deutlich verschlimmern kann. Besonders perverse Subjekte empfinden nämlich sechsuelle Lust beim Einführen des Zäpfchens. Den HERRn würde dies nur weiter erzürnen, wodurch sich Ihre Krankheit verschlimmern würde. Ein paar ordentliche Schläge mit der Gerte und die anschließende Reinigung der Striemen mit Essig sind immer noch die beste Medizin.

Hinweisend,
Pater Aloisius

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrtes Fräulein Batt,

Da hat Ihr guter Herr Vater selbstverständlich Recht, so ein Rohrstock kostet ja schließlich Geld. Mein Herr Vater benutzt den Rohrstock ja immer noch bei frechen Knabbuben, die sich zu später Stunde noch vor unserem Haus aufhalten und sich über Hipf-Hüpf Musik und Mörderspiele unterhalten.

Sehr geehrter Herr Pater Aloisius,

könnte man Herren Scholl nicht Kräuter aus dem knorken Klostergarten geben, zusätzlich zur Züchtigung könnte dies doch seiner Beschwerden lindern.

Freundlichest.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Pater Aloisius]

Wertes Fräulein Baal,

natürlich könnte dies seine Beschwerden lindern. Jedoch befürchte ich, dass man durch die zusätzliche Einnahme von Kräutern mangelndes Vertrauen in den HERRn zur Schau stellen würde. Die einzige Medizin des gerechten Menschen ist grenzenloses GOTTvertrauen.

Aufklärend,
Pater Aloisius

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Pater Aloisius,

Sie haben Recht, wer auf dem HERRn vertraut, der brauch keine Kräuter. Ich werde für Herr Scholl beten, vielleicht vergibt der HERR ihm seine Sünden. GOTT ist gerecht und vergibt den Aufrichtigen, wenn Herr Scholl aufrichtig bereut, wird er bald wieder gesund werden.

Herr Pater Aloisius für die Erklärung dankend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Pater Aloisius]

Fräulein Baal,

Sehr geehrter Herr Pater Aloisius,

Sie haben Recht, wer auf den HERRn vertraut, der brauch keine Kräuter. Ich werde für Herrn Scholl beten, vielleicht vergibt der HERR ihm seine Sünden. GOTT ist gerecht und vergibt den Aufrichtigen, wenn Herr Scholl aufrichtig bereut, wird er bald wieder gesund werden.

Herrn Pater Aloisius für die Erklärung dankend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

ist Ihnen der „Akkusativ“ ein Begriff?

Fragend,
Pater Aloisius

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Pater Aloisius,

Ja, der Begriff Akkusativ ist mir geläufig, bitte entschuldigen Sie mir meine Nachlässigkeit. Ich werde für diese dummen Fehler um Züchtigung bitten. Sie können sich es ja bestimmt vorstellen, dass die Regeln der Grammatik, für uns Weiber sehr schwer zu verstehen sind.

Sich entschuldigend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Pater Aloisius]

Wertes Fräulein Baal,

betrachten Sie dies nicht als Vorwurf, sondern als gutgemeinte Kritik. Auch wenn Sie ein Weib sind, können Sie sich bessern. Wenn ich mir die Wandlung ansehe, die Sie durchgemacht haben seit Sie zu uns gefunden haben, dann sehe ich durchaus Potential für Sie. Und eine fleißige Schreiberin scheinen Sie ja auch zu sein, wie man an Ihren zahlreichen Beiträgen erkennen kann.

Ermutigend,
Pater Aloisius

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Pater Aloisius,

ich danke Ihnen von Herzen für das Lob, ich fühle mich auf der Arche sehr geborgen. Es gibt eine Menge interessanter Themen über die man diskutieren kann, die Arche ist ein knorkes Plauderbrett und ihre Mitglieder sind allesamt töfte Christenmenschen. Das Internetz ist gerade für junge Knabbuben und Gören gefährlich, doch hier ist man sicher und gut aufgehoben.

Die Arche toll findend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Rotzbengel Rüdiger]

Werter Pater Aloisius,

Sie sprechen wahr, doch erkenne Ich Unsinnigkeiten in Ihren Worten. Die Nonne Ball mag sich in diesem Hort der Redlichkeit durch große Mengen an Buchstaben hervorgehoben zu haben, doch fragt sich der freche Bube in mir, weshalb ein Weib (gar eine Nonne) überhaupt mit den Lehren von A und B vertraut sein muss.
Weshalb wertvolle Lebenszeit aufwenden, Weibern das Lesen und Schreiben beizubringen, wo man doch viel eher intelligenten Buben in der gewonnenen Zeit intensiver und fundierter in jenem Gebiet unterrichten kann.
Hätte ein Knaben von neun Jahren in unserem Land eine Möglichkeit, großes zu bewegen, so wäre Ich bereits geschwind zum Herrn Merkel gesprintet, auf daß er meinem Vorschlag flink Gehör leiste.

Weinend,
Rotzbengel Rüdiger