Franzosen in der Nachbarschaft

[G Meier]

Sehr geehrte Brettgemeinde,
ich habe ein Problem, in der vergangenen Woche sind in dem Haus unserer verstorbenen Nachbarn fünf Franzosen eingezogen, welche sich mehr als unchristlich verhalten.
Die der oben genannten Franzosen sprechen nicht vernünftig Deutsch und drei von ihnen sind dazu noch Muslime.
Nun habe ich Angst vor diesen Unmenschen und da sie meine Sprache nicht richtig verstehen, kann ich ihnen nicht sagen was mich stört.
Außerdem scheinen die Franzosen ständig die Flucht vor mir zu ergreifen.


Besorgt,

G.Meier

[Dr. Waldemar Drechsler]

Außerdem scheinen die Franzosen ständig die Flucht vor mir zu ergreifen.

Hochgeehrter Rassist Meier!

Weshalb sollten sich die knorken Froschschenkelfresser auch freiwillig in der Nähe eines unlöblichen Nationalsozialisten wie Ihnen aufhalten, Potztausend? Schämen sollten Sie sich, Sie garstiger Strolch! Begrüssen Sie Ihre Nachbarn gefälligst höflich und üben Sie sich in Gastfreundschaft, wie es uns schon die Heilige Schrift lehrt! Eine töfte Selbstgeisselung und eine Beichte Ihrerseits wäre nun angebracht.

Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott.

Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt

Bessern Sie also umgehend Ihr Verhalten, Potzdonner! Kommen Sie wieder zur Besinnung!

Eruierend,
Dr. Waldemar Drechsler

[G Meier]

Werter Herr Drechsler,
ich habe versucht gastfreundlich zu sein und habe den Nachbarn auch, wie es bei und brauch ist, Wein angeboten, doch sie lehnten ab.
Ich mag zwar Probleme bei der Verständigung zu haben, dennoch bin ich kein Nationalsozialist.

Ich sollte mich selbst Geißeln da haben sie recht.

Ich werde den Franzosen in den nächsten Tagen einen Korb Brot bringen.
Außerdem werde ich meinen Bruder Kontaktieren, welcher die französische Sprache beherrscht und werde mich mit den werten Nachbarn unterhalten.

Traurig,

G.Meier

[Fenrir]

Sehr geehrter Herr Meier,
Meiner Meinung nach sollten Sie sich aber auch nicht aufdringen. Ich würde mich sehr unwohl fühlen, wenn ein fremder Mann mich zu einem Wein einladen oder mir einen Korb Brot schenken würde. Es mag auch Menschen geben, die diese in Gedanken sehr noblen Gesten nicht verschrecken würden, aber ich würde den neuen Nachbarn zuerst ein Lächeln und ein paar freundliche Worte (z.B. ein herzliches "Bonjour") schenken, wenn wir uns begegnen würde. Erst nachdem man sich aneinander gewöhnt hat, würde ich es erneut versuchen, sie auf einen Wein einzuladen.
Mit freundlichen Grüßen,
FenRir

[Asfaloths]

Werter Herr Meier!

Der gute Christ geht hin zu den Muselmanen aus fremden Ländern und bietet ihnen in voller Gastfreundschaft und Nächstenliebe eine vorbildlich sprachlich recherchierte Bibelstunde an. Besuchen Sie einen Kenner der französischen Sprache und bereiten Sie gemeinsam mit ihm eine keusche Bibelstunde vor, in welcher sie die Franzosen zum christlichen Glauben bekehren.

Wenn die Knabbuben weiterhin unredlich vor sich hin existieren, so wäre dann der nächste Schritt die Politur und Benutzung des Rohrstockes zur Verdeutlichung der von Ihnen vermittelten Werte.

Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Rohrstockfreund]

Werter Herr Meier,

die Idee von Herrn Asfaloths ist wirklich knorke. Ihr Plan den neuen Mitmenschen ein Brot, hoffentlich in Verbindung mit etwas Salz, ist aber ebenfalls töfte. Wenn es Ihr Geldsäckel zulässt, sollten Sie noch eine Bibel in französischer Sprache dazureichen. Was glauben Sie, wie sich Ihre Nachbarn freuen werden. Erfreut über so viel Nächstenliebe, Sepp.

[das leben]

Ich lerne jede Woche in einer Lernanstalt,neudeutsch:
Schule,die französische Sprache.Begrüsse sie mit "bonjour,amis" und breche ein brot mit ihnen.Wie bereits vorgeschlagen würde ich ihnen eine Bibel schenken und dazu einen Rosenkranz, damit bringst du sie bestimmt auf den richtigen glauben.

hoffend und ermutigend, das leben

[Dr. Waldemar Drechsler]

Hochgeehrtes Fräulein Leben!

Halten Sie sich bitte umgehend an sämtliche Brettregeln, Potztausend! Diese wenigen Richtlinien gelten für alle Brettnutzer und somit auch für Sie.

•§6 Artikulieren Sie sich!
Beiträge mit Rechtschreibfehlern, Dialektsprache, Dummheit, nur einem Wort/Lächlie, Themenabweichungen und Dosenfleisch können zur Verbannung führen.

•§2 Hier wird gesiezt!
Sie wissen nicht, wer auf dem anderen Ende der Leitung vor dem Heimrechner sitzt, also verhalten Sie sich höflich.

Hinweisend,
Dr. Waldemar Drechsler

[Friedrich Möbius]

Frl. Leben,

bevor Sie weiterhin Französisch lernen, studieren Sie bitte erst einmal den Duden. Sapperlot, Ihr Gekrakel ist die reinste Tortur. Und in diesem knorken Plauderbrett wird für gewöhnlich gesiezt! Wurde für Sie eine Sondergenehmigung ausgestellt?

Neugierig,
Friedrich Möbius

[Joe]

Wertes Leben,

ich bin doch glatt vom Stuhl gefallen, da ich so sehr lachen musste. Sie wissen doch hoffentlich, dass man "Amies" also "Freunde" nicht zu völlig fremden Personen sagt. Statt dessen wäre es angebracht, diesen Franzosen mit "Bonjour monsieur" zu begrüßen.

Kichernd,
Joe

[G Meier]

Werte Gemeinde,
ich nehme mir die Hinweise zu Herzen und hoffe das ich den Nachbarn mit der Heiligen Schrift, in französischer Sprache eine Freude gemacht habe.
Ich bin überzeugt, das diese Nachbarn dem HERRn nun ein Stück näher sind.

Die Franzosen sind mir zwar noch suspekt, aber ich würde gerne wissen ob möglicherweise andere Brettmitglieder auch Erfahrungen mit Menschen gemacht haben die nicht ein Wort, dieser wundervollen deutschen Sprache, sprechen.
Ich bedanke mich bei Ihnen schon mal im Voraus.

Hochachtungsvoll,

[Asfaloths]

Herr Meier!

Freilich habe ich als Sittenwart diese Erfahrung auch machen müssen, konfrontiere ich doch täglich Menschen mit der heiligen Schrift. Wenn es Sie beruhigt: In meinem Keller hat schon so mancher landesfremde Ketzer gelernt auch auf Deutsch die Bibel zu lesen. Mit genügend Nachdruck und Standhaftigkeit kriegt man jeden Lumpen missioniert, unabhängig der von ihm gesprochenen Sprachen.

Redlichst,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[G Meier]

Werter Sittenwart,

ich werde einige Zeit aufwenden müssen, um mein Bibelstudium und die Missionierung zu bewerkstelligen, aber Herr Asfaloths ich werden diese Menschen im Namen des HERRn auf den rechten weg führen, gleich welchen Aufwand ich betreiben muss.
Ich stehe in euer Schuld.

Im Namen des HERRn,

[Asfaloths]

Herr Meier,

trotz Ihrer Missionarsbemühungen bei unseren französischsprachigen Mitmenschen muss ich Sie bitten die deutsche Sprache nicht komplett den Bach heruntergehen zu lassen. Ihre Artikulation lässt sehr zu wünschen übrig.

Erbost,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[G Meier]

Werter Sittenwart,

ich bitte um Verzeihung, ich stehe unter Zeitdruck.

Eilend,