Mein künftiges Automobil

Hier können Sie um christlichen Rat ersuchen und Ihre Sünden beichten.
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Winfried Helmbach
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Mein künftiges Automobil

Beitrag von Winfried Helmbach »

Werte Herren (und Damen unter Aufsicht)!

Nun, da unser Gemeindesaal eine gewisse Entfernung (ca. 8000 Fuß) zu meinem bescheidenen knorken Domizil aufweist und auch ich in einem solchen Alter bin, da man diese nicht gerade ohne Strapazen, die die bewusste Verehrungstätigkeit im Gottesdienst nachhaltig erheblich beeinträchtigen könnten, zurücklegen kann, stehe ich vor einem Problem nicht geringen Ausmaßes, dass nämlich die Anschaffung eines Selbstbewegers (resp. "Automobils") ansteht.

Bei Durchsicht einiger Flieger (unredl. "Flyer") stach mir ein Modell des ehemaligen Horch-Konzerns ins Auge:

Schalte hier

"Wie um alles in der Welt", wird sich so mancher Genosse von Ihnen fragen, "kann man sich denn ein solches unredliches Vehikel anschaffen?"

Wohlan, liebe Gemeinde:

1. Bei einer angenommenen Geschwindigkeit von 303 Kilometern pro Stunde bin ich in 28,97 Sekunden in der Kirche. Zeit genug, um mit dem Herrn Pfarrer ein löbliches Pläuschchen zu halten, bevor die anderen Dorfmitglieder aus ihren Opel Corsas aussteigen.

2. Sie beschweren sich über den Benzinverbrauch? Über lächerliche 9,8 Liter pro 100 Kilometer? Mit meinem alten Opel Kapitän fuhr ich von der Tankstelle um die Ecke nach Hause und hätte bei dem Verbrauch von 23 Litern pro Kilometer im Prinzip schon wieder hinfahren können.

3. Das Automatikgetriebe, gegen das hier im Brett auch des Öfteren gehetzt wird, ermöglicht es mir, mit der einen Hand zu lenken und mit der anderen Wurfbibeln aus dem offenen Fenster auf unredliche Zehnalterer (unredl. "Teenager") zu befördern.

4. Der hohe Preis dürfte wohl viele redliche Erdenbewohner abschrecken. Jedoch ist anzumerken, dass ich aus dem Verkauf von selbergemachten Plätzchen und Wollpullovern einen Barbertrag in Höhe von 2.840.734,83 Europas erwirtschaftet habe.

Freudig zum Händler flanierend
Winfried Helmbach
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Friedrich Möbius
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Friedrich Möbius »

Weter Herr Helmbach,

brauchen Sie für eine Strecke von knapp 2,5 km wirklich ein Automobil? Sind Sie gar zu faul, diese kurze Strecke zu Fuß zu gehen?
Spenden Sie die respektable Summe von fast drei Millionen Europa lieber Ihrer Gemeinde und gehen Sie zu Fuß! So kann man sich an der von Gott geschaffenen Natur delektieren. Was gibt es schöneres?

Seinen alten Spazierstock herausholend,
Friedrich Möbius
Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
- Matthäus 25, 40
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Winfried Helmbach
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Winfried Helmbach »

Weter (sic!) Herr Möbius!

Ist Ihre Lesekompetenz degeneriert? Im Anfangsbeitrag schrieb ich doch, dass ich ob meines betagten Alters nicht mehr in der Lage bin, diese Strecke ohne solche Schmerzen zu gehen, dass ich durch diese eben nicht von der Konzentration auf die Anbetung abgelenkt würde!

Und implizieren Sie, dass meine gut 2,8 Millionen (*) Europas komplett für das Automobil verwendet worden sind? In diesem Fall sind Sie ein Narr, denn selbstverständlich habe ich mich an die paulinische Weisung, zu finden im siebenten Verse des neunten Kapitels des zweites Briefes an die Gemeinde im löblichen Korinth, gehalten, die da heißt
Ein jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
und deswegen den kompletten Differenzbetrag zwischen Verkaufserlös und Kraftfahrzeug sinnvollerweise in die Anschaffung eines Gesangbuchständers für die bedürftige Gemeinde im Limburg investiert.

Freudig eine nächtliche Spritztour vorbereitend
Winfried Helmbach


(*) also, wenn schon gerundet wird, dann bitte anständig! Man könnte ja sonst auch behaupten, es gäbe 0 (in Worten: null (!)) Menschen auf Gottes weitem Erdenrund, wenn man denn nur auf 100 Milliarden genau rundete!
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Herr Helmbach,
ich muß doch sehr bitten!
Herr Möbius sprach Sie freundlich und kompetent an.
Kraftfahrzeuge, welche mit einem Explosionsmotor betrieben werden, stellen stets eine Gefahr für redliche Rentner zu Fuß dar.
Sie sollten wie ich einen knorken Ochsenkarren nutzen.
Mein friedliches Zugtier Franz Ferdinand kennt den Weg zu Gotteshaus, zum Wirtshaus und zurück auswendig und ist jedem naiven Navigationssystem vorzuziehen. Zumal sich die fällige Entsorgung kulinarisch erledigen läßt.
Eine Ochsenschwanzsuppe löffelnd,
Schnabel
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Winfried Helmbach
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Winfried Helmbach »

Werter von Schnabel!

Was um alles in der Welt ließ Sie zu der Annahme verleiten, ich bräuchte ein System, das zum Navigieren von Fahrzeugen dient? Attestieren Sie mir etwa Blindheit? Fürwahr, eine kühne Vermutung! Ich mag fuß-, aber nicht geisteskrank sein!

Und ich bin auch kein Raser, wie hier schon wieder impliziert wird, sondern beachte alle Verkehrsregeln, zum Beispiel beim Überholen von Ochsenkarren den Mindestabstand von einem Meter.

Brmmmbrrmmmm
Winfried Helmbach
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Markus Grunewald
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Markus Grunewald »

Werter Herr Helmbach,
Ich lese in dem Beitrag des werten Herrn Schnabel keine Anschuldigung Ihnen gegenüber, Sie würden ein Navigationsgerät benutzen. Er hat lediglich Ihnen die Vorteile eines töften Zugtieres vor Augen geführt und geschrieben, dass das Zugtier dem Navigationssystem überlegen ist. Es ist völlig unwichtig, ob Sie nun ein Navigationssystem haben oder nicht, damit diese Behauptung der Wahrheit entspricht.
Erklärend,
Markus Grunewald
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Winfried Helmbach
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Winfried Helmbach »

Werter Herr Grunewald,

mischen Sie sich hier nicht ein, sapperlot! Mensch, wie ich es doch nur hasse, von Fiat-Multipla-Fahrern angegeift zu werden!

Brmmmmmmmmbrmmmmmbrrrrrmmmmmmmm
Winfried Helmbach
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Winfried Helmbach
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Winfried Helmbach »

Und wenn Sie doch einmal die Augendeckel lüfteten, würden Sie ganz genau sehen, dass der werte Herr von Schnabel durchaus mir den Gebrauch eines Ochsenkarrens ans Herz legte statt eines Kraftfahrzeugs.

Amen.
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G Schmidt
(Verbannt)
(Verbannt)
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von G Schmidt »

Winfried Helmbach hat geschrieben: Brmmmbrrmmmm
Winfried Helmbach
Herr Helmbach,

diese Vokabel lässt vermuten, dass Sie maximal das achte Lebensjahr erreicht haben.
Weshalb verwenden Sie einen so kindischen Schreibstil?

Nachfragend
Gottlob Schmidt

PS: Ist Ihnen Höflichkeit fremd?
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Markus Grunewald
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Markus Grunewald »

Winfried Helmbach hat geschrieben:Werter Herr Grunewald,

mischen Sie sich hier nicht ein, sapperlot! Mensch, wie ich es doch nur hasse, von Fiat-Multipla-Fahrern angegeift zu werden!
Werter Herr Helmbach,
Ich verstehe Ihren Ärger nicht. Ich habe Sie lediglich auf eine Sache hingewiesen, die Sie nach meiner Auffassung nicht verstanden hatten.
Winfried Helmbach hat geschrieben:Und wenn Sie doch einmal die Augendeckel lüfteten, würden Sie ganz genau sehen, dass der werte Herr von Schnabel durchaus mir den Gebrauch eines Ochsenkarrens ans Herz legte statt eines Kraftfahrzeugs.
Genau das habe ich Ihnen doch gesagt! Außerdem missfällt mir die Art und Weise, wie Sie mich anreden. Ich bin ein ganz normaler Christ, der Sie nur auf etwas hingewiesen hat.
Für Ihren Ärger kein Verständniss habend,
Markus Grunewald
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AndreasSchorowski
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von AndreasSchorowski »

Herr Helmbach,
Wenn sie schon keinen knorken Ochsenkarren in Betracht ziehen, kann ich ihnen nur einen alten Volkswagen T1 empfehlen.
Das Exemplar, was ich besitze, hat mir und Herbie redliche Dienste geleistet.
Momentan bin ich auf dem Weg nach Madrid.

Empfehlend,
Andreas Schorowski
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Schorowski,
es ist eine löbliche Idee, jene knorke Wallfahrt während der kühlen Jahreszeit vorzunehmen.
Auf diese kluge Art und Weise können Sie drohende Hitzeschäden in Form kläglicher Kolbenklemmer geschickt vermeiden.
Eine gute Fahrt wünschend,
Schnabel
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AndreasSchorowski
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von AndreasSchorowski »

Werter Herr Von Schnabel,
Ich danke ihnen.

Andreas Schorowski
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Winfried Helmbach
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Winfried Helmbach »

Schmidt! Ich bin weder kindisch noch unhöflich, lediglich sehr direkt in der Ansprache! Heidernei, wo kämen wir denn hin, wenn ein jeder viele schmeichelnde, aber verlogene Worte täte!

Grunewald! Für Ihre Legasthenie habe ich kein Verständnis!
Für Ihren Ärger kein Verständniss habend,
Schorowski! Knorke Idee! Auch ich habe noch einen Transporter1 im Hofe stehen, allerdings ohne Motor und technische Innereien; es hausen meine herzerweichenden Hofhühner darin.
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Mein künftiges Automobil

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Herr Helmbach,
beachten Sie bitte die allgemeinen Umgangsformen. Wie sind hier nicht im Schweinestall.
Freundlich hinweisend,
Schnabel
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