Warum gibt es Behinderungen?

Hier geht es um den Herrn, Jesus Christus und die Heilige Schrift.
Antworten
HansPeter
Gelegentlicher Besucher
Beiträge: 31
Registriert: Sa 28. Sep 2013, 14:30

Warum gibt es Behinderungen?

Beitrag von HansPeter »

Werte Gemeinde,

Seit letztem versuche ich verzweifelt mir zu erklären, wie die Existenz von Behinderungen mit einem allmächtigen, gütigen Gott vereinbar ist. Und ich meine jetzt nicht Behinderungen, die erst im Leben entstehen, denn diese können ja selbstverschuldet sein. Ich meine Behinderungen, die Menschen schon seit ihrer Geburt haben. Beispielsweise wenn ein Kind mit einer geistigen Behinderung oder körperlichen Missbildungen auf die Welt kommt. Gott ist allmächtig, also kann er dafür sorgen, dass jeder Mensch gesund auf die Welt kommt. Gott ist auch gütig, also will er, dass wir Menschen glücklich, also auch gesund sind. Warum kommen also Menschen mit Behinderungen auf die Welt?
Ich möchte übrigens mit diesem Faden nicht die Existenz Gottes oder seine Allmacht anzweifeln, ich würde nur gerne gute Ratschlage hören, wie man dieses Problem erklären kann, da dieses ja oft auch von Atheisten eingewendet wird. Irgendwie schon seltsam, dass Atheisten, obwohl sie ja gar nicht an Gott glauben, wenn mal was Schlimmes passiert, immer Gott die Schuld geben.

Am Verzweifeln,
Hans Peter
Benutzeravatar
Nathan Freundt
Stammgast
Beiträge: 1059
Registriert: Mo 10. Jun 2013, 14:23

Re: Warum gibt es Behinderungen?

Beitrag von Nathan Freundt »

Herr Peter,

das ist ein sehr schwieriges Thema, das ich Ihnen leider auch nicht beantworten kann.
Trotzdem werde ich einmal Vermutungen aufstellen und versuchen, Ihnen mit Hintergründen weiterzuhelfen.

Vielleicht möchte uns der HERR nur auf die Probe stellen?
Oder es ist eine Gnade GOTTEs, den Leidensweg Christi nachvollziehen zu dürfen, so wie die heilige Mutter Teresa Leiden daher stets als das größte Geschenk GOTTes angesehen hat, weshalb in ihren Sterbehospizen stets Schmerzmittel streng verboten waren?

Ich bin zwar Katholik, möchte Ihnen jedoch nicht die von christlicher Nächstenliebe geprägten Aussagen Martin Luthers über behinderte Menschen vorenthalten. Vielleicht können Ihnen diese denkwürdigen Lutherzitate weiterhelfen.

Lesen Sie am besten hier zahlreiche Zitate Luthers zu diesem und weiteren Themen:
http://www.theologe.de/theologe3.htm#Behinderte

Daraus:
Martin Luther: Einige teufelsähnliche Kinder seien wahre Teufel. Sie sollen ertränkt werden.

"Wenn man aber von den teufelsähnlichen Kindern erzählt, von denen ich einige gesehen habe, so halte ich dafür, dass sie entweder vom Teufel entstellt, aber nicht von ihm gezeugt sind, oder dass es wahre Teufel sind."

(Opery exegetica, Erlanger Ausgabe, II., S. 127)

"Luther empfahl, man solle ´Wechselbälge` und ´Kielkröppe` ersäufen, da ein solches Kind lediglich ein vom Satan in die Wiege gelegtes Stück seelenloses Fleisch ("massa carnis") war."

(http://www.trisomie21.de/lh_fuerth.html#I.6.)
Weitere denkwürde Zitate Luthers:
Martin Luther:

a) "Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen ... Es ist ein gerechtes Gesetz, dass sie getötet werden. Sie richten viel Schaden an ... sie können auch ein Kind bezaubern, dass es fortwährend schreie und nicht mehr esse noch schlafe. Schaust du solche Weiber an, wirst du sehen, dass sie ein teuflisches Gesicht haben. Ich habe deren etliche gesehen ... man töte sie nur."

b) "Deshalb töte man sie, weil sie mit dem Teufel Umgang haben."

c) "Wenn sie sich nicht bekehren, werden wir sie den Folterknechten befehlen."

(a) Predigt von 1526; WA 16, S. 551;
b) Tischgespräche, zitiert nach Drutenjagd in Franken; Hrsg.: Birke Grieshammer, Pyrbaum 1999;
c) Zitiert nach Hans-Jürgen Wolf, Sünden der Kirche, Erlensee 1995, S. 717 ff.)



Über den Wittenberger Diakon G. Röhrer, ein Mitstreiter Luthers: "Am 12.9. [1529] ... wiederholt er [Röhrer] die Mahnung, dass man gegen die Hexen beten soll, damit sie entdeckt werden und damit die Henkersknechte ihren Lohn erhalten."

(Zitiert nach H.-J. Wolf, a.a.O., S. 720)
Martin Luther:
Foltertod für Prostituierte
"Wenn ich Richter wäre, so wollte ich eine solche französische, giftige Hure rädern und ädern lassen."

(Ernste Vermahn- und Warnschrift Luthers an die Studenten zu Wittenberg, am 13.5.1543 öffentlich an der Kirche angeschlagen, Tomos 8, S. 172 - 172 b)
Zum Nachdenken anstoßend
Nathan Freundt
Lukas - Kapitel 19, 26
Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.
mente captus
Treuer Besucher
Beiträge: 235
Registriert: Di 3. Sep 2013, 18:12

Re: Warum gibt es Behinderungen?

Beitrag von mente captus »

Werte Herren,

angeborene sogenannte Behinderungen lassen auf Wechselbälger schließen, welche Incubi mit gestohlenem Samen schwangeren Frauen einpflanzen. Andere werden einfach durch Verletzungen eingeschränkt, sind also ganz normale Krüppel.

Letzteren zugehörig ist,
Ihr Hans Wans
Das Schaf trägt seinen Namen zurecht. Es ist dumm und tut Niemandem etwas zu Leide.
Benutzeravatar
Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
Beiträge: 9414
Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Warum gibt es Behinderungen?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,
Sie haben die Problematik vollkommen erfaßt, und löblichst analysiert.
Ich bin stolz auf Sie!
Erfreut,
Schnabel
Benutzeravatar
Joe
Knabbub
Beiträge: 430
Registriert: Mi 15. Jan 2014, 16:43

Re: Warum gibt es Behinderungen?

Beitrag von Joe »

Werter Herr Wans,

welche Behinderung haben Sie denn, wenn ich fragen darf? Hoffentlich ist es nicht schlimm.

Neugierig,
Joe
Benutzeravatar
Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
Beiträge: 9414
Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Warum gibt es Behinderungen?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,
der knorke Krimkrieg wird wohl für eine rege Beteiligung an den löblichen paraolympischen Spielen in Sotschi sorgen.
Bild
Auf Holz pochend,
Schnabel
mente captus
Treuer Besucher
Beiträge: 235
Registriert: Di 3. Sep 2013, 18:12

Re: Warum gibt es Behinderungen?

Beitrag von mente captus »

Werter Herr Johannes,

schlimm wären Missbildungen irgendeiner Art erst, wenn Sie vom wahren Glauben abfallen lassen, was unter anderem Dank diesem knorken Brett bei mir nicht der Fall ist.

Dem HERRN dankend,
Ihr Hans Wans
Das Schaf trägt seinen Namen zurecht. Es ist dumm und tut Niemandem etwas zu Leide.
Antworten