Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Prangern Sie unredliche Entdeckungen oder Geschehnisse an! Erstatten Sie Selbstanzeige!
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Moritz Bibeltreu
Brettgast mit Maulkorb
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Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von Moritz Bibeltreu »

Geehrte Mitbürger,

Die Taube ist im christlichen Glauben allgemein bekannt als ein Symbol der Hoffnung und des Friedens. So wird auch häufig der Heilige Geist in Form einer Taube abgebildet, jedoch handelt es sich hierbei stets um eine weiße, reine Taube, und nicht um eine einfache Straßentaube. Meinen kleinen Sohn Jesaja (5) habe ich nicht in den Bubenhain (unredl. Kindergarten) geschickt, da ich ihn vor den unlöblichen, dort herrschenden Sitten bewahren will. (Man stelle sich vor: Dort wird am heidnischen Faschingsfeste eine Fete abgehalten, bei welcher, die Kinder WÄHREND der Fastenzeit Süßigkeiten und Trockenfleisch in einer Art Beutel zugesteckt bekommen!) Wie dem auch sei, obgleich ich die mentale Verrohung durch eine derartige Institiution garkeinesfalls zulassen konnte, musste ich mich dennoch Zuhause darum kümmern, ihm die christlichen Werte und Gepflogenheiten näherzubringen, da er ein braver, ehrenhafter Jüngling werden soll! Nun stand ich vor dem Rätsel, ob eine Straßentaube wohl genauso löblich sein kann wie eine weiße Taube der Reinheit! Hat Redlichkeit nicht irgendwann auch ihre Grenzen? Was soll ich meinem Sohn nun das nächste Mal beim täglichen Bibelunterricht erzählen?


Die Priester hörend,
Moritz Bibeltreu
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G Schmidt
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von G Schmidt »

Werter Herr Bibeltreu,

Da Ihr Sohn bisher nur fünf Lebensjahre vollendet hat, ist es eindeutig, dass es weit wichtigere Themen, mit denen er sich noch befassen muss, als die Farbe von Taube gibt.
Bevor Sie beginnen, gemeinsam mit Ihrem Sohn über Vögel zu philosophieren, sollte er im Glauben gefestigt sein und mit der Bibel vertraut sein.
Ihnen bleibt also noch einige Zeit, in diesem Faden mit redlichen Mitchristen über die Redlichkeit von Straßentauben zu diskutieren.

Sich zur Nachtruhe bettend
Gottlob Schmidt
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Der Einsiedler
Jugendwart
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von Der Einsiedler »

Herr Bibeltreu,

eine Straßentaube ist im Vergleich zu einer weißen reinen Taube genau wie eine Bordsteinschwalbe zur Jungfrau Maria. Befördern Sie das verlauste Vieh, genau wie ich es mit einer Bordsteinschwalbe tun würde, mit einem gepflegten Tritt in den Allerwertesten in den Rinnstein.

Empfehlend

Der Einsiedler
Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!
Ihr Schlangen, ihr Otternbrut!
Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?

Mt 23,29-33
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Fräulein Bibeltreu,
in welch seltsame Kinderbewahranstalt haben Sie den Knaben gegeben?
Fasching ist doch vor der Fastenzeit.
Zudem verstehe ich Ihre Frage, unlöbliche Luftratten betreffend nicht.
Der Faden für löbliche Rezepte ist ein Anderer.
Einen köstlichen Taubenbraten verzehrend,
Schnabel
Moritz Bibeltreu
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von Moritz Bibeltreu »

Nun, eventuell handelt es sich bei jener Kinderbetreuanstalt um eine gänzlich von Heiden durchwucherte Institution. Desweiteren möchte ich sie wissen lassen, dass ich faste, wie es mir beliebt. Während meiner Fastenzeit ernähre ich mich nur von Hostien und Leitungswasser. Allerdings finde ich die, die man im Supermarkt kaufen kann (unredl. Oblaten) in größter Not auch in Ordnung. Was die Tauben betrifft: Für das alljährliche Weinachtsfeste habe ich mir eine solche geschossen, jedoch bin ich mir bei der Zubereitung unsicher. Können sie mir weiter helfen, sehr geehrter Herr Schnabel ? Ich habe sie vorerst eingefroren.


Die Bibel nach weihnachtlichn Rezepten durchstöbernd,

Moritz Bibeltreu
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von Martin Berger »

Herr Bibeltreu,

ein Rezept zur Zubereitung der Flugratten habe ich zwar nicht für Sie, doch die Suchmaschine Gockel ist hierbei sehr aufkunftsfreudig. Nachfolgend nur eine von vielen Gewebeseiten, auf denen Sie viele Rezepte finden werden: http://www.chefkoch.de/rs/s0/tauben+braten/Rezepte.html

Das aber nur so nebenbei, denn eigentlich wollte ich Sie auf etwas anderes hinweisen. Wie Meister Wong, der ortsansäßige Betreiber eines chinesischen Wirtshauses, mir mitteilte, sollte man Tauben stets frisch vom Himmel holen. Die Anzahl der Flugratten ist ohnehin nahezu unendlich, weswegen kein Grund besteht, daß Sie schon jetzt, mehr als fünf Wochen vor dem Weihnachtsfest, Tauben erlegen und einfrieren. Damit Ihre Arbeit nicht völlig umsonst war, können Sie, auch dieser Tip stammt von Meister Wong, mit den toten Tauben Füchse anlocken und bei Erfolg zum Weihnachtsfeste einen saftigen, leckeren Fuchsbraten auftischen. Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: "Bessel einen Fuchs im Backlohl als eine Taube auf dem Dach."

Auf die Tauben müssen Sie freilich nicht verzichten, da es ja, wie schon erwähnt, Unzählige davon gibt. Schießen Sie diese frisch vom Himmel und lassen Sie daraus von Ihrem Weib die Beilage zum Fuchsbraten machen. Als Beilage zur Beilage können Sie sogar Salat kredenzen. Der HERR haßt zwar unlöbliche Vegetarier und satanische Veganer, aber durch das Fuchs- und Taubenfleisch sind Sie auf der sicheren Seite. Vielleicht verirrt sich gar ein Dachs zu Ihnen, wenn Sie mit den Tauben die Füchse anlocken. Dem HERRn sei Dank dafür, daß es den Heiligen Abend, den Weihnachtstag und den Stephanustag gibt, also drei Tage hintereinander, die mit ordentlichen Festgerichten gefeiert werden können und gar müssen. Heuer fällt glücklicherweise auch der 23. Dezember auf einen Sonntag, sodaß es gar vier Feiertage sind. Also legen Sie genug Tauben aus, damit Ihnen die Füchse und Dachse nur so zulaufen.

Kulinarisch immer auf der sicheren Seite,
Martin Berger


Post Scriptum:

Weiße Tauben sollte man freilich nicht verzehren!
Der Friede sei mit euch.
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D Carwin
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Unredliche Abwertung der Taube

Beitrag von D Carwin »

Werte Gemeinde,

ich bin über den Ruf, den die Taube in der Gesellschaft "genießt", nachgerade erschüttert!
Häufig wird jenes Vieh im Volksmund als schmutziges Tier oder fliegende Ratte bezeichnet, die es auszurotten gilt.
Doch war nicht jenes Federvieh maßgeblich für die Überbringung der Nachricht GOTTes, daß der HERR gefallen an seinem Sohn gefunden hat, verantwortlich, als sich der Himmel nach Jesu Taufe öffnete und jenes Tier herabstieg.

Zudem war es eine Taube, die Noah den Ölzweig überbrachte, welcher auf baldiges Antreffen des Landes verwieß.

Ich fordere demnach das Verbot jener stacheligen Aufbauten, welche Tauben daran hindern sollen, sich niederzulassen, denn die Taube sollte in ihrer Funktion als Bote des Himmels entsprechende Würdigung genießen.

Stattdessen schlage ich eine Umfunktionierung jener Stacheln vor! Jene Aufbauten sollten etwa auf solchen Flächen angebracht werden, an denen sich unredliche Jugendliche tummeln. Hier ein Beispiel für eine geeignete Anbringung! Eine ähnliche Situation findet sich vor meinem Haus, denn dort lassen sich häufig jugendliche Rabauken nieder, um Alkohol und Klebstoff zu konsumieren. Dies ist reine Provokation, wissen diese doch, daß ich sogleich aus dem Haus eile, um Ihnen die Unzucht aus den Leibern zu prügeln. Doch dummerweise sind jene Klebstoffspritzer schneller als ein alter Mann, der selbstlos und aus Nächstenliebe die Seelen jener Kleberkinder erretten möchte.

Da Herr DerG hervorragende Kontakte zu Herrn Merkel pflegt, wäre ich begeistert, wenn der werte Herr den töften Bundeskanzler auf jene Situation aufmerksam machen würde!
Was hält die geehrte Gemeinde von einer entsprechenden Petition?

Auf die Mißstände hinweisend,
Herrn Carwin
Einige schnieke Worte an alle Jugendlichen:

"Die Zucht ist eine Wucht! Seid keusch und brav, denn nichts ist kühler als die Liebe des HERRn"
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Martin Berger
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von Martin Berger »

Herr Carwin,

verwenden Sie bitte zukünftig die knorke Suchfunktion, bevor Sie einen Faden eröffnen. Über Tauben, auch "Fliegende Pest" oder "Flugratten" genannt, wurde nämlich schon sehr viel geschrieben, weswegen ich Ihren Faden mit diesem hier verknüpft habe. Lesen Sie sich die Beiträge aufmerksam durch; besonders jenen von Herrn Mörz möchte ich Ihnen ans Herzen legen.

Verknüpfend, was zusammen gehört,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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D Carwin
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von D Carwin »

Werter Herr Berger,
ich benutzte die töfte Suchfunktion, fand aber nur Beiträge über Tauben im Zusammenhang mit keuschen Gerichten.

Für die Verknüpfung dankend,
Herrn Carwin
Einige schnieke Worte an alle Jugendlichen:

"Die Zucht ist eine Wucht! Seid keusch und brav, denn nichts ist kühler als die Liebe des HERRn"
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Martin Berger
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Re: Wie weit darf Redlichkeit gehen?

Beitrag von Martin Berger »

Herr Carwin,

treiben Sie es nicht zu weit! Die Geduld des HERRn ist unendlich; meine ist es nicht.

Beide Augen zudrückend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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