Der Teufel sitzt bei den Koalitionsverhandlungen in Österreich mit am Tisch!

[Walter Gruber senior]

Werte Mitglieder,

etwas bestürzt las ich heute, dass bei den Verhandlungen zwischen der löblichen ÖVP und der FPÖ ein Herr Teufel für die letztere verhandelt. Es bleibt zu hoffen, dass unsere christlichen Politiker nicht ihre Seele verkaufen, um regieren zu können.

Gezeichnet
Gruber sen.

[Martin Berger]

Werter Herr Gruber,

seit den Nationalratswahlen, die der junge, schneidige Herr Kickl gewann, der aber von unserem undemokratischen, grünkommunistischen Präsidenten keinen Regierungsauftrag bekam, hatte ich schon mehrmals das Gefühl, daß der Teufel mit am Tische saß. Daß der Teufel nun nicht mehr im Hintergrund die Fäden zieht, sondern leibhaftig an den Verhandlungen teilnimmt, ist einerseits erschreckend, während es zugleich auch wieder wenig verwunderlich ist. Haben doch jene, die, mehr oder weniger halbherzig, eine Brandmauer gegen Rechts errichten wollten, Herrn Kickl und die FPÖ stets verteufelt.

Da mir Herr Reinhard Teufel zuvor unbekannt war, sollte man wohl sein plötzliches Auftauchen untersuchen. Da es sich bei der FPÖ um eine rechte Partei handelt, sollten entsprechende Herkunftsnachweise bis mindestens zurück zu den Urgroßeltern kein Problem sein. Sollte er tatsächlich DER Teufel sein, dürfte er auch schnell zu entlarven sein, indem man ihn mit einem Eimer Weihwasser übergißt.

Anscheinend soll Herr Teufel ein braver Kirchgänger sein. Wurde er tatsächlich schon in einer Kirche gesehen, ohne daß er zu rauchen oder gar zu brennen begann?

Sich vorsichtigshalber selbst mit einem Eimer Weihwasser übergießend,
Martin Berger

[Asfaloths]

Werte Herren,

sapperlot! Jetzt sitzt schon der Teufel mit am Verhandlungstisch! Die Anschnurgemeinde sollte eine Resolution verabschieden, dass wir dieses Verhalten ausdrücklich missbilligen. Der Teufel kam einst aus Österreich nach Deutschland herüber - dies wollen wir nicht wieder riskieren. Haben wir einen Exorzisten vor Ort, um diese Bedrohung zu verhindern?

Ich werde unverzüglich meinen Vorrat an Wurfbibeln aufstocken, um der drohenden Gefahr entgegenzustehen!

Den Stacheldraht in Weihwasser tauchend,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,

seit Abschaffung der Erbmonarchie scheint es im ehemals glücklichen KuK Österreich ja nur noch Probleme mit dessen Administration zu geben.

Wäre es nicht sinnvoll, einen geeigneten Kaiser, wie zum Beispiel Herrn Korschio, einzusetzen um dieses unwürdige Schauspiel ständig mißglückender Regierungsbildungen ein für allemal zu beenden?

Auf das Königreich Bayern verweisend,
Schnabel

[Walter Gruber senior]

Sehr geehrte Herren,

glücklicherweise sitzt für die löbliche ÖVP mit Herrn Stocker ein erfahrener Rechtsanwalt mit am Verhandlungstisch. Falls es sich bei Herrn Teufel tatsächlich um einen Abgesandten des Satans handelt, wird es möglicherweise trotzdem gelingen, mit ihm einen gedeihlichen Vertrag abzuschließen.

Auf die Sage rund um den Doktor Faust verweisend
Gruber Walter

[Martin Berger]

Werte Herren,

sapperlot! Jetzt sitzt schon der Teufel mit am Verhandlungstisch! Die Anschnurgemeinde sollte eine Resolution verabschieden, dass wir dieses Verhalten ausdrücklich missbilligen. Der Teufel kam einst aus Österreich nach Deutschland herüber - dies wollen wir nicht wieder riskieren. Haben wir einen Exorzisten vor Ort, um diese Bedrohung zu verhindern?

Werter Herr Asfaloths,

wir werden in Österreich eine starke, strenge Hand brauchen, um aus diesem Schlamassel wieder rauszukommen. Da Sie demnächst Bundeskanzler unserer Nachbarrepublik werden, möchte ich Sie bitten, Österreich als neues, südlichstes Bundesland aufzunehmen.

Auf Knien flehend,
Martin Berger

[Asfaloths]

Werter Herr Gruber,

sapperlot, ich bin mir nicht sicher, ob die österreichische Regierung einen Pakt mit dem Anwalt des Satans eingehen sollte. Am Ende unterschreibt man noch eine verklausulierte Formulierung, die christlichen Bürgern einen Aufenthalt im Schwefelsee bringt, während Wagenladungen von Klebstoff an die Satanisten geliefert werden. Ich rate dringend davon ab! Das europäische Sittenwartkonzil sollte einen Vertreter zu den Verhandlungen entsenden, der unverzüglich mit dem Rohrstock einschreitet, wenn es zu einer Dämonisierung kommt.

Werter Herr Berger,

freilich werde ich, so das Land bis zu meiner Vereidigung nicht gefallen ist, Ihren Vorschlag aufgreifen. Ich werde mich schon einmal im Administrantenkreis umsehen, wer der kommissarische Ministerpräsident werden kann. Hurra!

[Walter Gruber senior]

Werter Herr Asfaloths,

soviel man aus dem Umfelde der Koalitionsverhandlungen hört, zögert Herr Stocker noch, den Vertrag mit seinem Blute zu unterschreiben.

Werter Herr Berger,

vorsichtshalber dürfen wir einen Beitritt zur BRD GmbH nur in Betracht ziehen, wenn dort durch die Regierung des Herrn Asfaloths der Kommunismus überwunden wird. Man läuft ja sonst als Unternehmen (beispielsweise im Transportgewerbe) Gefahr, von den Roten Garden zusammengeschlagen oder enteignet zu werden.

Gezeichnet
Gruber sen.

[Dr. Waldemar Drechsler]

Höchstgeehrte Herrschaften!

Huch, gerne gesellt sich meine Wenigkeit zu der diesen Plauderei grün und rot kolorierter Benutzernamen hinzu. Möge sich die Nadel des politischen Kompasses im redlichen Cisleithanien weder gen einer der ebengenannten Farben noch gen einer gar diabolischen Synthese derselbigen drehen, Potzsappradi!

Des Herrn Kicklgruber schon gegenwärtig überdrüssig,
Dr. Waldemar Drechsler