Werte Mitchristen,
Ich möchte mich herzlich für Ihre damaligen Ratschläge bezüglich der Erziehung meines Sohnes bedanken. Er ist nun ein redlicher Bub und hat sich der Homosechsualität vollständig abgewendet. Doch ich habe weitere überaus schockierende Dinge herausgefunden, die mich erschaudern ließen.
Da ich mein gesamtes Hab und Gut bis auf das Nötigste an die Kirche spendete, konnte ich ihm nicht mehr die Teilnahme am Unterricht seiner christlichen und redlichen Privatschule finanzieren. Somit besucht er die örtliche öffentliche Schule, um sich zu bilden.
Meine Frau holt ihn danach stets ab, damit er auf dem Weg nach Hause nicht unbeaufsichtigt unredliche Dinge tut. Ich würde ihn zwar selbst abholen, aber ich arbeite in dieser Zeit in der örtlichen Bibeldruckerei, wo ich aufgrund meines Doktortitels der Literatur eine Führungskraft bin.
Doch nun werde ich Ihnen erklären, was mich erschauderte: Meine Frau berichtete mir höchst besorgt, dass die Knabbuben dort über ein Heimrechnerspiel namens Kastellabend (unredlich: Fortnite) redeten. Sie erklärte mir, dass sich dort zwei Lausbuben darüber unterhielten, wie sie in einer schlechten Imitation von Gottes Schöpfung einander ermordeten und zusätzlich ihr Geld für eine neue Haut (unredlich: Skin) ausgaben. Als wäre dies nicht genug, führten diese jungen Menschen noch verstörende Gesten aus, welche vermutlich ein satanistisches Ritual waren, aus. Als ich diese Hiobsbotschaft erfuhr, betete ich stundenlang zu Gott um das Wohl meines Sohnes.
Mein Sohn geht nun auf eine Schule mit satanistischen und unredlichen Lausbuben. Ich möchte nicht, dass diese verlotterten Knaben meinen Sohn in schlechter Weise beeinflussen und da ich so viel Geld an die Kirche gespendet habe, kann ich ihm den Unterricht in der redlichen und christlichen Privatschule nicht mehr finanzieren. Ich möchte aber trotzdem, dass er einen Schulabschluss bekommt, damit er auch in meiner Bibeldruckerei arbeiten kann und hilft, dass Wort Gottes zu verbreiten. Ich bin nicht so intelligent wie die Menschen in diesem Forum, daher bitte ich sie um ihren Rat. Ich zog in Erwägung ihn Gott zu opfern, doch laut den zehn Geboten soll ich nicht töten. Sie müssen mir helfen. Wie rette ich die Zukunft meines Sohnes? Ich bete für sie
Der Jugend verachtende Blicke zuwerfend,
Doktor Daniel von Knott zu Heinigger