Der Ab-Thema-Faden

[Markus Maier]

Werter Herr Steiner,

können Sie mir bitte den Faden schicken, welcher von Ihrem Redlichkeitspreis handelt für mehr Informationen. Ich bin sehr daran interessiert, in Ihrer Kirche Gastglöckner zu werden.

Erwartend,

Herr Maier

[Lazarus Steiner]

Werter Herr Maier,
es gibt noch keinen Faden zu diesem Thema.
Wenn Sie wollen, können Sie allerdings gerne kommen.
Informierend und fragend,
Herr Steiner

[Angus Klappspaten]

Werter Herr Meisser,
Als Erstes möchte ich Ihnen gratulieren.
Nun frage ich Sie: Gab es irgendwelche Absonderlichkeiten oder sonstige paranormale Vorgänge während der Geburt Ihrer Zwillinge?

Fragend,
Angus Klappspaten

[B Lemmert]

Werte Herren,

hier im Ab-Thema-Faden möchte ich den heutigen, schrecklichen Anschlag in Paris thematisieren. 12 Unschuldige haben heute ihr Leben lassen müssen. Das macht mich wirklich sehr betroffen! Nun wird aber sofort wieder von allen Medien gemutmaßt, es handelt sich bei den Amokläufern um angefressene Muselmanen, die im Namen ihres Propheten gemordet haben sollen (und wenn es die nicht waren, sucht man die Schuld sogleich beim knorken Herrn Putin). Sapperlot, welch üble Tatsachenklitterung! Auch Muselmanen sind gläubige Menschen, wahrlich keine Christen, aber immerhin gläubig. Und Gläubige töten keine unschuldigen Menschen! Die Wahrheit schreit einem doch nachgerade ins Gesicht: So wie die Täter vorgegangen sind, wie sie gekleidet waren, ist es doch offensichtlich, dass es hanfgiftrauchende Gegenschlag-Spieler waren! Vermutlich sind die juvenilen Hirne während der letzten Selbstbefleckung endgültig durchgebrannt, so dass Sie sich im Kollektiv entschlossen, nun Amok zu laufen und die erlernten Tötungspraktiken vom Spiel ins echte Leben zu übertragen. Da haben wir den Salat und den neuerlichen Beleg, wie gefährlich diese Mörderspiele sind! Ich verbarrikadiere nun mein Heim, ist doch anzunehmen, dass es bewaffnete Nachahmer geben wird.

Für die verblichenen Seelen betend, danach den Hammer schwingend,
Bernd Lemmert

[A. Grillmeister]

Werter Herr Lemmert,

Sie bringen es genau auf den Punkt. Die ganzen Diskussionen in den Medien zu diesem Vorfall sind voll verlogener und dummer Beiträge.
Dabei liegt die Wahrheit so klar auf der Hand: Mörderspiele und Internetzpornografie züchten eine Generation von Terroristen heran, die irgendwann unsere Welt im Chaos versinken lassen könnte, wenn wir nicht mutig dagegen vorgehen.

[Samuel Mauser]

Werter Herr Lemmert,
Ich danke Ihnen für die investigative Arbeit.
Es war ein willkürlicher Amoklauf, eine Folge des Mörderspiel-Konsums.
Die Sturmgewehre der Makre Kalaschnikov hatten die Täter sicher aus dem Schlafzimmer ihrer Väter entwendet, auch sonst sind sie ja leicht zu beschaffen, ebenso wie ein Granatwerfer, Kampfpanzer oder sonstiges schweres Geschütz.
Es ist also kein durchgeplanter Mord mit politischer Motivierung zutun.
Desweiteren schreien ja alle Mörderspiel-Spieler fundamentalistische oder politisch extremistische Parolen.
Auch war das Ziel des Anschlag das Verlagsgebäude einer Satirezeitschrift.
Diese sind ja Fundamentalisten und Extremisten ein Dorn im Auge, aber egal.
Jetzt ergibt auch das Massaker von Oslo einen Sinn?
Es war einfach die Folge von Mörderspielkonsum, stimmt es?
Mörderspiele sind an allen schlimmen Dingen wie den Terroranschlägen vom 11. September und den Brandabschlägen in Mölln und Rostock-Lichtenhagen schuld.
Es ist alles so simpel und banal.

Ihr
S. Mauser

P.S.: ich habe vergessen zu erwähnen, dass einzig und allein die Mörderspiele für die Verbrechen der letzten 100 Jahre verantwortlich sind.

[Lazarus Steiner]

Herr Mauser,
wollen Sie damit auch behaupten, dass die schrecklichen Verbrechen des Nazi-Reiches durch Mörderspiele zu verantworten sind? Derartige Internetzspiele sind mir zu dieser Zeit nicht bekannt.
In der HJ wurden allerdings Spiele durchgeführt, die sehr den heutigen Mörderspielen gleichen, beispielsweise musste man mit Stöcken "kämpfen". Zwar ist dies nicht unmittelbar vergleichbar, doch hat diese Zeit schon durchblicken lassen, wie viel Schreckliches noch folgen musste und muss.
Für die Opfer des Anschlags betend,
Herr Steiner

[Franz von der Meden]

Werte Herren,

momentan werden Mörderspiele ja gerade dazu hergestellt juveniles Geschmeiß aggressiv und kriegeshungrig zu machen, wie es zum Beispiel der Kreigstreiber Baracke Obama, der Präsident der USA, es mit den Soldaten seiner Armee tut. Fast jeder Jugendliche ist eine tickende Zeitbombe, die jeden Moment losgehen kann und etliche Menschen mit in den Tod reißt.

Mörderspiele verbrennend,
Franz von der Meden

[B Lemmert]

Werte Herren,

zur Untermauerung meiner Ansicht, verschalte ich die ultimativen bildlichen Beweise, dass die Amokläufer Gegenschlag-Spieler waren und nichts mit der Religion des Islam zu tun haben.

Die Attentäter im Standbild: http://static2.nydailynews.com/polopoly ... ooting.jpg
Ein Bild aus dem Spiel Gegenschlag: http://www.cs-gui.com/guiimage/3667/ter ... s%2B16.jpg

Wie Sie, meine Herren, leicht erkennen können, haben die Amokläufer von Paris ihr "Idol" aus Gegenschlag nahezu eins zu eins kopiert. Das betrifft Bewaffnung wie Bekleidung. Unfassbar ist es, dass man Muselmannen hier verantwortlich machen möchte!

Den Schlaf vergeblich suchend,
Bernd Lemmert

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
wie im redlichen Rundfunk berichtet wurde, sind die Täter hochgradig hanfgiftsüchtig. Auch hier zeigt es sich, wie wichtig es ist, die Warnungen der redlichen Brettleitung zu beachten.
In tiefer Trauer,
Schnabel

[Asfaloths]

Hurra!

Ich habe grade wieder einen Parksünder entdeckt der über keinen gültigen Parkausweis verfügte. Ich habe den Lumpen sofort telefonisch angezeigt. Allerdings wurde der Beamte am Telefon sehr frech (Zitat: "Das ist schon der zweiundzwanzigste Parkverstoß den Sie dieses Jahr melden!") woraufhin ich mir seine Dienstnummer habe geben lassen.

Nun verfasse ich grade eine gesalzene Beschwerde an den Bundesjustizminister. Schließlich würde ich den Mann bezahlen wenn ich Steuerabgaben zu tätigen hätte, da kann ich wohl ein gewisses Zuvorkommen erwarten!

Erfreut,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Asfaloths,

Sie haben absolut richtig gehandelt, dieser Falschparker muss für seine Dummheit bestraft werden. Sapperlot, dass Verhalten des Wachtmeisters ist unter aller Kanone, wo kommen wir denn hin wenn die Polizei, Straftaten die zur Anzeige gebracht wurden nicht mehr aufnimmt. Sie sprechen vollkommen wahr, meine Eltern zahlen Steuern und können doch wohl Schutz vor rabiaten Falschparkern erwatem. Hochverehrte Herr Asfaloths, Sie mögen zwar keine Steuern zahlen, dennoch ist Ihr Einsatz für mehr Redlichkeit und Keuschheit wohl Steuer genug. Bedenken Sie nur, wie viele Knabbuben Sie bereits vor dem Zuchthaus gerettet haben, wie viele Gören haben Sie davor bewahrt, sich im Freudenhaus erniedrigen zu lassen und wie viele Seelen haben Sie bereits vor dem Schwefelsee gerettet, Ihre guten Taten sind mehr Wert als jeder Geldbetrag, ich wünschte es gebe mehr gute Christenmenschen wie Sie.

Hochachtungsvoll,

Ihr Fräulein Jessica Baal

[Markus Maier]

Geschätzter Herr Steiner,

ich sprach mit meinem Weibe, welches sehr angetan war von der Idee, nächsten Sonntag in Ihrer redlichen Kirche die Heilige Messe zu feiern.
Ich freue mich, Sie endlich bald persönlich kennen lernen zu dürfen. Ebenso meine Gattin. Diese schlug auch vor, nach der Messe auf Hamsterjagd zu gehen, damit die Damen des Abends eine knorke Hamsterspeise kredenzen können. Mein Weibsbild möchte unbedingt die Zubereitung von Hamstern erlernen, da sie es mittlerweile widerlich findet, dass unser Holzschuppen bereits mit sieben Kisten voll ehemals unheilbringenden Hamstern gefüllt ist.

Auf den Sonntag freut sich sehr,

Markus Maier und Frida Maier

[Lazarus Steiner]

Geschätzter Herr Maier,
wie knorke! Mein redliches Weib Zippora wird Ihrem Weib sicher die Kunst des Zubereitens von Hamstern erklären.
Hoffen wir einmal, dass die Heilige Messe auch stattfinden wird, da für die nächsten Tage bei uns heftige Gewitter angesagt worden sind.
Doch der HERR wird schützend seine Hand über uns halten!
Sich freuend,
Herr Steiner

[Hannelore Wilhelm]

Werter Herr Steiner,

gibt es noch irgend etwas, das ich beitragen kann?
Ich würde mich gerne bei Ihnen und Ihrem Weib für die Einladung erkenntlich zeigen.

Grüßend,
Wilhelm