Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

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rainer-holz
Brettgast mit Maulkorb
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Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von rainer-holz »

Werte Brettgemeinde,
ich entschloß mich vor Kurzem dieser löblichen Gemeinde beizutreten. Eine Frage die sich mir schnell stellte ist: Warum benutzen über die Hälfte (meines Ermesens nach) der löblichen Mitglieder Worte wie "töfte" oder "knorke". Normalerweise wird so nur in Berlin/Brandenburg gesprochen. Ich hoffe doch, dass nicht alle die diese Wörter benutzen in Brandenburg wohnen!

Besorgt, Rainer Holz
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Holz,
möglicherweise liegt das am Durchschnittsalter der löblichen Administranz, welches in etwa jenem, der Bevölkerung, der von Ihnen erwähnten Region entspricht.
Haben Sie etwas gegen jene knorken Wörter?
Erstaunt,
Schnabel
rainer-holz
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 3
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von rainer-holz »

Ganz im Gegenteil: Die Erweiterung des Wortschatzes um löbliche Wörter im unsicheren Internetz wird in letzter Zeit immer schwerer.

Im ersten Moment dachte ich allerdings, dass in der Arche nur Bürger aus Brandenburg stehsegeln würden! Das hieße, dass der komplette andere Teil Deutschlands nur mit sehr wenigen löblichen Christenmenschen beadcht wäre.

Entschuldigend, Rainer Holz
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Holz,
im Gegenteil dürfte gerade jene Gegend ein lohnendes Ziel künftiger Missionierungen sein.
Unglauben und Dummheit sind dort leider weit verbreitet.
Waren einst die preußischen Bauarbeiter besonders fleißig beim Errichten neuer Mauern innerhalb kürzester Zeit, ist die Handwerkerschaft heute unfähig, auch nur einen knorken Luftschifflandeplatz zu planieren.
Entsetzt,
Schnabel
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Martin Berger »

Herr Holz,

viele deutsche Wörter, als Beispiel seien knorke, töfte, nachgerade, hernach und salbadern genannt, verschwinden mehr und mehr aus dem Wortschatz der Menschen. Der Wortschatz eines gebildeten Mannes kann bis zu 250.000 Wörter enthalten (bei einem Weib sind es höchstens 5.000-8.000 Wörter). Erschreckenderweise ist es in der heutigen Zeit so, daß viele Jugendliche bestenfalls noch 2.000-4.000 Wörter kennen, von denen sie mehr als 75% so gut wie nie verwenden. Besonders dumme Kinder verfügen gerade einmal über einen Wortschatz von 500-850 Wörtern, was erschreckend wenig ist. Hierbei handelt es sich nicht etwa um Kinder von Migranten, die unsere Sprache erst lernen, sondern um Faulpelze, die hier geboren und aufgewachsen sind.

Schon deren Eltern waren strohdumm; es reichte mit Mühe und Not zum Ausfüllen des Antragsformulars für den Hartz4-Bezug. Diese faulen Kinder, die sogar von Sonder- und Waldorfschülern in den Schatten gestellt werden, streben ebenfalls, wie schon ihre arbeitsscheuen Eltern, eine Hartz4-Karriere an, die aus Aufstehen um 11 Uhr (frühestens), rauchen, fernsehen, Unzucht treiben und schlafen besteht. Wie schrecklich!

Wie Ihnen aufgefallen ist, sind die redlichen Mitglieder dieser keuschen Gemeinde nicht nur aufrechte Christen, sondern auch Bewahrer des deutschen Wortschatzes. Man sollte sich der Wörter, die man kennt, nicht schämen. Im Gegenteil: Man sollte sie benutzen, damit sie der deutsche Sprache erhalten bleiben. Nicht nur deshalb, aber auch, wird in diesem Brett sehr viel Wert auf eine ordentliche Rechtschreibung gelegt. Denn was hilft es, wenn man Wörter zwar kennt, diese aber nicht korrekt schreiben kann?

Aufklärend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Oesterreicher
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Oesterreicher »

Halle Liebe Gemeinde,

Ich bin neu auf den Forum und möchte mich vorstellen.
Ich bin der Oesterreicher .Und mir ist es genauso gegangen.Da ich in Österreich lebe kannte ich solche ausdrücke gar nicht.Inzwischen habe ich ihre bedeutung verstanden.

Seinen Tee trinkend,
der Oesterreicher
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Martin Berger »

Depp Oesterreicher,

es wundert mich nicht, daß Sie solche Wörter nicht kennen. Ihr Beitrag zeigt überdeutlich und unmißverständlich, daß Sie der deutschen Sprache, die auch in Österreich gesprochen wird, nicht mächtig sind. Eines ist klar: Entweder haben Sie eine Schule bisher bestenfalls von außen gesehen, oder Sie waren als Schüler (und auch heute noch) ein stinkfauler Lump, der lieber im Internetz stehsegelte oder stundenlang vor dem Fernseher saß, anstatt für die Schule zu lernen.

Kopfschüttelnd,
Martin Berger


Post Scriptum:

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Sören Korschio
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Sören Korschio »

Herr Oesterreicher!

Ich kann mich der weisen Feststellung Herrn Bergers nur anschließen: Dass Sie die deutsche Sprache nicht beherrschen, hat nichts mit Ihrer Nationalität zu tun. Ersparen Sie uns Ihre fadenscheinigen Ausflüchte!

Mahnend den rechten Zeigefinger hebend,
Sören Korschio
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Das Licht
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Das Licht »

Werte Gemeindemitglieder,

ich schätze Ihren Kampf um den Erhalt einer angemessenen deutschen Sprache. Allerdings quälen mich derzeit einige Zweifel:
Darf ich Wörter wie "Restaurant", die eindeutig nicht aus dem Deutschen, sondern dem Französischen stammen, benutzen?
Falls Sie der Ansicht sind, dass diese Eingang in den deutschen Wortschatz fanden, würde ich gerne fragen, ab wann man bei einem fremdsprachigen Wort feststellen kann, ob es Eingang in unsere Sprache fand.

Auf eine Antwort hoffend,
Das Licht
"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden." Matthäus 7, 1-2
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Lobet_d_Messias
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Lobet_d_Messias »

Wertes Licht,

Beim Wort "Restaurant" ist es doch relativ einfach, ein deutsches Synonym zu benutzen. Das wäre in diesem Fall zum Beispiel "Lokal".
Es sind jedoch größtenteils die Anglizismen, die unredlich sind! Von diesen Wortgemischen des Teufels rate ich dringendst ab!

Belehrend,
Ein gottestreuer Mitbenutzer
1. Tim 2 11-12 : "Eine Frau soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen.
Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten."
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Constans II
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Constans II »

Werter Herr Lobet_d_Messias,

Ich muss Sie hier leider berichtigen. Auch das Wort "Lokal" hat französische bzw. lateinische Ursprünge. Es ist hier ohnehin fraglich was mit "Reinheit" der deutschen Sprache gemeint ist. Denn das Deutsche ist, wie die meisten Sprachen Europas und der Welt, externen Einflüssen unterworfen. So etwas wie ein unbeeinflusstes oder reines Deutsch hat es nie gegeben. Sprachen verändern sich ständig und haben dies auch schon immer getan. Im Deutschen gibt es beispielsweise starke französische, lateinische und englische Einflüsse. Darunter auch viele die als solche nicht sofort auffallen. Die englische Sprache ist im Übrigen recht eng mit der deutschen Sprache verwandt. Beide gehören zur Gruppe der westgermanischen Sprachen. Außerdem kommt das Wort "töfte" aus dem hebräischen.


Constans II
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Sören Korschio
Lehrmeister
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Sören Korschio »

Frl. Konstanze!

Sie schießen mit Ihrer Genauigkeit etwas über das Ziel hinaus. Es geht hier nicht um die Erforschung der germanistischen Historie, ebenso wenig um die Destillation des "urdeutschen" Wortschatzes. Es geht hier um ein Miteinander in verständlichem Deutsch. Deswegen wirken wir der Jugendsprache hier im Plauderbrett entgegen. Dies erleichtert vor allem älteren Menschen hier im Brett die Kommunikation und sorgt für bessere Verständlichkeit:

Beispiel eines unverständlichen Satzes:
"Hast du gesehen, wie kühl das Snowboard-Jumpen gestern war?"

Beispiel eines verständlichen Satzes:
"Hast du gesehen, wie kühl das Schneebrett-Hupfen gestern war?"

Sie sehen - wir geben uns redlichst Mühe, hier ein barrierefreies Plauderbrett für jung und alt zu schaffen.

Amen!

Ihr Sören Korschio
"Die Jugend will Keile!" - Prof. Martin Zahnbeisser
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Das Licht
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Das Licht »

Werter Herr Korschio,

sicherlich hat Constans II nicht ganz Unrecht mit dem Hinweis, dass das Deutsche Einflüssen vieler Sprachen unterliegt, z.B. dem Lateinischen. Sprache verändert sich. Sicherlich sprechen und schreiben auch Sie heute anders als die redlichen Christen vor 200 Jahren. Daher frage ich mich, ob wir uns aktuell in einem Stadium befinden, in dem sich Sprache nicht mehr verändern soll.
In diesem Plauderbrett wird bei Orthographie- und Grammatikproblemen häufig auf den Duden verwiesen. Weshalb gibt es immer wieder neue Auflagen vom Duden? Ich denke doch, weil sich der Inhalt, sprich die Grammatik und Orthographie, veränderten.

Auf eine Antwort hoffend,

Das Licht
"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden." Matthäus 7, 1-2
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Sören Korschio
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Sören Korschio »

Grüß Gott Frl. Licht!

Bitte bedenken Sie immer, dass ein Buch mit einer "aktuellen" Auflage besser verkauft wird, als ein Buch gleichen Inhalts mit einem Erscheinungsdatum von 1915.

Bleiben Sie mal am Punkt!

Ihr Sören Korschio
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Eduard von Wittmann
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Re: Häufige Verwendung von Wörtern wie töfte

Beitrag von Eduard von Wittmann »

Werter Herr Korschio,

ich sehe bei der "Übersetzung" von Anglizismen eine weitere Unverständlichkeit.
Nehmen wir mal ihr Beispiel
Sören Korschio hat geschrieben: Beispiel eines unverständlichen Satzes:
"Hast du gesehen, wie kühl das Snowboard-Jumpen gestern war?"

Beispiel eines verständlichen Satzes:
"Hast du gesehen, wie kühl das Schneebrett-Hupfen gestern war?"
Genauer genommen das Wort kühl (unredlich : kühl). Bei diesem Wort meint die Jugend nicht die Temperatur oder das Wetter sondern eine passendere Übersetzung wäre, finde ich, das Wort töfte da kühl (unredlich: kühl) im Allgemeinen eine Bedeutung wie gut oder super hat.

Mit freundlichen Grüßen
Eduard von Wittmann
Matthäus 5,22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.

Jesus liebt Dich
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