Franz-Joseph von Schnabel hat geschrieben:Eine wahre Künstlerin zauberte aus einem uralten, farblosen Holzklotz ein bewegendes Andachtsbild.
Werter Herr Schnabel,
womöglich ist Ihre Brille beschlagen oder Sie tragen irrtümlich wieder jene, die Sie mit 40 Jahren trugen. So wäre es kaum verwunderlich, wenn Ihnen nicht nur die stümperhafte Arbeit, sondern auch folgender Hinweis entgangen ist:
Die Inhaberin des örtlichen Tabakladens nahm sich vor, das wohl bedeutendste Stück Sakralkunst der Region auf eigene Faust mit frischen Farben „zu verschönern“: eine Holzfigurengruppe aus dem 15. Jahrhundert – eine sogenannte Anna selbdritt, die neben der heiligen Anna ihre Tochter Maria und das Jesuskind zeigt. Die ursprünglich unbemalte Skulptur steht in einer Kapelle und diente Besuchern als Andachtsbild.
Wahrscheinlich war das Weib vom Hanfgift gesteint, als es zum Pinsel griff, um die GOTTesmutter wie eine Straßenprostituierte zu bemalen. Ich weihwasserbretterte mich soeben selbst, als ich jenes Schandwerk sah.
Lieber töftes Ertrinken simulierend, als an Augenkrebs zu erkranken,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.