Herr Levitikus,
Heidin Frigg,
so gern ich auch über Ihren esoterischen Lebensweg plaudern würde muss ich trotzdem darauf hinweisen, dass dies nicht in diesen Faden gehört. Viel mehr freue ich mich, dass Sie wohl keine Argumente mehr für eine Kugelform der Erde oder die Gravitation kennen.
Keine falschen Götter verehrend,
Levitikus
ich wollte nur höflich sein und Ihnen erklären warum heutige Anhänger der nordischen Götter nicht mehr denken, dass die Erde eine Scheibe ist und ich vermeide es in den meisten Fällen mich zu wiederholen, da ich in bisherigen Beiträge alles niedergeschrieben habe, was die heutige Wissenschaft zu Tage gefördert hat, auch wenn mir natürlich bei weitem nicht alles bekannt ist, da ich, wie gesagt, keine Professorin bin.
Ich könnte aber auch philosophisch werden und mich auf die Relativitätstheorie berufen und sagen, es ist relativ ob die Erde eine Kugel oder aber eine Scheibe ist, ebenso könnte sie ein Dreieck sein und sogar das wäre relativ, da die Relativitätstheorie der Philosophen besagt, dass alles auf der Welt relativ ist, was allerdings ebenso bedeuten würde, dass diese Theorie selbst relativ ist. Und wie gesagt, bin ich Vertreterin der Wissenschaft in diesem Falle und "glaube" an Schwerkraft, die Atmossphäre und die Kugelform der Erde.
Allerdings glaubten bereits die alten Wikinger an schwarze Löcher, Sterne und Planeten (auch wenn sie andere Planeten damals als eben die "anderen" Welten interpretierten), was ein Satz aus den Edda belegt: "Würde man einen Stern zu einem Hammer schmieden, wäre er so schwer, dass er durch Midgard hindurchfallen würde, sie wären so schwer, dass nur ein Gott sie halten könne." (Midgard ist in diesem Fall der Name für unsere Erde, um es auch für die verständlich zu schreiben, die es nicht wissen) Also kann es, selbst wenn man die Wissenschaft, die Bilder der Raumfahrten und Satelliten, die Berechnungen usw. außen vor lässt, nicht vollkommen falsch sein, wenn sogar ein derart antikes Volk dieses Wissen oder zumindest den Glauben daran, besaß.
Herr Gogeta,
das Beispiel mit hohen Dingen, die man von hier aus sehen könnte (siehe z.B den Mt.Everest) habe ich bereits gebracht gehabt und leider wurde kaum darauf eingegangen, ebenso wenig auf alles andere, auch wenn ich froh bin, dass ich nicht die Einzige bin, die an diese Schlüsse der Logik gedacht hat und danke, dass sie meine Meinung nur bestätigen.
Werte Gemeinde,
ich habe mir die Zeit genommen um alles, was ich bisher zu diesem Thema nochmal zusammen zu fassen, bzw. kurz zu zitieren.
Die Erde entstand wie jeder andere Planet in unserem Sonnensystem und außerhalb dessen auch. Die erste Phase in der Entwicklung eines Planeten ist verhältnismäßig leicht zu verstehen. Gas- und Staubteilchen, die es im protoplanetaren Nebel in genügender Menge gibt, kommen zusammen und werden durch die Schwerkraft vereint. Auf diese Weise bilden sich zunächst Brocken, die metergroß sein können. Haben sie diese Größe erreicht, stellen sich nach den bisherigen Modellen die Schwierigkeiten ein.
Sie bewegen sich nämlich durch eine Umgebung aus Gas- und Staubteilchen, die die Sonne langsamer umkreisen und ihnen daher einen Widerstand entgegensetzen. Die Reibung wird so groß, dass die Brocken stark gebremst werden und nach einigen hundert Umrundungen der Sonne in diese hineinstürzen müssten. Die Brocken könnten diesem schnellen Ende entgehen, wenn sie rasch weiterwüchsen und auf diese Weise in genügend kurzer Zeit eine Größe erreichten, bei der sich die Reibung praktisch nicht mehr auswirken würde. Weil Gas und Staub weiter „verbraucht“ werden, wäre ihre Existenz schließlich über Jahrmilliarden gesichert. Allerdings war bislang nicht zu erkennen, wie metergroße Brocken zusammenkommen und sich vereinen können.
Jetzt zeigen Modellrechnungen einer internationalen Forschergruppe um Anders Johansen vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, dass der Widerstand im Gas und Turbulenzen der Entstehung von Planeten sogar zugutekommen - statt sie zu verhindern, wie man bislang glaubte. Die Ergebnisse der Rechnungen sind in der Donnerstagsausgabe der Zeitschrift „Nature“ veröffentlicht worden.
Danach können sich infolge von Magnetfeldern oder anderer Voraussetzungen Gasspiralen bilden, in denen die metergroßen Brocken gleichsam festgehalten und durch turbulente Bewegungen vereint werden. Außerdem verringert sich in den Spiralen die Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Gas in der Umgebung, das sich auf diese Weise zusätzlich anlagern kann. Durch die beiden Prozesse können sich innerhalb kürzester Zeit Objekte bilden, die so groß sind, dass ihnen der Gaswiderstand nichts mehr anhaben kann.
Alles folgende, wie Wasser auf der Erde gehalten wird, wir Menschen, Tiere, Gegenstände etc. nicht herunterfallen, bewerkstelligt die eigene Gravitation des Erdkerns. Wenn man einen Luftballon elektrisch auflädt, z.B indem man diesen am eigenen Kopfhaar schnell reibt, bleiben sogar Papierfetzen daran "kleben". Das Phänomen kann man in Minen und Ähnlichem gut beobachten. Je tiefer man geht, desto "schwerer" wird die Luft und das eigene Gewicht nimmt "zu", da die Erdanziehung langsam aber stetig stärker wird, je tiefer man geht.
Springen.
Springen Sie einfach in die Luft. Atheisten behaupten die Erde sei eine Kugel, die sich mit hoher Geschwindigkeit dreht. Aber was passiert wenn Sie springen? Sie kommen genau dort wieder auf, wo Sie vorher gestanden sind. Wäre die Erde eine sich drehende Kugel, müssten Sie eigentlich mehrere hundert Meter weiter weg aufkommen.
Grob gesagt: Nein, man landet wieder da, wo man abgesprungen ist. Der Körper macht die Drehbewegung der Erde mit, bewegt sich also mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Erde unter ihm. Springt er nun hoch, bleibt diese Geschwindigkeit erhalten, er bewegt sich also auch im Sprung mit der Erde unter ihm mit und landet wieder auf dem gleichen Punkt (Impulserhaltung)
Wenn man es ganz genau nimmt sollte er ein winziges Stück weiter hinten landen, da er durch den Sprung den Drehradius um den Erdmittelpunkt ein wenig erhöht und damit bei gleicher Geschwindigkeit eine etwas geringere Winkelgeschwindigkeit hat. Dieser Effekt sollte aber so winzig sein, dass er nichts ausmacht (ob der Radius jetzt bei 6371000m oder 6371001m liegt macht kaum einen Unterschied). Andere Effekte machen hier normalerweise viel mehr aus (Wind, Ungenauigkeit beim Absprung etc).
Blasen.
Atheisten behaupten die Erde sei eine Kugel. Würden Menschen auf der unteren Seite der Kugel stehen, würden Sie einfach herunter fallen. Deswegen haben Atheisten die "Schwerkraft" erfunden. Viele werden diesen Begriff nicht kennen - machen Sie sich nichts daraus, es ist keine Bildungslücke, da sie der Fantasie anti-christlicher Fanatiker entspringt. Laut den Atheisten "kleben" Menschen an der Erde, weil sie viel mehr Masse hat als ein Mensch. Um das zu widerlegen, blasen Sie einen Luftballon auf - Sie erhalten eine Kugel, wie es angeblich die Erde sein soll. Danach reißen Sie ein klitzekleines Stückchen Papier ab - so klein es Ihnen möglich ist. Dieses Papier steht für einen Menschen. Es wird trotzdem vom Ballon herunterfallen.
Ich habe es bereits mit meiner ersten Begründung widerlegt aber hier nochmals: Der Erdkern hat eine ungemein hohe Gravitation. Das Phänomen ist sichtbar wenn man z.B in Minen tief nach unten geht. Je tiefer man geht, desto schwerer wird man selbst, da die Erdanziehung immer stärker wird, weil sich ja zunehmend weniger Erde zwischen einem selbst und dem Erdkern besteht, je tiefer man hinuntergeht.
Klettern.
Gehen Sie nach draußen und schauen Sie sich um. Wie weit sehen Sie? Vielleicht bis zu einem Berg, einem hohen Gebäude, einer Mauer... Nun klettern Sie auf einer Leiter hoch. Oder steigen Sie in ein Flugzeug. Was passiert? Sie sehen mehr, weil die Erde flach ist.
Wäre die Erde eine Kugel würden Sie durch erlangte Höhe nicht mehr sehen, sondern immer nur das selbe - um eine Kurve kann man nämlich nicht sehen.
Wenn man in einem Flugzeug sitzt und genau auf den Horizont blickt, kann man eine leichte Erdkrümmung erkennen. Und natürlich erkennt man beim Klettern auf einen Baum etwas mehr als aus dem stehen, da weniger innerhalb der Sichtlinie ist. (z.B keine anderen Bäume wenn man auf die Krone eines Baumes klettert, da man diese ja dann überschaut) und die Erde ist nun mal nicht so klein, dass man so eine Krümmung erkennt, immerhin passen Milliarden von Menschen auf unseren Planeten und das neben weiten, leeren Ebenen, den Ozeanen und Meeren, den zahllosen Tieren usw.
Immerhin ist der Erdkern kochend heiß und besteht aus flüssigem Eisen. Geschätzt wird die Temperatur auf ca. 6000°C.
Da der Erdkern aber 6350km unterhalb der Erdoberfläche liegt, lassen sich die Zustände nur indirekt messen. So zeichnen Geologen seit vielen Jahren Druckwellen auf, die von Erdbeben oder Vulkanen quer durch das Erdinnere schießen. Die Muster dieser Wellen, die sich wie Klopfsignale an einem Heizungsrohr ausbreiten, liefern Hinweise darauf, welcher Druck in welcher Tiefe unter der Erdoberfläche herrscht.
Dabei hat sich gezeigt: Der Erdkern unterhalb des Erdmantels besteht im Wesentlichen aus einer Kugel von flüssigem Eisen. Das Metall ist dort mehr als 4000 Grad heiß, und der Druck ist 1,3 Millionen Mal so hoch wie der Atmosphärendruck auf der Erdoberfläche. Unter diesen Bedingungen ist Eisen flüssig wie Meerwasser. Doch eingebettet in diesen flüssigen, brodelnden äußeren Kern ist eine noch heißere und noch stärker unter Druck stehende Kugel aus festem Eisen. Dieser innere Erdkern wirkt wie ein kugelförmiger Ofen, der das umgebende flüssige Eisen des äußeren Erdkerns in Wallung versetzt, was wiederum das Magnetfeld erzeugt. Um die Dynamik zu verstehen, ist es wichtig, die Druck- und Temperaturunterschiede zwischen innerem und äußerem Erdkern zu kennen. Während sich der Druck mit seismischen Messungen abschätzen lässt, können Physiker und Geologen die Temperaturverhältnisse im Erdkern nur im Labor nachstellen. Forscher am Europäischen Synchrotron ESRF in Grenoble haben dafür Eisenkörnchen mit Laserstrahlen in einer Diamantpresse auf mehrere Millionen Atmosphären zusammengequetscht und dabei auf fast 5000 Grad erhitzt. Solche Versuche sind extrem aufwendig, und die winzige Eisenprobe lässt sich nur wenige Sekunden unter diesen Bedingungen halten, sodass kaum feststellbar ist, ob das Metall flüssig oder fest ist. Mit Röntgenstrahlen haben die französischen Forscher daher die Eisenprobe durchleuchtet.
Aus diesen Messungen schließen die Experten nun, dass Eisen im Grenzbereich zwischen festem inneren und flüssigem äußeren Erdkern bei einem Druck von rund 3,3 Millionen Atmosphären etwa 6000 Grad Celsius heiß sein muss. Max-Planck-Forscher hatten bei ähnlichen Experimenten vor 20 Jahren eine 1000 Grad niedrigere Grenztemperatur ermittelt. Damals wurde die Eisenprobe mit optischen Instrumenten beobachtet und nicht mit Röntgenstrahlen, weshalb Veränderungen auf der Metalloberfläche womöglich den falschen Eindruck einer Verflüssigung suggeriert hatten.
Allerdings wurden in Grenoble nur 4800 Grad Hitze erreicht, das Verhalten von Eisen bei noch höheren Temperaturen konnte nur geschätzt werden. Theoretisch möglich ist also, dass Eisen bei extremen Druck- und Temperaturverhältnissen atypisch reagiert und unerwartet zwischen fest und gasförmig wechselt. Sicher ist indes: Die von Jules Verne erträumte Reise ins Erdinnere wäre eine unerträglich heiße Angelegenheit.
Freundlich zitierend und abermals erklärend,
Fräulein Frigg