Morbus Schwakowiak

Hier können Sie um christlichen Rat ersuchen und Ihre Sünden beichten.
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Herbert Schwakowiak
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Morbus Schwakowiak

Beitrag von Herbert Schwakowiak »

Liebe Gemeinde,

ich glaube, dass Ihre Seelsorge noch nie wichtiger war als in diesem Augenblick! Ich war gerade beim Notarzt, weil ich heute beim Mittagessen plötzlich keine Bierflaschen mehr mit dem Feuerzeug öffnen konnte. Im Krankenhaus haben die Kerle in weißen Kitteln mich dann über eine Stunde lang untersucht. Die Diagnose war so schlimm, dass es mir fast die Schuhe ausgezogen hat. Ab sofort leide ich an einer gewissen Krankheit, die Fachleute als Morbus Schwakowiak bezeichnen. Schlimm, nicht? Ich kann und werde nie wieder eine Bierflasche mit dem Feuerzeug öffnen können. Jetzt bin ich ein Krüppel und sozial total ausgegrenzt. Schon beim letzten Schalke-Spiel, das ich mir im Fernsehen angesehen habe, gab es schon die ersten Symptome. Ich konnte das Feuerzeug nicht mehr richtig festhalten und es rutschte mir dauernd aus der Hand! Meine Kumpels haben gleich das Lachen angefangen. Geheult habe ich fast! Und die Krankheit verschlimmert sich von Minute zu Minute. Konnte ich gerade noch Bierdosen ganz normal öffnen, geht das jetzt auf einmal nicht mehr so wie immer. Das Bier spritzt einfach unkontrolliert aus der Dose heraus! Die Ärzte sagen, dass sie mich nun unter Quarantäne stellen wollen. Morbus Schwakowiak scheint nämlich sehr ansteckend zu sein.

Bitte trösten Sie mich. Ich brauche jetzt große Unterstützung. Und falls Sie denken, dass ich Gott irgendwie verärgert haben könnte, weil ich ja krank bin, dann sind Sie aber gewaltig auf dem Holzweg. Ich gehe seit fast einem Monat jeden Sonntag in die Kirche und benehme mich sehr anständig. Ich denke eher, dass mich vielleicht ein Dämon oder sowas befallen hat.

kurz vor dem Heulen

Herbert Schwakowiak
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Heinz Dobermann
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Heinz Dobermann »

Lieber Herbert und Freund!
Es gibt Schicksale auf dieser Erde, die auch einen gefestigten Christenmenschen taumeln lassen. Hier haben wir so ein Beispiel. Bereits beim Lesen quollen mir zahlreiche Tränen aus den Augen und benetzten die Tastatur. Wie furchtbar, auf diese Weise ausgegrenzt zu werden aus dem Kreise der Schalke-Gucker. Freunde werden sich mit Grausen abwenden. Sie müssen nun sehr stark sein, lieber Herbert. Haben Sie auch schon versucht, die Flasche an der Tischkante zu öffnen, oder an einem Türschloß? Üben Sie die Möglichkeit, die Flasche mit den Zähnen zu öffnen. So schwer Gottes Prüfung für Sie auch sein mag, verzagen Sie nicht, hadern Sie nicht mit Ihrem Schicksal. Alles wird gut. Bestimmt.

Schniefend

Heinz Dobermann
"Westfalenland, Westfalenland, mal wieder außer Rand und Band..."
Gerard von Loyola
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Gerard von Loyola »

Werter Herr Schwakowiak,

seit geraumer Zeit werden Sie wirklich von zahlreichen Schicksalsschlägen verfolgt.
Leider ist Morbus Schwakowiak unheilbar, nicht einmal verzögern kann man dieses Leiden.
Zum Glück ist die Todesrate aber nur im einstelligen Prozent-Bereich.
Man hat aber schon große Erfolge mit einer Krücke erzielen können , und nun komme ich auch schon zu den guten Nachrichten.
Die Krücke ist klein, unauffällig und handlich.
Geformt ist sie wie ein normaler Flaschenöffner und kann überall mitgenommen werden.

Ortopädisch beratend

Gerard von Loyola
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Schwakowiak,
wir alle werden älter. Dies hat der HERR in seiner unendlichen Weisheit so bestimmt.
Der HERR sendet uns Prüfungen um unseren Glauben zu erproben.
Aber der HERR in seiner unendlichen Güte schenkte uns auch die geniale Kunst der schnaften Prothesenmacher!
Im Falle des Zahnausfalls gibt es das knorke Kassengebiß, beim Zipperlein den redlichen Rollator, bei fortschreitender Demenz das töfte ZDF-Programm.
Auch für den äußerst seltenen Morbus Schwakowiak schuf der HERR Linderung :
Die dezenten, schraubbaren Bierverschlüsse der löblichen Lidl-Stiftung.
Für Sie betend,
Schnabel
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Sr Maria Bernadette
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Sr Maria Bernadette »

Sehr geehrter Herr Schwakowiak,

Sie haben mein aufrichtiges Mitgefühl, als ich ihre Zeilen gelesen habe, lief mir eine Träne über die Wange. Sie sind solch ein redlicher Mensch und so schwer erkrankt, dass ihre Freunde Sie auslachen tut mir sehr leid, seien Sie sich eins immer bewusst, der HERR wird die strafen, die Sie auslachen uns Sie belohnen für ihre Redlichkeit.

Für Herr Schwakowiak betend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.
(Jesaja 41:10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein GOTT. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit.
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Herbert Schwakowiak
Stammgast
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Herbert Schwakowiak »

Liebe Gemeinde,

zuerst bedanke ich mich mal für Ihre Anteilnahme an meinem schrecklichen Schicksal. Hoffentlich wird sich alles doch noch zum Guten wenden. Jetzt wo ich ja Christ bin, ist nichts mehr unmöglich. Vielleicht ist das ja alles wirklich nur eine Prüfung Gottes. Werden wir sehen. Bis dahin werde ich schon eine Lösung finden. Das mit der Tischkante oder dem Lidl-Bier klingt ganz in Ordnung. Haben die beim Lidl eigentlich auch Veltins? Dann gehe ich morgen gleich mal hin und gucke mir die Situation vor Ort mal an. Naja, kommt darauf an, ob die mich aus dem Krankenhaus überhaupt rauslassen.

Lieber Herr Depardieu,
Gerard von Loyola hat geschrieben: Geformt ist sie wie ein normaler Flaschenöffner und kann überall mitgenommen werden.
wie sagte mein Vater doch immer?

Flaschenöffner sind was für Kinder!

im Krankenhaus die Schwester nach Bier fragend

Herbert Schwakowiak


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Johannes Richter
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Johannes Richter »

Werter Herr Schwakowiak,

inwiefern können Katzen mit Flaschenöffnern umgehen?

Ein knorkes Klosterbier trinkend,

Ihr Johannes Richter
"Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!" (Markus 16,15)
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Richter,
Feliden sind wahre Virtuosen bei der Beherrschung von Öffnungsgerät. Nicht umsonst wird Katzenfutter vorwiegend in töften Dosen feilgeboten.
Warnend,
Schnabel
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Herbert Schwakowiak
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Herbert Schwakowiak »

Johannes Richter hat geschrieben:Ein knorkes Klosterbier trinkend,
Lieber Herr Richter,

bitte erzählen Sie weiter! Ist das Bier gut gekühlt und schmeckt? Welche Marke trinken Sie? Ich leide gerade an akutem Bierentzug, weil die Schwester mir keins geben wollte. Deshalb würde es mich freuen, wenn Sie ohne weitere Fragen zu stellen, einfach auf meine Fragen antworten könnten. Ich habe so eine Sehnsucht nach meinem Veltins!

leidend

Herbert Schwakowiak
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Levitikus
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Levitikus »

Werter Herr Schwakowiak,

der schnafte Prof. Dr. Salmigkeit im Krankenhaus der Nachbarstadt rät in solchen Fällen die Öffnungsmethode zu ändern. Eine Tischkante könnte hierbei sachdienlich sein.

Ein keusches Gläschen Jakob Daniels trinkend,
Levitikus
"Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel." Levitikus 18:22

¸¸.•*¨*•♫ Treff' ich auf Falschsechsuelle, ist der Rohrstock schon zur Stelle! ♫•*¨*•.¸¸
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Herbert Schwakowiak
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Herbert Schwakowiak »

Levitikus hat geschrieben:der schnafte Prof. Dr. Salmigkeit im Krankenhaus der Nachbarstadt
Lieber Herr Levitikus,

ich glaube es ja nicht! Sie wohnen in der Nähe von Bottrop? Das ist dieser Flitzpiepe, der mich gerade behandelt. Der heißt aber Prof. Dr. G. Salmigkeit! Oder sind das vielleicht doch 2 verschiedene Ärzte? Naja, meiner hier heißt jedenfalls so.
Levitikus hat geschrieben:Eine Tischkante könnte hierbei sachdienlich sein.
Na klar, könnte sie das. Nur habe ich eben keine Lust, mich mein restlichen Leben lang andauernd an Glassplittern zu verschlucken, die ja dann beim Öffnen entstehen. Fürs erste ist das aber in Ordnung.

an bessere Zeiten denkend

Herbert Schwakowiak
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Kreuzritter
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Kreuzritter »

Werter Herr Schwakowiak,

mein aufrichtiges Beileid. Diese Krankheit muss Sie wirklich hart treffen.
Eine Tischkante zum Öffnen zu verwenden, heißt aber nicht zwingend Glassplitter zu erzeugen.
Wenn man die Flasche aus dem richtigen Winkel an der Kante ansetzt und gefühlvoll auf den Kronkorken schlägt, fällt jener ab und der Flaschenhals bleibt vollständig erhalten. Mit ein wenig Übung könnten Sie diese Technik sicherlich auch meistern.

Ein Helles öffnend,
Ihr Kreuzritter
"Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz, und mir ist geholfen. Und mein Herz ist fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied."
Psalm 28,7
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,
öffnet man knorke Bierflaschen nicht üblicherweise mit einem beherzten Biß?
Das Kassengebiß ölend,
Schnabel
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Herr Schneckenburg
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Herr Schneckenburg »

Hochverehrte Herren,

es gibt nur eine Methode, Flaschenbier fachgerecht zu öffnen: Man nehme die Flasche... und werfe sie zum Fenster hinaus.
Danach geht man in den kühlen Keller und zapft sich ein Bierchen aus einem zünftigen Holzfass.

Seinen Krug Ulmer Goldochsen genießend,
Wilhelm Schneckenburg
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Morbus Schwakowiak

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Schneckenburg,
ich wünsche, daß Ihnen Ihre knorke Gerstenkaltschale wohl bekomme!
Für Herrn Schwakowiak dürfte Ihre löbliche Lösung kaum in Frage kommen. Unverständlicherweise sind in Stadien neben Sprengkörpern auch Bierfässer nicht zugelassen.
Hinweisend,
Schnabel
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