wie mit Hexen umzugehen ist, hat mir mein redlicher Herr Großvater
, welcher ebenfalls Gustav Lodengruen hieß, beigebracht. Einst, ich war noch ein junger Knabe von etwa zehn Jahren, gab es in dem kleinem Ort, in welchem ich aufgewachsen bin und noch immer lebe, eine fürchterliche Missernte, das Vieh wurde von einer Seuche dahingerafft und die Kinder kamen verkrüppelt auf die Welt. Den löblichen Dorfbewohnern war klar, hier muss eine Hexe am Werke sein. Also wurden alle potentiellen Hexen von meinem Großvater und einigen anderen redlichen Christen zum Dorfbach gezerrt und gefesselt hineingeworfen. Zwei der Weiber ersoffen jämmerlich, diese beiden sind vorzeitig ins Himmelreich eingegangen. Das dritte Weib jedoch konnte sich über Wasser halten. Auf diese Weise wurde die Hexe entlarvt. Anschließend wurde das unkeusche Hexenweib in den Flammen geläutert. Halleluja, welch ein spaßiges und zugleich lehrreiches Ereignis für die ganze Familie! 
Die löbliche Inquisition ventilierend,
G. Lodengruen
