Kriminelle Jugendliche

[cunoknarf]

Herr Schnabel,

es ist sehr entzückend, zu lesen, daß Sie Kekspackungen kaufen, um damit zu heizen.
Dies werde ich sogleich auch ausprobieren. Vielleicht machen die Kekse ja nicht
so wahnsinnig viel Asche, wie die Bücher, die ich gestern verheizt hab.
Viele Läden haben heute ja noch lange geöffnet, da will ich doch sogleich losfahren,
um einige Großpackungen zu erstehen.

Den abgelasteten Hänger ankuppelnd
Cuno

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Knarf,
halten Sie mich für einen Krösus, oder gar für einen debilen Renter, welcher seine Spareinlagen verjubelt?
Selbstverständlich übergebe ich nur konfiszierte Packungen den reinigenden Flammen.
Sich auf Knabbubstreife begebend,
Schnabel

[Nathan Freundt]

Werte Herren,

wofür diese Kekspackungen letztendlich gekauft werden, spielt doch überhaupt keine Rolle.
Die Hauptsache ist doch, dass sie gekauft werden, damit der Aktienkurs unserer löblichen Kraft-Aktien auch weiterhin kraftvoll steigt.

1. Mose 43,12

Nehmt auch anderes Geld mit euch, und das Geld, das ihr obenauf in euren Säcken wiederbekommen habt, bringt auch wieder hin.

Hinweisend
Nathan Freundt

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Freundt,
Sie sollten besser einige Geber (unredlich puts ) erwerben.
Wenn Herr Berger erst ein allgemeines, weltweites Verkaufsverbot jener Backwaren durchsetzt, werden die Aktien jener unlöblichen Firma nur noch im Sanitärbedarfshandel zu erwerben sein. Deren Wert orientiert sich dann nur an ihrer Saugfähigkeit.
Warnend,
Schnabel

[cunoknarf]

Meine Herren,

verheizen Sie die Kekse nicht!

Mir ist gerade ein Missgeschick passiert. Ich habe beim Discounter Oreo-Kekse gekauft
und zwar zwölf 3,5 Kg-Packungen zu je 33,- Euro und weitere kleine Packungen.
Im Heizkessel war viel Glut, also hab ich aufgelegt, was hinein ging.
Die Flammen loderten sofort hörbar auf. Als ich wieder hinunter ging, war jedoch
das Feuer erloschen. Aus dem Schornstein stieg furchtbarer Qualm.
Der gesamte Brennraum und der Aschekasten sind voller brodelnder klebriger Flüssigkeit.
Ich hab die restlichen Kekse entnervt über den Zaun entsorgt.
Jetzt beißen sich die Waschbären darum.
Morgen früh werde ich vor dem Kirchenbesuch noch den Kessel zu reinigen haben
wegen diesen verdammten Zeug.

Herr Schnabel,
Ihren Rat werde ich befolgen, d.h. nur zur Absicherung einige Puts kaufen,
aber ich werde kurzzeitig in ungebrochenen Aufwärtstrends mit geeigneten
Calls die Gewinndynamik erhöhen.

Den Montag mit freudiger Spannung erwartend
Cuno

p.s.:
Jetzt habe ich mir einen Kräuterschnapps verdient!

[Nathan Freundt]

Herr Knarf,

der gleichzeitige Kauf von Kauf- und Verkaufs-Optionen (unr.: "Calls und Puts") derselben Aktie ist fast immer absolut hirnrissig und lässt mich doch sehr an Ihrem Verstand zweifeln. Sinnvoll kann es dagegen sein, die Gegenposition einzunehmen und Optionen leer zu verkaufen, unr. "short" zu gehen.
Natürlich können Sie einen Aktienkauf durch den Kauf von Verkaufsoptionen absichern, doch diese Art Versicherungsprämie schmälert natürlich Ihren Gewinn bei den zu erwartenden Aktienkurssteigerungen, doch Sie wollen ja unbedingt zusätzlich auch noch Kaufoptionen erwerben, wodurch Ihre ganze Investitionsentscheidung doch als sehr fragwürdig erscheint.
Nur wenn Sie auf kurzfristige ganz extreme Kursschwankungen der Aktie in die eine oder andere Richtung spekulieren, könnte der Erwerb (unr. "long gehen") von "unr. "Calls" und unr. "Puts" die weit entfernt aus dem Geld liegen und daher eine sehr hohe Hebelwirkung haben, Sinn machen, doch der gleichzeitige Kauf der realen Aktien macht dann doch überhaupt keinen Sinn!

Ja hören Sie bei den Predigten Ihres Oberhirten etwa nie richtig zu?!
Unser Priester predigt immer wieder über das Börsengeschehen und bei den Treffen unserer Bibelgruppe vertiefen wir dann unser Wissen gegenseitig. Wir Christen müssen schließlich zusammenhalten.

Erzürnt Nachhilfe gebend
Nathan Freundt

[cunoknarf]

Herr Freundt,

das Basisinvestment halte ich langfristig, die Absicherung mache ich nur für unsichere Zeiten
und long geh ich nur im festen Trend. Auch wenn es dabei einige kurzzeitige Überschneidungen
geben sollte oder in Detail einige Dinge nicht perfekt laufen, so ist dieses konzept doch
recht erprobt bei mir. Dafür hatte ich in der Vergangenheit immer eine gute Hand
und ich glaube fest daran, daß der Herr mit mir ist, geht es doch um die Finanzierung neuer
Glocken.
Um es noch eindeutiger zu sagen: nicht die Systeme entscheiden über den Erfolg,
sondern der Herr entscheidet, wem er das im betreffenden Zeitraum beste System
in die Hand gibt.

Freudig Ihre Hilfsbereitschaft anerkennend
Cuno
- mit einem Schluck Kräuterschnapps zu Bett gehend -

[Martin Berger]

Den Herren Knarf und Freundt sei es auch in diesem Faden gesagt:

Bitte halten Sie sich an das Thema des Fadens! Wenn Sie über Aktien diskutieren wollen, eröffnen Sie einen entsprechenden Faden. Sapperlot, die Brettregeln gelten hier auch für Sie!

Erbost ermahnend,
Martin Berger

[cunoknarf]

Herr Berger,

Sie haben Recht. Leider sind wir hier von der kriminellen Jugend über diese
verdammte Kekskleisterbrühe, die meinen Heizkessel unbrauchbar gemacht hat,
zu den Aktien gekommen, was nun sehr weit weg ist vom Thema.

Mein Fazit aus den Geschehnissen ist aber,
daß die Jugend, egal wie verkommen sie auch ist, doch immer wieder neue Trends
ins Leben ruft, die uns töften Rentnern das Leben indirekt sehr bereichern oder
angenehm machen können.
Manchmal aber kann so etwas auch sehr anstrengend werden.

Nach 4-stündiger Kesselreinigungsarbeit feststellend
Cuno
- begeisterter Handwerker -

[Martin Berger]

Herr Knarf,

Sie sollten sich keinesfalls daran bereichern, sondern Jugendliche von ihrem schändlichen Treiben abbringen. Tagtäglich überfallen Jugendliche oder gar ganze Jugendbanden redliche Bürger, vorzugsweise Rentner, um ihnen das ohnehin knappe Vermögen wegzunehmen. Vom Staat um die Rente betrogen und von Jugendlichen beraubt; so sieht das harte Los der Rentner aus. Aber wenn es doch nur das wäre. Jeden Tag lungern unzählige Jugendliche herum, die arbeitsscheuerweise keiner geregelten Arbeit nachgehen, sondern um Geld betteln. Erbetteln sie nicht genug Geld, gehen sie ins nächstbeste Geschäft und stehlen dort das Gut ihrer Begierde.

Schnappen Sie sich Ihren Rohrstock und gehen Sie den ganzen Tag auf Knabbubenstreife, anstatt sich um den Heizkessel zu kümmern! Ein paar töfte Gebete und die Liebe des HERRn werden Ihnen genug Wärme bereiten, sodaß der Heizkessel vernachläßigt werden kann. Potzdonner, was ist Ihnen lieber? Ein warmes Heim, oder jugendliche Strolche, die Sie vor dem Höllenfeuer retten könnten?

Fragend,
Martin Berger

[cunoknarf]

Lieber Herr Berger,
meinen Heizkessel hab ich soeben vollständig in Ordnung gebracht.
Frisch gewaschen und Rasiert gelüstet es mich jetzt tatsächlich,
noch etwas aufregend Tolles zu unternehmen.
Sogleich werde ich die Polizeiwache anrufen und meine Knabbubenstreife
anmelden.
Rohrstock, Tonfa und Rosenkranz liegen schon bereit.

Mit christlichem Eifer unterwegs zur Landeshauptstadt
Cuno

[ChristianKato]

Schrecklich was für eine Jugend uns da heranwächst. Da hilft nur kräftiges Züchtigen.

[cunoknarf]

Herr Kato,

wir lieben unsere Jugend und genau deswegen züchtigen wir liebevoll.

Damit Sie annähernd verstehen, was ich meine, tun sie bitte folgendes:
Machen Sie abwechselnd je einen Hockstrecksprung und zwei Liegestütz
und das 50 mal hintereinander!

Schreiben Sie danach Ihre ausführliche Vorstellung im Vorstellungsfaden

Viel Vergnügen dabei wünscht
Cuno
- pensionierter Sportlehrer -

[DerG]

Schrecklich was für eine Jugend uns da heranwächst. Da hilft nur kräftiges Züchtigen.

Herr Kato,
Sie haben es erfasst. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wieder ein junger Knabe einen Amoklauf startet und mehrere Menschen tötet.
Früher waren viele junge Burschen zu fett, um besagten Anschlag zu verüben. Heute ist dies kein ernsthaftes Hindernis mehr.



Die Polizei verständigend,

DerG

[Martin Berger]

Werte Herren,

erst vor einer Woche lief wieder ein Kind, ein 12-jähriger Bursche, auf dem Gelände einer Schule Amok. Er erschoß einen Lehrer, der sich schützend vor die Kinder stellte und verletzte zwei seiner Mitschüler. Letztendlich erschoß sich der Amokläufer selbst.

Auf dem Schulgelände der Funken Mittelschule hatte der Junge kurz vor Unterrichtsbeginn am Montagmorgen einen Lehrer erschossen und zwei Mitschüler verletzt. Die beiden Zwölfjährigen waren in der Schulter und im Unterleib von Kugeln getroffen worden. Ihr Zustand wurde mehrere Stunden nach dem Vorfall als "stabil" eingestuft. Nach dieser Tat tötete sich der Schütze selbst – der Junge habe sich mit einem Kopfschuss umgebracht, sagte die Polizei.

Quelle: Amokläufer von Nevada war erst zwölf Jahre alt

Die Hintergründe der Wahnsinnstat sind noch nicht geklärt, doch jeder redliche Gast dieses Brettes kann sich bereits vorstellen, welche Faktoren daran schuld waren.

Entsetzt ob der von Kindern ausgehenden Gewalt,
Martin Berger