Mein erster Schlaganfall

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Ferdinand von Hausen
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Mein erster Schlaganfall

Beitrag von Ferdinand von Hausen »

Werte Herren,

ich möchte Ihnen von meinen Erlebnissen am Wochenende berichten. Am Samstagnachmittag saß ich auf meiner Bank im Garten und lies mir ein Stück Erdbeerkuchen schmecken.
Die Ruhe im Garten wurde nur durch die Schreie der Knabbuben auf dem nebenliegenden Sportplatz gestört, es war Spieltag der hiesigen F-Jugend gegen die Mannschaft aus dem Nachbarort.

Endlich hörte ich den erlösenden Abpfiff und lehnte mich zufrieden zurück. Doch dann wurde meine Ruhe jäh gestört, einer dieser verzogenen Bengel hat wohl einen Ball mit aller Kraft und voller Absicht in meinen Garten geschossen. Ich schnappte mir sogleich meinen Rohrstock und den Ball um den Knabbuben die Flausen auszutreiben. Zielstrebig folgte ich dem erstbesten Popanz den ich auf dem Sportplatz erblicken konnte. Ich stellte ihn sogleich zur Rede und seine Flucht bestätigte meinen Verdacht. Ich folgte ihm in den Umkleideraum, dort angekommen traute ich meinen Augen und Ohren nicht, die Knabbuben tanzten einen Hotten-Totten-Tanz zu den Klängen von Deppenschritt. Dann sah ich etwas, was mir einen gehörigen Schrecken einjagte. Einer der Knabbuben trug ein T-Hemd mit einer Abbildung des Leibhaftigen.

Achtung, schalten Sie nur wenn Sie ein gefestigter Christ sind.

Ich wollte nur noch weg von diesem Ort, jedoch konnte ich die Knabbuben nicht Ihrem Schicksal überlassen und so entschloss ich mich zur sofortigen Züchtigung. Mein Rohrstock kreiste über ihre Köpfe und sauste pfeifend auf sie nieder. Er tanzte förmlich von Knabbub zu Knabbub, es war als ob jemand Kontrolle über meine Hand erlangte und mich leitete. Dies muss ein Schlaganfall gewesen sein. Mein Sichtfeld schränkte sich ein, ich nahm die Knabbuben nur noch schemenhaft war. Das Pfeifen des Rohrstocks wurde nur durch die Aufschreie der Ketzersöhne unterbrochen. Langsam wurde mein Arm schwer und mir wurde schwindelig. Ich atmete kurz durch, konfiszierte das T-Hemd und noch das ein oder andere elektronische Gerät. Danach machte ich mich schleunigst auf den Weg zur Kirche, betete dort 20 Rosenkränze und verbrannte gemeinsam mit dem Pfarrer die konfiszierte Ware.

Werte Herren,

ist Ihnen bereits etwas Ähnliches wiederfahren?

fragend,
Ferdinand von Hausen
Hebr 12,11: Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
HerrMeier
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Re: Mein erster Schlaganfall

Beitrag von HerrMeier »

Werter Herr von Hausen,
dass sie das T-Hemd und die anderen elektronischen Geräte konfisziert haben, war sehr gut.
Jedoch bete ich für sie, dass die Eltern dieser Bängel keine Anzeige erstatten.
Ich hoffe, dass ihre Züchtigung geholfen hat.

Bezüglich eines Herzanfalls / Schlaganfalls habe ich noch nichts mit bekommen.
Ich bin wohl noch zu sportlich, mein Herz scheint noch in Top Form zu sein ( Was nicht heißen soll, dass sie unsportlich oder ähnlich sind).

Betend,
HerrMeier
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Ferdinand von Hausen
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Re: Mein erster Schlaganfall

Beitrag von Ferdinand von Hausen »

Wert Herr Meier,

ich gehe nicht von einer Anzeige der Eltern dieser unerzogenen Knabbuben aus. Sie müssten sich zunächst einmal selbst ihr Versagen eingestehen und hierzu fällt diesen Ketzern der Schneid.

überzeugt,
Ferdinand von Hausen
Hebr 12,11: Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Mein erster Schlaganfall

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Meier,
weshalb sollte eine Anzeige erfolgen? Es handelte sich eindeutig um Notwehr. Das wird jedes redliche Gericht genau so sehen.

Beruhigend,
Schnabel
Günther Lauro
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Re: Mein erster Schlaganfall

Beitrag von Günther Lauro »

Ferdinand von Hausen hat geschrieben: ich gehe nicht von einer Anzeige der Eltern dieser unerzogenen Knabbuben aus. Sie müssten sich zunächst einmal selbst ihr Versagen eingestehen und hierzu fällt diesen Ketzern der Schneid.
Sehr geehrter Herr von Hausen,
es ist zwar sehr löblich, dass sie sich bei ihrer Arbeit die sie verrichteten sogar in die Umkleidekabine herrein gewagt haben, jedoch tut es mir leid den Moralapostel spielen zu müssen und ihnen zu sagen, dass man laut den Grundgesetzen keine Menschen verletzen darf. Nicht einmal im Namen des Herren, da es auch Atheisten unter den Polizisten, Anwälten etc. gibt. Noch dazu haben sie den Jungen die Mobiltelefone weggenommen. Jedoch hätten sie dies nur tun dürfen wenn sie ein Vorgesetzter der Knaben gewesen wären und ihre Regeln es ihnen Erlauben dies zu tun. Da dieses aber nicht zutrifft haben sie schon gegen Zwei Grundgesetze verstoßen. Leider könnten sie niemandem erzählen, die Eltern haben bei der Erziehung versagt, da dies kein Verstoß ist. Sollte einer der Jungs wissen wo sie wohnen können sie sich einer Klage bewusst sein.
Traurig,
G. Lauro
Ketzerschreck
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Re: Mein erster Schlaganfall

Beitrag von Ketzerschreck »

Herr Lauro!

Ich stimme mit Ihrer Prämisse überein, begreife aber nicht die Konsequenzen die Sie aus jener ziehen. Ja: Verletzung eines anderen Menschen ist stets strafbar. Doch: Der unbescholtene Herr von Hausen wurde offensichtlich verletzt- in seiner Seele. Ich selbst bin beim Anblick der von ihm verschalteten Satansfratze aus meinem Stehsegel-Armsessel gekippt und lag einige Minuten darnieder. Jetzt stellen Sie sich vor, wie es von Hausen erst ging, der bereits tapfer über den Sportplatz gehechtet war -sich also körperlich ertüchtigte- um den Kindern etwas Gutes zu tun und dann plötzlich einen kecken, kleinen Satan vor sich sah. Man kann froh sein, dass seine christlichen Instinkte ihn gerettet haben, und niemand von Wichtigkeit zu Schaden gekommen ist!
Ich bin mit dem Strafgesetzbuch natürlich nicht vertraut, doch denke ich, dass Verletzung der Seele ein weit schwerwiegenderes Delikt ist, als Verletzung des Fleisches. Dies, und die anderen Fakten berücksichtigend, handelte Herr von Hausen offensichtlich aus Notwehr.
Dass er die teuflischen Habe konfiszierte, versteht sich natürlich auch von selbst- oder würden Sie einem potentiellen Selbstmörder nicht jegliche spitzen Gegenstände abnehmen?

Herrn von Hausen ob seiner sicheren Rohrstock-Handhabung ventilierend,
Ketzerschreck.
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Heinar Laugenkraut
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Re: Mein erster Schlaganfall

Beitrag von Heinar Laugenkraut »

Werte Herren!
Ich will mich vielmals für meinen verachtenswerten Kommentar entschuldigen. Ich meine in Rage über das rücksichtslose Verhalten der Knabbuben in dieser Geschichte so schockiert gewesen zu sein, dass ich nicht mehr Herr meines 10-Finger-Systems war. Dies war keineswegs beabsichtigt und ich werde mich nun dafür auspeitschen.

Herr von Hausen!
Sie können sich glücklich schätzen, dass Ihnen nicht mehr passiert ist. Ich bin wahrlich in Sorge ob Ihrer gesundheitlichen Verfassung, doch muss man Ihnen auch zur Last legen, dass Sie sich leichtsinnig in Gefahr begeben haben. Aber ohne Leichtsinn gibt es auch keine Helden und ein eben solcher sind Sie!
Demütig,
Laugenkraut
Der Kluge hält mit seinem Wissen zurück; der Narr geht mit seiner Unwissenheit hausieren. - Bibel - Sprüche 12,23
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Ferdinand von Hausen
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Re: Mein erster Schlaganfall

Beitrag von Ferdinand von Hausen »

Werte Herren,

Ihre Sorge um einen Gesundheitszustand ehrt mich.
Ich war zwischenzeitlich bei meinem Hausarzt und kann Sie beruhigen, es gibt keine Anzeichen auf einen erlittenen Schlaganfall. Vielmehr handelte es sich um einen akuten Erschöpfungszustand, bedingt durch meine körperliche Anstrengung bei der Züchtigung einer Fußballmannschaft inklusive der Auswechselspieler.

Ich sollte mich in nächster Zeit etwas schonen und zunächst meine Erkältung auskurieren.

erfreut,
Ferdinand von Hausen
Hebr 12,11: Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
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