Taschenmonster (unredlich: Pokémon)

[FranzBayr]

Lieber Herr Prechtel,

Ich rate ihnen, ihren Sohn in ein streng christliches Kloster zu schicken. Das ist meiner Meinung nach der einzige weg, um diese Seele noch vor dem Teufel zu retten. Schicken sie ihn in eine Klosterschule, das wird ihm sehr gut tun und ihm dieses Spiel austreiben.

Empfehlend,
Franz

[P_Prechtel]

Geehrter Herr Bayr,
Ich bedanke mich für ihren grandiosen Vorschlag. Leider ist der junge Knabe mein Neffe, dadurch könnte sich es als schwierig herzustellen meine Schwester zu überereden. Falls mir dies nicht gelingen sollte, weiß ich nicht mehr weiter.

Stehts dankend,
P_Prechtel

[DerWahreErloeser]

Lieber Herr Bayr und Herr Prechtel,

Ich muss ihnen dort vollkommen beipflichten. Ich weiß auch nicht was Sie ansonsten machen sollten.
Sollte Ihr Neffe nicht in ein Kloster geschickt wird, ist er dem Satan hilflos ergeben. Versuchen Sie ihn im Gottesdienst zu bringen und sorgen Sie, dass er sich am Gottesdienst beteiligt, das Wird seine Seele vielleicht bereinigen.
Ich hoffe Ich konnte helfen.
Stehts helfend,
DerWahreErloeser

[Benedict XVII]

Frl. Erlöser,

nun mache ich etwas, was ich äußerst selten zu tun pflege:
ich verbanne Sie, nach nur einem einzigen Beitrag, wegen miserabler Rechtschreibung. Da kommt mir ja mein karges Mittagsmahl die Speiseröhre hoch.

Bitte, bitte gehen Sie zurück zur Schule. Machen sie dort zumindest den Hauptschulabschluss.

Benedict XVII

[Ulrich Schulz]

Werte Herren,

so eben las ich folgenden Bericht aus dem Jahr 1997:

The Vatican has given its blessing to the Pokémon card Mörderspiel, reports the Times of London. The Vatican-based satellite TV station Sat2000, which is run by the Italian Bishops' Conference, declared that the Pokémon trading card and computer Mörderspiel is "full of inventive imagination," has no "harmful moral side effects" and is based on the love-thy-neighbor notion of "intense friendship." Amen. And Happy Easter and Passover.

Zu deutsch:

Der Vatikan hat das Pokémon-Kartenspiel gesegnet, wie er es der Londoner "Times" (Anmerkung: Der Eigenname einer Londoner Zeitschrift) mitteilte. Der Vatikan basierende Fernsehmond Mond-2000, der bei der italienischen Bischofskonferenz bericht erstattete (wörtlich: der bei der italienischen Bischofskonferenz lief), verdeutlichte, dass das Pokémon Sammelkartenspiel und das Rechnerspiel (Eigentlich: Das durch einen Rechner dargestellte Spiel) eine "fantasiereiche und vollkommene Vorstellung" ist, "keine schädlichen Nebeneffekte" hat und basierend auf der liebe-deinen-nächsten Vorstellung und "intensiver Freundschaft" ist. Amen. Und ein fröhliches Osterfest und Passah.

Hinweisend,
Ulrich Schulz

[P_Prechtel]

Geehrter Herr Schulz,
bedeutet diese Aussage, dass mein Neffe nach dem Spielen von Taschenmonster nicht vom Satan befallen ist? Falls dies der Fall sein sollte, bedanke ich mit herzlichst für diese erleuchtende Aussage!

Freudig auf Antwort wartend,
P_Prechtel

[Martin Hansen]

Geehrter Herr Schulz,
bedeutet diese Aussage, dass mein Neffe nach dem Spielen von Taschenmonster nicht vom Satan befallen ist? Falls dies der Fall sein sollte, bedanke ich mit herzlichst für diese erleuchtende Aussage!

Freudig auf Antwort wartend,
P_Prechtel

Sehr geehrter Herr Prechtel,
Pokémon ist ein harmloses Spiel, bei dem keine Gefahr besteht, dass ihr Neffe vom Satan befallen wird.

Grüßend,
Martin Hansen

[Johannes Gensfleisch]

Werter Herr Hansen,

vielen Dank für diesen bereichernden Hinweis. Ich habe meinem Neffen nun die "Rote Edition", welche ich ihm 2003 entwendete, zurückgegeben, und er hat sich sehr darüber gefreut, dass er es wieder hat. Kurz darauf stellte sich heraus, dass er sich bereits zu einem Zeitpunkt, als ich es ihm noch nicht zurückgegeben hatte, die Ausgabe "X" über ein Anschnur-Versandhaus vorbestellt hat. Ist dies schlimm, oder kann ich jetzt darüber hinwegsehen?

Fragend,
J. Gensfleisch

[Martin Hansen]

Werter Herr Gensfleisch,
Es ist nicht, als wäre er vom Satan besessen, aber es war von ihm auch nicht richtig, diese Edition einfach zu bestellen. Sie sollten ihn leicht Züchtigen. Darf ich einmal fragen, wie alt ihr Sohn ist, da er Zugang zu solchen Versandhäusern hat?

[Johannes Gensfleisch]

Werter Herr Hansen,

Vielen Dank für ihre Hilfe. Mein Sohn ist 34, aber vermutlich haben sie sich nur geirrt, und meinen den Neffen von mir, der 29 Jahre alt ist. Er wohnt bei mir, da seine Mutter und sein Vater sechsuell gestört sind. Sein Zugang zum Anschnur-Versandhaus war mir bekannt, allerdings war ausschließlich vorgesehen, dass er dort redliche Dinge (etwa Stacheldraht zur Herstellung von Wurfbibeln) erwirbt. Nach meinem jetzigem Kentnisstand ist das "Pokėmon-Spiel" zwar redlich, aber als er es bestellte, wusste er dies wie gesagt nicht.

Ich habe ihm den Zugang gesperrt, und die Bestellung auf meinen Namen umgeschrieben. Dann kann ich das Spiel in empfang nehmen, und werde es ihm aushändigen, sobald er reif genug dafür ist.

Antwortend,
Johannes Gensfleisch

[A. Grillmeister]

Verehrte Brettnutzer,

Ich bin einigermaßen enttäuscht, sehe ich doch Tendenzen, dieses gruslige Spiel zu verharmlosen bzw. sogar für gut zu befinden. Schon vor neun Jahren hat Netzwacht vor diesem widerlichen und auf keinen Fall für jüngere Menschen geeigneten Machwerk eindringlich gewarnt.
Herr Gensfleisch, meine Empfehlung für Sie: Vernichten Sie das "Spiel", sobald Sie es in die Finger bekommen. Es gibt nicht einen einzigen Grund, sich damit zu beschäftigen, aber unzählige gute Gründe es nicht zu tun. Stürzen Sie Ihren Sohn nicht ins Verderben!
Jugendliche werden zu Psychopathen wegen solch "harmloser" Spiele.

[Martin Hansen]

Eine abscheuliche Geschichte ist die der Steckmonster (Pokémon to poke: stecken, stoßen und Monster)Das ist falsch, da es eine Abkürzung Für Pocket Monsters ist, übersetzt: Taschenmonster (Pocket=Tasche auf Englisch, Monsters=Monster (pl.) auf Englisch). Es gibt sie unter anderem als Spiel von Nintendo für den Spieljungen (Gameboy)Und auch für viele andere Geräte, die später erschienen sind. Steckmonster Taschenmonster sind kleine übelriechende Haustiere(es gibt hierfür keinerlei Beweise, nur, dass einige Taschenmonster wie z.B. Unratütox oder Deponitox, die beide einen Müllsack darstellen, die gezüchtet und trainiert werden, um grauenvolle Schaukämpfe zu veranstaltenweshalb grauenvoll? In der Edition Rot sieht ein Kampf etwa so aus. Wo sieht man dort etwas grauenvolles?. Die hunderten mittlerweile 649, im Oktober kommen neue verschiedenen Steckmonsterarten haben wahrhaft grausiges Aussehen. Nein, es gibt z.B. dieses süße Taschenmonster

Werter Herr Grillmeister,
auf der Netzwacht steht eindeutig Quatsch.

Tee trinkend,
Martin Hansen

[Johannes Gensfleisch]

Werter Herr Hansen,

Sie haben in einigen Punkten recht, aber bitte beachten sie, dass der Text neun Jahre alt ist, und heute vielleicht nicht mehr ganz aktuell ist. Dennoch halte ich die Bezeichnung "Quatsch" für übertrieben.

Bemerkend,
J. Gensfleisch

[Martin Hansen]

Herr Gensfleisch,
was sehen sie an meinem Beitrag als falschen Punkt?

Fragend,
Martin Hansen

[Johannes Gensfleisch]

Werter Herr Hansen,

Falsche Punkte gibt es nicht, bitte entschuldigen sie das Missverständnis. Ich bat nur um Nachsicht bei Kritik an der knorken Netzwacht, da sie halt auf das relativ hohe alter des Beitrags Rücksicht nehmen sollten. Das einzigst ungewöhnliche war die Bezeichnung "Quatsch": Sie kann zwar gut und gerne zur Beschreibung von Jugendlichen verwendet werden, aber bei einem neun Jahre alten Beitrag ist es wohl kein Quatsch sondern Veralterung.

Anmerken möchte ich noch, dass Unratütox und Deponitox vor neun Jahren noch unbekannt waren, und somit wohl nicht gemeint waren.

Antwortend,
J. Gensfleisch