Perverse Internetzheimseite gefunden

[Der Einsiedler]

Bringen Sie mir Ihren Balg vorbei und treten Sie den Weg ins Kloster an oder als Eremit damit Besinnung bei Ihnen einkehrt. Bis dahin werde ich Ihren Bengel unter meine Fittiche nehmen. Dem ich schon die Leviten lesen werde! Bei Ihrer Rückkehr wird dieser auch geläutert sein. Im schwersten Falle exorziert. Wer weiß wie schlimm der Gehörnte schon mit der Seele Ihres Sohnes spielt.

Nehmen Sie bitte umgehend mit mir Kontakt auf! Sie möchten ja- aber Sie können nicht! Lassen Sie retten was eventuell noch zu retten ist. Im Namen des Herrn.

Amen

Lausbub Eberhard,
sind Ihnen die Sicherungen durchgebrannt oder haben Sie eine Geschwindigkeitspille konsumiert?
Was stimmt mit Ihnen nicht? Ich empfehle Ihre sofortige Einweisung in eine Nervenheilanstalt.
Leiden Sie doch an der Wahnvorstellung, dem Rotzbengel von Herrn Rüger helfen zu können.
Sie sind ein Schwachkopf.

Entsetzt

Mörz

[Eberhard]

Werter Bruder F. J. von Schnabel,

da haben Sie leider Recht. Auch ich bin Opfer dieser unnützen Änderung geworden. Auch kommt dazu das ich mit dem Tipp Gerät Neuland betrete. Ists mir n wahres Graus. I bin der Meinung i sollt Bayrisch redn da fällts net so sehr ins Gwicht.
Im Alltag Dialekt. Auf der Schule neu und Alt Rechtschreiber-ei. Am End kam dann noch die Kosaken ins Land. Den Burschn bin i sicha net bes aber unserm Sprachbild hats gscheid gschadet. Ich bin leider direkt in diese Zeit gewachsen. Und in Sprachkursen lernt man eher Türkisch, Albanisch und Russisch. In der Glotz schau i nimma nei, da dat mi des Amerikanisch den Rest an Worten kosten, die ich noch hab. Schad das mei Vater zu Früh zum Herr Gott ging, der hätte mir wahrlich noch helfen können. Zwar schrieb ich in meinem Abschluss dennoch eine gute Note 1. Aber bei der Konkurrenz meiner damaligen Mitschüler ward des wohl es mindeste.
Fromm bin ich. Damit kann ich dienen. Sei ma net bes werter Nachbar! Trink vielleicht a Weizen mehr, dann kannst dem noch was abgewinnen. Mei Zunge is a Opfer vom Gehörnten System. Lege jeden Tag Oblaten auf mei Zunge. Alle Geweiht, doch helfen tun se a nimma.

Ich werde gleich ein paar Gebete aufsagen. Gott soll meiner lahmen Zunge helfen. Oder besser noch das alt Latein zurück gestatten.

Amen


Herrn Mörz,
sicher nahm ich keine Pille. Und ein Schwachkopf bin ich nicht. Gott ist mein Zeuge. Bin fromm und Mühe mich.
freundlichst Amen

[Justus C. Fester]

Eberhard!

Was faseln Sie da für irres Zeug? Sind Sie etwa ein Fakir?
Wie können Sie es wagen, geweihten Oblaten – dem Fleisch unseres HERREN Jesus Christus – ihre Heiligkeit abzusprechen?

empört,
Justus C. Fester

[Eberhard]

Werter Bruder Justus C. Fester,

nein dem leib Christi widerspreche ich ganz bestimmt nicht. Aber wie Sie selbst schon festgestellt haben kann Sie nicht mein Sprachbild korrigieren. Ist mir selbst ein Graus, das nicht einmal das mehr hilft. Bete täglich. Was kann ich noch tun?

Amen

[Der Einsiedler]

Lump Eberhard,
ich werde beten. Beten, dass ein löblicher Mensch Sie in eine Gummizelle wirft, diese absperrt und mit dem Schlüssel nach Japan reist um ihn dort in die Atomruine zu werfen.
So hätte die Katastrophe dort wenigstens den Sinn, dass wir von Ihnen erlöst sind.

Sie sind ein ekelhaftes Monster

Sich übergebend

Mörz

[Eberhard]

Herr Mörz,

das sind sehr harte Worte. Sie sprechen mit Satans Zunge. Wie können Sie einem frommen wie mir so etwas sagen? Sie selbst können dem Satan nicht fern sein. Einem gläubigen Bruder, so niederträchtige Worte beizusteuern. Anstatt mit Rat und Tat Abhilfe zu leisten. Geben Sie sich der Lust hin über mich zu schimpfen. Scheinen dabei auch großen Spaß daran zu finden.
Ich bin schockiert.
Ich zitiere aus dem Buche:
Spott
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünden noch sitzet, wo die Spötter sitzen.

Ich schließe Sie in meine Gebete ein. Möge die Lust am Spott und Hohn Gott Ihnen verzeihen.

Amen

[Franz-Joseph von Schnabel]

Bube Eberhard,
wie können Sie es wagen, ein ehrwürdiges Brettmitglied wie Herrn Mörz zu verleumden?
Ich glaube nicht, daß Sie tatsächlich aus dem rechtschaffenden Bayernlande stammen.

Entsetzt,

[Eberhard]

Herr F. J. von Schnabel,
wie kann es Herr Mörz wagen mich derartig zu beschimpfen. Das ich daraufhin mit gleicher Miene entgegen komme ist doch wohl nur rechtens. Auge um Auge Zahn um Zahn.

Natürlich komme ich aus Bayern.

Amen

[Alric]

Schelm Eberhard,

für das, dass Sie sich erst gestern hier angemeldet haben, besitzen Sie ein sehr freches Mundwerk. Der werte Herr Mörz hat Sie nur auf Ihre Fehler hingewiesen und dies in einem Ton, den Sie verstehen und kennen!

Und was tun Sie kleiner Lausbub. Anstatt Ihren Fehler einzusehen, wettern Sie gegen den werten Herrn Mörz. Sie kommen mir vor, wie ein Kind, das schreit, weil man ihm den Schnuller weggenommen hat. Sie sind garantiert kein redlicher Christenmensch, sonst würden Sie hier nicht so herumpoltern.

Mahnend,

Alric

[Der Einsiedler]

Sehr geehrter Herr Alric,
Lump Eberhard versteht nur die harte Sprache. Hat er doch jahrelang in der Gosse vor sich hinvegetiert und viele Nächte in der Ausnüchterungszelle auf der Polizeiwache verbracht.

Aufklärend

Mörz

[Franz-Joseph von Schnabel]

Sehr geehrte Herren,
es ist beschämend, daß wir am heiligen Gründonnerstag, da wir der Einsetzung des heiligen Altarsakramentes gedenken sollten, derart von unseren Gebeten abgelenkt werden.
Am Vorabend des Karfreitag, sollte man den Leiden des HERRn gedenken, aber Manchen fehlt jeglicher Sinn für das Wesentliche.

Im stillen Gebet,

[Martin Berger]

nein dem leib Christi widerspreche ich ganz bestimmt nicht. Aber wie Sie selbst schon festgestellt haben kann Sie nicht mein Sprachbild korrigieren. Ist mir selbst ein Graus, das nicht einmal das mehr hilft. Bete täglich. Was kann ich noch tun?

Bursche Eberhard,
wie wäre es denn, wenn Sie sich selbst um ihr Problem kümmern würden? Haben wir das Problem, oder ist es Ihr Problem? Würde Gott wollen, daß Sie perfekt sind, dann wären Sie es. Sind Sie perfekt? Natürlich nicht.

Sehen Sie Ihre mangelnde Sprachbegabung als Prüfung Gottes. Und nun ziehen Sie endlich die Hände aus dem Hosensack und arbeiten Sie daran. Von nichts kommt nichts. In diesem Falle wird Ihnen auch ein Gebet nicht viel helfen, denn schließlich ist es Ihre Prüfung, nicht Gottes Prüfung. Gott, der HERR, hat eine perfekte Rechtschreibung. Sie können natürlich darum bitten, daß Gott Ihnen bei der Prüfung hilft. Und sollten Sie es ernst meinen, wird er Ihnen sicherlich beistehen.

Und nun frisch ans Werk, Herr Eberhard!

Gelobt sei Gott, der HERR.

Martin Berger

[Matthäus]

Werter Herr Rüger

Ich würde auch empfehlen den Zwischennetz-Zugang für ihren Sohn komplett
zu sperren. Wenn er alt genug ist soll er sich eine redliche Arbeit suchen, eine eigene
Wohnung beziehen, und sich einen eigenen Zwischennetz-Anschluss anschaffen.
Das kann ihm niemand verbieten, aber solang er noch bei ihnen Zuhause wohnt sollten
sie den Rechner und alles was mit moderner Technik zu tun hat von ihm fernhalten.
Wenn ihr Sohn Musik hören will, braucht er da wirklich einen Mp3-Abspieler? Das wäre
moderne Technik. Stattdessen sollte er selbst ein Instrument erlernen und Kirchenlieder
singen, aber erlauben sie ihm keine unredliche elektrische Gitarre sondern nur die normalen
Gitarren.
Wenn ihr Sohn Licht zum Lesen der Bibel braucht, sollte man ihm da wirklich die Benutzung
einer Glühbirne erlauben? Ich meine nein, denn er kann auch bei Kerzenschein lesen.
Ich glaube sie haben meinen Standpunkt nun verstanden.

Ihr Matthäus

[Martin Berger]

Wenn er alt genug ist soll er sich eine redliche Arbeit suchen, eine eigene
Wohnung beziehen, und sich einen eigenen Zwischennetz-Anschluss anschaffen.

Werter Herr Matthäus,

wenn Sie Ratschläge geben, dann bitte nur solche, die auch in die richtige Richtung führen. Um einer geregelten Arbeit nachzugehen, muß man nicht besonders alt sein. Nach der Schulzeit, im Alter von 15-17 Jahren, bemühen sich viele Buben und Mädchen um einen Ausbildungsplatz. (Vielen bekommen freilich keinen, weil sie, obwohl sie jahrelang zur Schule gingen, dumm sind wie ein Putzfetzen.)

Für Arbeit ist man theoretisch früh tauglich. Für eine eigene Wohnung, in der man ohne Aufsicht des Vaters stundenlang vor dem Fernseher sitzt und ebenso lange durch das Internetz braust, ist man jedoch viel zu jung. Das Internetz ist ein Hort der Sünde; überschwemmt mit unredlichen Brettern, übersät mit teuflischen Anschnurspielseiten, von perversesten Perversitäten ganz zu schweigen.

Das Internetz darf frühestens ab 26 Jahren benutzt werden, wenn sowohl der Glaube wie auch der Geist zumindest halbwegs gefestigt ist. Andernfalls besteht die Gefahr, daß man von Satan in Besitz benommen wird, der unzählige Fallen ausgelegt hat und nur darauf wartet, bis jemand hineintappt. Frühzeitig von zuhause ausziehen, um sich einen Internetzzugang zu besorgen, den man nach Belieben benutzen kann, ist also riesiger Unfug!

Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Matthäus,
jener Faden ruhte bereits im wohlverdienten Schlaf des Vergessens.
Vermutlich beendeten zwischenzeitlich die beteiligten, unredlichen Personen ihre armseligen Leben allesamt auf irgendwelchen Bahnhofsaborten, mit unlöblichen Überdosen von Hanfgift oder Kleber.
Für die armen Seelen betend,
Schnabel