Geißelnde Selbstanklage

Prangern Sie unredliche Entdeckungen oder Geschehnisse an! Erstatten Sie Selbstanzeige!
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Konrad Etzer
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Geißelnde Selbstanklage

Beitrag von Konrad Etzer »

Dann tue ich den ersten Schritt. Tiefst zerfaltet gestehe ich hiermit meine Mitgliedschaft an der Deppenkindheimseite "Gottlose Heiden" ein. Natürlich weiß ich, dass es dafür keine Entschuldigungen gibt, noch kann ich mich selbst vor mir entschuldigen. Doch wenn sie auf http://www.lastfm.de/group/Gottlose+Heiden gehen, werden Sie bemerken, dass unter der Rubrik "Letzte Aktivitäten" ein gelöschtes Mitglied zu finden ist.

Nun, dies bin ich.

Dank dem höchstredlichen Pfarrer Eist, den ich auf diesem Brett treffen durfte, konnte ich die Umkehr vollziehen und mich für den Weg Christi entscheiden. Und hat nicht auch Gott der sündigen Menschheit nach der Sintflut eine zweite Chance gegeben?

In diesem Sinne auf ein mildes Urteil hoffend
Konrad Etzer
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Asfaloths
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Beitrag von Asfaloths »

Angeklagter Konrad Etzer,

Ihnen wird zur Last gelegt, dass Sie einen Gesetzesbruch in Form von Redlichkeitsverachtung begangen haben. Diesen gestehen Sie glücklicherweise selbst ein.
Sind Sie Willens einen Anwalt aus der Gemeinde zu konsultieren, oder möchten Sie Ihre eigene Verteidigung übernehmen?

Den Hammer auf den Richtertisch schlagend,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart und Vorsitzender der Verhandlung
Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

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Konrad Etzer
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Beitrag von Konrad Etzer »

Hochredliches Gericht, in Anbetracht der Schuld und der satanistischen Hintergründe ist es mir unmöglich, ein redliches Mitglied dieser gebenedeiten Gemeinde in den Sumpf mit hineinzuziehen. Daher werde ich meine Verteidigung selber übernehmen, zum Wohlgefallen des Herrn.

Verantwotung übernehmend,
Konrad Etzer
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Asfaloths
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Beitrag von Asfaloths »

Nundenn, Sie haben Ihre Wahl getroffen.

Ich hinterfrage einmal den Grund: Warum haben Sie sich auf dieser erwiesenermaßen unredlichen Heimseite angemeldet? Ihnen muss doch beim schändlichen Anblick ebendieser aufgefallen sein, dass es sich um einen Hort der Bösartigkeit handelt.

Erläutern Sie bitte warum Sie Ihre Anmeldung dort getätigt haben.
Halleluja!

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Konrad Etzer
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Beitrag von Konrad Etzer »

Jawohl.

Es war reine Neugier... und jene ist bekanntlich oftmals der Anfang vom Ende, wie ich nun selber verspüren musste. Mich zog die lockere Atmosphäre in der Gruppe an, der seltsame Humor, der eine Ahnung von Rebellion enthielt. Ich wurde gepackt und nicht wieder losgelasen. Dann diese Musik... Lärm... dämonische Schauergesänge... Sie können sich die Schrecken nicht ausmalen, die quer durch mein Hirn zogen, selbiges betäubten und ausschalteten. Ich war praktisch komplett abschnur.

Alles, was vorher einen Schrecken darstellte, schien nun verlockend! Die Hölle erschien mir als erstrebenswerte Plaudergruppe, das Höllenfeuer warm und anheimelnd, der Satan als charmanter Gastgeber. Ich leistete keine Gegenwehr... und meldete mich an. Mein Scham nun über dies ist mit Worten nicht zu beschreiben.
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Asfaloths
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Beitrag von Asfaloths »

Nun, wie haben Sie dann den Weg aus diesem Sündenpfuhl gefunden? Dies wäre doch sehr wichtig zu wissen.
Halleluja!

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Konrad Etzer
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Beitrag von Konrad Etzer »

Zur Beantwortung dieser Ihrer Frage würde ich auf Augustins Privationstheorie verweisen, die da sagt: "Das Böse ist nur ein bloßer Mangel an Gutem." So galt dies auch für mich. Zwar war ich nun in der unkeuschen Plaudergruppe, doch das Übel hatte nicht völlig von mir Besitz ergriffen... tief in mir, mir selber nicht bewusst, stand der Rest meiner guten Seite im Kampf mit den dunklen Mächten!

Und dann griff das Schicksal lenkend ein! In der Absicht, den Dialog mit Ihnen zu suchen, betrat ich dieses redliche Brett. Und hier war es, wo ich auf den hochredlichen Pfarrer Alfred Theodor Eist traf! Indem dieser sofort bemerkte, was nicht stimmte, und mit aggressiver Art dagegensteuerte, erzielte er, dass die böse Seite völlig aus mir brach, nachzulesen hier auf dem Brett.

Und da wurde mir schlagartig bewusst, was geschehen war! Herr Eist hatte mir die Augen geöffnet! Fassungslos rang ich ihm! Und damit mit mir! Ich suchte Trost im Gebet, und ich fand!
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Asfaloths
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Beitrag von Asfaloths »

Nundenn! Ich werde mich nun zurückziehen und in Gedanken die Bibel konsultieren um ein gerechtes Urteil zu fällen. Dieses wird Ihnen morgen verkündet.

Ihr Asfaloths, der Sittenwart
Halleluja!

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Asfaloths
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Beitrag von Asfaloths »

Angeklagter Konrad Etzer, erheben Sie sich!

Im Namen der Redlichkeit verkünde ich folgendes Urteil:
Sie werden dazu verurteilt, in der Kirche an den nächsten vier Wochenenden dem Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen auszuhelfen. Insgesamt sollten so etwa 32 Stunden gemeinnütziger Arbeit zusammenkommen.
Weiterhin wird Ihnen auferlegt umgehend sobald Sie dies lesen 10 Vater Unser sowie 5 Ave Maria zu beten.

Setzen Sie sich.

Nun, dieses Urteil bildet sich so milde, da Sie sich ja erst einmal selbst angezeigt haben. Ich bin froh, dass dieses Brett Sie bekehren konnte, hierfür danke ich auch Herrn Eist, der seiner Arbeit als Anschnur-Pfarrer sehr vorbildlich nachkommt.
Jedoch musste hier selbstverständlich eine Bestrafung erfolgen, damit Ihr Geist abgehärtet wird gegen jegliche Versuchung. Erklären Sie dem Pfarrer am besten bei der gemeinnützigen Arbeit, was Sie getan haben, sodass dieser noch einige Bibelstunden mit Ihnen hält. Ich bin sicher, dass Ihnen das hilft.

Zuletzt möchte ich Ihnen noch ein Bibelzitat mit auf den Weg geben:
Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen und nicht also verantworten vor Gericht, daß du der Menge nach vom Rechten weichest. (2. Mose 23,2:)

Sie können binnen von 3 Tagen Berufung gegen dieses Urteil einlegen. Weiterhin können Sie sich nun noch zum Urteil äußern.

Die eigentliche Hauptverhandlung ist aber hiermit geschlossen.

Halleluja,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

Nachtrag: Gern sind auch Kommentare zum Prozess durch andere Benutzer erwünscht. Fütterzurück (Unr.: Feedback) ist sehr wichtig um die Prozesse hier stetig zu verbessern.
Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

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Konrad Etzer
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Beitrag von Konrad Etzer »

Sehr geehrter Herr Asfaloths,

ich nehme das Urteil demütig an und kann Ihnen nur gratulieren zu Ihrem Sinn, faire und gerechte Urteile zu finden.

Ich habe mich bereits mit Herrn Eist in Verbindung gesetzt und werde die Arbeitsstunden bei ihm ableisten.

Danke für ihr Verständnis, die Gnade und den Mut, den Sie mir wieder gegeben haben.

Ich kann nur jedem Mitglied dieses redlichen Brettes empfehlen, seine/ihre Vergehen hier zu beichten, da dieses Gericht einen fairen Prozess samt selbigem Urteil bieten wird, wie in meinem durchaus schwerwiegenden Falle so herrlich gezeigt wurde.

In Redlichkeit und aus Dank auf Knien,
Konrad Etzer, nunmehr Kind dieser Gemeinde.
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Thietmar Kredo
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Beitrag von Thietmar Kredo »

Herr Konrad Etzer,

Ich will Ihnen hiermit ausdrücklichst bewusst machen, was für ein unglaubliches Glück Sie haben, in diesem keuschen Brett gelandet zu sein. Denn nirgends sonst hätten Sie einen so gütigen und milden Richter wie Asfaloths gefunden.

Daher rate ich Ihnen dringlichst, weitere 10 Rosenkränze zu beten und unserem Gott unterdänigst zu danken, dass er Sie zu Asfaloths, dem Sittenwart geführt hat. Denn nur durch sein gerechtes Urteil konnte er sie von ihrer Sünde befreien.

Halleluja,
Thietmar Kredo
Dominus Illuminatio Mea
Konrad Etzer
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Beitrag von Konrad Etzer »

Wertester Herr Kredo,

Sie sprechen wahre Worte, doch habe ich diese mir auferlegte Strafe bereits abgeleistet und sie eigenhändig um mehrere Gebete verlängert. Das Vaterunser habe ich nunmehr 23-mal in der matthäischen Langfassung, 45-mal in der lukanischen Kurzfassung sowie einigemale in der Fassung der Didachè gebetet. Und bei jedem Beten war es mir, als würde ich von größerer Freiheit umfangen.

Lob und Preis diesem wundervollen Gericht, welchselbiges mir zurückgab, was die Deppenkinder mir nahmen!

Krieg und Niederlage den Teuflisten!

In Aufbruchstimmung,
Konrad Etzer
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Asfaloths
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Beitrag von Asfaloths »

Ich jubiliere vor Freude darüber, dass Sie ein derart einsichtiger Mensch sind, und dass Sie aus dem Sündenpfuhl gerettet werden konnten!

Hurra!
Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

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Alfred Theodor Eist
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Beitrag von Alfred Theodor Eist »

Hohes Gericht,

Ich sehe mich leider genötigt, an dieser Stelle kundtun zu müssen, das Herr Etzer am vergangenen Wochenende nicht bei mir vorstellig geworden ist, ohne mir hierführ einen Grund zu nennen.
Das Gericht möge entscheiden, wie mit diesem neuerlichen Rückfall des Herrn Etzer umzugehen sei
Konrad Etzer
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Beitrag von Konrad Etzer »

Hohes Gericht,

dazu eine Erklärung von mir. Aufgrund wichtiger Geschäfte missionarischerseits war ich an besagtem Wochenende in keinster Weise anwesend, weder bei mir Zuhause noch auf diesem keuschen Brett. Da die Logik zeigt, dass ein nicht anwesendes Wesen nicht anwesend ist, kann es folglich auch nicht dort seinen Dienst verrichten, wo es dies tun sollte, da es ja nicht anwesend war, sondern abwesend.

Da jene Abwesenheit zudem in redlichster Absicht geschah, die jedoch, um umgesetzt zu werden, ein fast überstürztes Handeln erforderte, konnte ich Herrn Eist nicht von ihr (meiner Abwesenheit) in Kenntnis setzen. Doch ist eine Abwesenheit in redlicher Sache nicht wünschens- und erstrebenswerter als eine Anwesenheit in Müßigkeit?

Da meine Abwesenheit jetzt jedoch zu einer Anwesenheit geworden ist, will sagen, ich bin wieder an-, aber nicht abwesend, möchte ich mich anbieten, in Anwesenheit des redlichen Herrn Eist, meinen Dienst in dessen Kirche aufzunehmen.

Anwesend und -regend,
Etzer, Konrad
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