seit der Mensch aus dem Paradiese vertrieben wurde, wird er von allerlei Plagen und Ungemach heimgesucht.
Symbolisiert wird dieses unlöbliche Schicksal seit jeher durch die vier apokalyptischen Reiter. Neben Krieg und Hunger, welche hierzulande nur noch die Älteren unter Ihnen, aus eigener Anschauung kennen, dezimiertem Seuchen so manche Generation unserer Ahnen.

In unserem töften Dorfe gemahnt die knorke Pestkapelle noch heute an eine jener Heimsuchungen. Damals vor vierhundert Jahren, überlebten von einst mehreren hundert Einwohnern, nur drei Dutzend.
Neben der Familie Schnabel, jene unseres Hufschmieds und die Vorfahren des schnaften Schankwirts Alois.
Doch unsere tapferen Ahnen dachten nicht an Resignation oder gar Aufgabe des töften Dorfes! Gemeinsam wurden die verantwortlichen Hechsen ermittelt und auf dem Dorfplatze verbrannt.
Nun gab es zwar nur noch zwei Dutzend Überlebende, aber die Seuche war überwunden und der Grundstein für unsere heutige, redliche Dorfgemeinschaft gelegt.
Dieses stringente Handeln sollten sich auch heutige Verantwortliche zu Eigen machen!
Eine Flasche mechsikanischen Bieres trinkend,
Schnabel