Sammelfaden: Heimrechnerspiele

[Martin Berger]

Dann suchen Sie eines, Herr Müller.

Sie haben 10 Minuten Zeit. Die Uhr läuft!

Martin Berger

[Herr Linus]

Herr Berger!

"Minecraft" ist keineswegs unredlich. Sagen wir einfach, es ist Lego am PC. Es geht darum Welten aufzubauen!
Um es zu verdeutlichen hier ein Bildschirmfoto:

http://ncnapali.de/minecraft/NaliCity/Kirche1.jpg


Mit freundlichen grüßen
Herr Linus

[Siegfried Mueller]

Sehr geehrter Herr Berger,

mich würde interessieren, was nach diesen zehn Minuten denn passiert. Außerdem, das einzig einigermaßen passende Wort, welches ich gefunden habe ist "Kurzzeichen"

mit freundlichen Grüßen
Siegfried Müller

Sehr geehrter Herr Linus,

ich selbst spiele "Minenkunst", wie es die Benutzer dieses Forum ausdrücken würden und ich finde beim besten Willen nichts schlimmes an diesem Spiel.

mit freundlichen Grüßen
Siegfried Müller

[Martin Berger]

Um es zu verdeutlichen hier ein Bildschirmfoto:

http://ncnapali.de/minecraft/NaliCity/Kirche1.jpg

Herr Linus,

ich bin erstaunt. Das sieht durchaus interessant und löblich aus.

Martin Berger

[Alberto Bonappetito]

Wertester Herr Berger

Lassen sie sich nicht von Herrn Linus täuschen. Dieses Spiel ist von Grund auf schlecht, da es den Spieler dazu verleitet sich selbst als Gott zu betätigen und Welten zu erschaffen, also Blasphemie auf höchster Stufe.
Durchaus redlich finde ich hingegen das ebenfalls auf Blöcken fußende Spiel Tetris. In diesem geht es nämlich darum aus dem, was einem der Herr von oben herabsendet das beste zu machen und für Zucht und Ordnung auf der Welt zu sorgen. Ich würde sogar sagen, dass dies ein wahrhaft töftes Spiel ist, jedoch kann mir, als junger im Glauben noch nicht vollständig gefestigter Mann, diesbezüglich auch ein Fehler unterlaufen, weswegen in natürlich auch die älteren weisen Brettmitglieder bitte Tetris genau unter die Lupe zu nehmen.

gottgegebene Blöcke ordnend
Alberto Bonappetito

[Martin Berger]

Herr Guten Appetit,

ich bin ob Ihrer durchaus schlüssigen Analyse, das Spiel "Tetris" betreffend, überrascht. Doch ist im Grunde nicht jedes Spiel ein Unredliches? Verschwendet man nicht mit jeder Sekunde, die man mit einem Spiel vertrödelt, wertvolle Zeit, die man mit dem Studium der Bibel besser nutzen könnte?

Zudem wird dieses Blockordnungsspiel auch von einer fürchterlichen Musik begleitet, die wahrscheinlich zum Wahnsinn führt, wenn man länger als 10 Minuten spielt. Da läßt man besser die Finger davon!

Gott zum Gruße

Martin Berger

[Siegfried Mueller]

Sehr geehrter Herr Bonappetito,

in diesem Spiel, geht es keineswegs darum, Gott zu spielen. Es geht eher darum, Mensch zu spielen. Zwar stimmt es, dass man sich nach und nach eine eigene Welt aufbaut, doch muss man dafür erst die passenden Rohstoffe sammeln und diese dann passend verarbeiten. Man benötigt Werkzeuge für das Erhalten einiger Rohstoffe. Und es nicht so, als ob man Menschen oder Tiere erschaffen würde. Zudem ist man auch nicht unsterblich. Man kann sogar Hunger verspüren. Und das ist ja wohl alles andere als göttliches Verhalten.

mit freundlichen Grüßen
Siegfried Müller

[Benedict XVII]

Werter Herr Müller,

welchen Sinn macht es, "Mensch" zu spielen?
Sie sind doch bereits ein Mensch. Welche Sinn macht es etwas zu spielen, was man bereits ist? Sie spielen sozusagen sich selber, nehmen das Leben nur noch Heimrechnerspiel wahr.
In einem anderen Faden dieses Brettes wurde genau dieses Verhalten als Ursache für Amokläufe genannt. Der Süchtige kann nicht mehr zwischen Spiel und Realität unterscheiden, verliert sich in seinen perversen Mordfantasien.
Gerade die Gefährlichkeit des von Ihnen genannten "Spiels" kann aus diesem Grund gar nicht hoch genug angesetzt werden.

Für ein umgehendes Verbot eintretend

Benedict XVII

[Siegfried Mueller]

Sehr geehrter Herr Benedict,

hier gehen die Meinungen weit auseinander, aber ich kann und möchte Sie nicht von meiner Meinung überzeugen.

mit freundlichen Grüßen
Siegfried Müller

[johnfaber]

In Minenkunst geht es darum, im Schweiße seines Angesichts nach Eisenerzen zu graben und Gebäude zu bauen. Es geht tagsüber darum, kreativ zu sein, und in der Spiel-Nacht muss man sich gegen untote Höllendämonen erwehren. Auch gibt es einen Eingang in die Hölle, wo den Kindern beigebracht wird, sich davor zu fürchten. Es ist eine schreckliche, lavaüberflutete Welt, wo allenthalben das Feuer brennt und die Geister der Verstorbenen den Spieler mit Feuerbällen bespucken.
Keineswegs kann man darin Gott spielen. Alles, was man hat, muss man sich hart erkämpfen. Das erste Werkzeug, das man hat, muss man sich aus dem Holz eines Baumes herstellen, den man mit bloßen Händen fällen muss. Ist das nicht genau das, was Adam und Eva tun mussten, nachdem sie aus dem Paradies verbannt wurden?

[Martin Berger]

Werter Herr Faber,

Sie sind wohl schon so weit in die unredliche Spielwelt eingetaucht, daß Sie in Ihren Beiträgen jegliche gebotene Höflichkeit vermissen lassen. Sehe Sie sich die Beiträge über dem Ihrigen an. Was fällt Ihnen auf? Man begrüßt sich, man verabschiedet sich und zwischen Gruß- und Abschiedsformel befindet sich ein mehr oder weniger sinnvoller Text. Sie können uns anscheinend alles über dieses seltsame Spiel erzählen, doch über Höflichkeit wissen Sie wohl nicht allzu viel.

An Ihrer Ernsthaftigkeit zweifelnd,

Martin Berger

[johnfaber]

Werter Herr Berger,

Verzeihen Sie, dass ich diese Regeln nicht beachtet habe. Dies war bisher in keinem Forum, in dem ich je war, üblich.
Weiterhin lehne ich es ab, Spiele pauschal als unredlich zu bezeichnen. Solche, in denen Mord und Totschlag das Thema ist, sicher, da würde ich zustimmen. Doch was ist mit Spielen, wo man eine Bevölkerung am Leben erhalten muss, etwa durch geschicktes Regieren? Oder wie wäre es mit einem, in dem man sich regelmäßig entscheiden muss, und jede Entscheidung bringt einen entweder näher zum Himmel oder in die Hölle? Ich selbst habe genug Erfahrung gesammelt, dass ich ein solches Spiel schreiben könnte- allerdings ganz ohne Bild und Ton, sondern nur mit beschreibendem Text. Was halten Sie davon?

Ihr vollkommen ernsthafter

John Faber
Post Scriptum: Wenn Sie glauben, dass John ein Anglizismus ist, steht es Ihnen frei, mich Johannes zu nennen.

[Martin Berger]

Doch was ist mit Spielen, wo man eine Bevölkerung am Leben erhalten muss, etwa durch geschicktes Regieren?

Herr Faber,

es ist völlig unnötig solche Spiele zu spielen, denn die können Sie nicht nur, sondern sollten Sie sogar in der realen Welt "spielen". Es gibt genügend Menschen die hungern, dürsten und frieren. Sie können selbst helfen, Sie können spenden, je nach Ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten. Tauchen Sie dazu nicht in virtuelle, nichtreale Welten ein! "Spielen" Sie das wahre Leben!

Ratend,

Martin Berger


Post Scriptum:

Und ich meinte es nicht so, als ich schrieb, daß Sie das Spiel des wahren Lebens spielen sollen!

[Alisoe]

Geehrter Herr Berger

Ich möchte sie darauf hinweisen, dass ein Spiel namens "Spiel des Lebens" existiert.
Deswegen rate ich ihnen sich genauer zu fassen. Nicht das andere es in den falschen Hals kriegen.

hinweisend
Vogelsang Alisoe

[Friedensbote]

Als ich letztens bei einem Bekannten war spielte er dieses komische Spiel namens Kirbys Spaß Paket (uredl. Kirbys Fun Pak).
Er hat mir angeboten es zu spielen. Ich lehnte jedoch ab da ich nicht weiß ob dieses Spiel unredlich ist.
Daher will ich wissen ob dieses Spiel redlich ist oder nicht.

Fragend,
Friedensbote