Ich prangere an, mich selbst

[Martin Berger]

Werter Herr Dettmann,

es gibt drei Arten von Menschen, die dieses schnafte Plauderbrett besuchen:

1. Redliche Christen, die sich hier gesittet über GOTT und die Welt unterhalten wollen.

2. Unkeusches Geschmeiß, nicht selten Flötenkind-Ventilatoren, welches Unruhe stiften will.

3. Fast verlorene Seelen, die die Kurve noch kratzen wollen.

Leider fehlt die vierte Gruppe. Ausgerechnet jene, die in Bälde dem Satan anheimfallen werden, praktisch die gesamte Jugend also, sind hier nicht zugegen. Dies erfüllt mein trauriges Herz mit nie enden wollendem Schmerz.

Traurig,
Martin Berger

[Asfaloths]

Werter Herr Dettmann!

In der Tat, doch bin ich lang genug im Internetz unterwegs um zu sagen, dass Knabbuben wie dieser, der eindeutig von einem Dämonen penetriert wurde, keine Einzelfälle sind. Tatsächlich habe ich schon ganz andere Deppen gezüchtigt, die noch viel diffusere Beiträge geschrieben haben. Dagegen wirkt dieser hier wie ein Raketenwissenschaftler, ist er doch ein ähnlicher Ketzer.

Ich habe mich bewusst entschieden, dieses widerwärtige Geschreibsel nicht zu löschen, damit die Brettgemeinde sich daran weiterbilden kann.
Ich zitiere einen strengen Sittenwart, mich selbst:
"Willst du ihn dazu bringen, dass er anschnur tut brennen, so musst du deinen Feind genauestens kennen."

Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Hinrich Hammerschmidt]

Werter Herr Sittenwart Asfaloths,
werte Herren,

es ist dies auch ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was Drogenkonsum mit jungen Menschen anrichtet.
Gegen viertel nach sechs muss Knabbub Seidelstadt Unmengen Kola getrunken, Oreo-Kekse gegessen oder gar mehrmals an einer Uhu-Tube geschnüffelt haben. Versuchte er zuvor wenigstens noch, den Anschein zu erwecken, er sei ein anständiger Christ, so ließ er im Rausch alsbald die Maske fallen.
Umso beeindruckender ist es, wie milde und großherzig Sie zuvor versuchten, ihn zurück auf den rechten Weg zu führen!

Für die verlorene Seele betend,
Hinrich Hammerschmidt

[Martin Berger]

Werter Herr Hammerschmidt,

wenngleich ich Ihnen größtenteils zustimme, muß ich Sie geringfügig korrigieren. Dem geistigen Verfall des Knaben Seidelstadt zufolge, dürfte er das Kola nicht getrunken, sondern sich direkt in die Venen gespritzt haben. Auch scheint es zweifelhaft, daß er an der Uhu-Tube nur geschnüffelt hat. Zwar war ich bei diesem schändlichen Treiben nicht dabei, aber müßte ich raten, würde ich wohl vermuten, daß die zuvor volle Tube hernach leer war und sich der gesamte Tubeninhalt in seiner Nase befand.

Drogenkonsum auf das Schärfste verurteilend,
Martin Berger