Pro Ana

Prangern Sie unredliche Entdeckungen oder Geschehnisse an! Erstatten Sie Selbstanzeige!
Benutzeravatar
Joe
Knabbub
Beiträge: 430
Registriert: Mi 15. Jan 2014, 16:43

Re: Pro Ana

Beitrag von Joe »

Herr Steiner,

es mag ja Leute geben, die durch den Glauben wieder davon loskommen, doch leider trifft das bestimmt nicht auf viele Leute zu. Dieses Thema ist schwierig, finde ich. Die Betroffenen und die Angehörigen tun mir leid, kann das doch Familien zerstören.

Herr Berger,

sollten Sie mich jemals wieder als würdigen Diskussionspartner betrachten, reden Sie mich doch bitte an, wie Sie es wünschen. Ich werde dadurch nicht wirklich verärgert.

Mitfühlend,
Joe
Thorsten Schmitz
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 11
Registriert: So 7. Sep 2014, 21:13

Re: Pro Ana

Beitrag von Thorsten Schmitz »

Sehr verehrter Herr Steiner.

Selbstverständlich bin ich von der Wirkung und der Macht unserer Gebete mehr als überzeugt! So habe ich schon oft für eine Erkrankte aus meinem Bekanntenkreis gebetet - aber diese ist nicht genesen.
Sie muss erst selber von der Wirkung christlichen Glaubens überzeugt sein und von sich aus beten, damit sie durch Gebete gesund werden kann. Da die meisten Bulimie/Magersuchtkranken jedoch nicht besonders gläubig sind und nicht beten, werden sie eher durch Therapien geheilt.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die von Ihnen ja bereits genannt wurden. Aber die große Mehrheit der Erkrankten leiden unter einer Vielzahl an psychologischen Störungen wie Depressionen, manchmal auch unter der BPS, einem verzerrtem Selbstbild und SVV, wobei selbstverletzendes Verhalten eher als eine Folge der Anorexie und oben genannten Störungen.
Glauben Sie wirklich, dass eine Magersüchtige/Bulimieerkrankte von all diesen, teils vererbten und unheilbaren Störungen (BPS), durch Gebete geheilt werden können? Ich würde es gerne glauben, aber dem ist leider nicht so.

Hoffnungsvoll betend,
Thorsten Schmitz
Christos
Häufiger Besucher
Beiträge: 60
Registriert: Do 9. Okt 2014, 14:11

Re: Pro Ana

Beitrag von Christos »

Sehr geehrte Damen und Herren,

natürlich bin ich von dieser grausamen Tatsache mehr als schockiert. Natürlich bin ich auch der Meinung, dass man diesen armen Mädchen helfen sollte. Doch könnte man dies alles nicht als eine Abwendung des Glaubens sehen? Denn der HERR hat uns alle so erschaffen, wie wir sind, und niemand sollte sich dafür schämen. So sollte man Gott für sich selbst danken, und nicht sein Leben mit dem Glauben an "Ana", sei es eine Freundin oder Göttin ist hier egal, zerstören.
Ich sehe es viel mehr als schrecklich an, mit sich und somit mit Gottes Schöpfung nicht zufrieden zu sein, denn wir alle sind so geschaffen, wie wir sein sollten, denn wir alle sind vom HERRn gewollt.
Wie Sie sehen, habe ich meine anfängliche Meinung etwas geändert, jedoch glaube ich immer noch, dass dies alles etwas ist, gegen was wir alle etwas unternehmen sollten.
Selbstverständlich liegt es in der Natur des Menschen, Fleisch zu sich zu nehmen, aber ich denke, hier haben wir es mit einer viel härteren "Nuss" zu tun als mit dem Vegetarismus oder Veganismus.

Christos
Benutzeravatar
Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 12981
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Pro Ana

Beitrag von Martin Berger »

Christos hat geschrieben:Selbstverständlich liegt es in der Natur des Menschen, Fleisch zu sich zu nehmen, aber ich denke, hier haben wir es mit einer viel härteren "Nuss" zu tun als mit dem Vegetarismus oder Veganismus.
Herr Christos,

Ihr Blick ist so starr auf das Problem gerichtet, daß Ihnen der Weitblick fehlt. Sapperlot, öffnen Sie doch endlich die Augen! Kein Mensch wacht früh am Morgen auf und leidet urplötzlich an der Verhaltensstörung Anorexia nervosa. Dem geht ein langer Weg der Sünde und der falschen Erziehung voraus. Wer daran leidet, tut dies, weil er selbst, weil aber auch die Erziehungsberechtigten kläglich versagt haben. Kinder zum Vegetarismus bzw. zum Veganismus zu erziehen, ist falsch und gottlos, doch sind dies nur zwei von vielen Faktoren, die zur genannten nahrungsverweigernden Hirnschädigung führen können. Auch der Genuß von Nutella, Oreokeksen und anderen Drogen führt (verständlicherweise) oft dazu, daß einem plötzlich nichts mehr schmeckt und man fortan die Nahrungsaufnahme verweigert, bzw. daß man die aufgenommene Nahrung wieder erbricht.

Freilich trägt auch zu wenig oder gar gänzlich verweigerte Züchtigung dazu bei, daß sich die Gören vom rechten Pfad ab- und sich den Dämonen der Anorexie und Bulimie zuwenden. Im Grunde ist es auch kein Wunder, daß nahezu nur Mädchen daran leiden, züchtigt man doch meist nur die Buben mit aller Härte, während man einer tumben Göre gegenüber allzu oft Nachsicht zeigt. Hätte mir der HERR eine Tochter aufgebürdet, was er, ihm sei Dank dafür, nicht tat, hätte ich sie freilich ebenso streng erzogen wie meinen Gabriel, der zu einem stattlichen, gottesfürchtigen Mann heranwuchs, der stets die Finger vom Alkohol, vom Kleber, vom Hanfgift, von jedweder anderen Droge und von Weibern ließ. So blieb er von der Pubertät weitgehend verschont und leidet freilich auch nicht an Hirnbrand, Schlafstörungen, Eßstörungen und anderen Hirnkrankheiten.

Es öffnet Ihnen die Augen,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
Thorsten Schmitz
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 11
Registriert: So 7. Sep 2014, 21:13

Re: Pro Ana

Beitrag von Thorsten Schmitz »

Werter Herr Berger.

Einerseits haben Sie wohl den Verlauf der Krankheit wohl erkannt, dennoch scheinen Ihnen die Ursachen nicht recht klar zu sein. Da die Krankheit oft unabhängig von jeglichen Drogen, Missbräuchen, falscher Erziehung oder zu wenig Regeln/Züchtigung ensteht und die Ursachen wesentlich tiefer liegen, habe ich mir hier einmal die Freiheit genommen und den Tagebucheintrag einer Erkrankten zitiert.

"(...) In der Therapie wollte Dr. Heiner viel von meinen Eltern wissen. Aber irgendwann konnten wir dann doch ausschließen, dass sie die Ursache waren. Immerhin sind meine Eltern wirklich toll - sie haben nicht immer besonders viel Zeit für mich, aber sie bemühen sich. (...)
Letztlich sind wir wohl doch nur eine stinknormale Familie. (...) Als mich Dr. Heiner schließlich fragte, wann ungefähr alles begann, konnte ich, genau seinen Erwartungen entsprechend, kein Datum sagen. Ich habe Essen früher über alles geliebt. Ich habe viel gegessen und auch was ich wollte. Fleisch, Süßigkeiten... Alles. Ich war auch nie besonders dünn. Pummelig, aber auch nicht dick. Bis ich irgendwann neidisch wurde, auf jedes Mädchen, das einen flacheren Bauch hatte, das schlankere Schenkel oder dünnere Arme hatte. Ich merkte, wie fett ich wirklich war. Also begann ich irgendwann einfach, das Abendessen wegzulassen. (...) Dieser Erfolg, diese Kilos verloren zu haben, motivierte mich unheimlich. Bald achtete ich darauf auch sonst nichts fettiges zu essen. Ich sah in den Spiegel und achtete mich mehr, mit jedem Gramm , das von mir wich. (...) Irgendwann wurde dann der Hunger zu groß. Ich habe so viele Sachen in mich hineingestopft... Widerlich, einfach widerlich. Schließlich lag in inmitten des Essens auf meinem Bett und heulte. Ich hatte all meinen Erfolg zerstört. Ich war einfach so ekelhaft fett geworden... (...) Ich mied jeden Spiegel und auf die Waage traute ich mich schon gar nicht. Ich hasste mich so sehr für mein Versagen... So sehr. Aber nach einigen Tagen kam ich zu dem Entschluss nicht aufzugeben. Ich reduzierte meine Nahrung wieder drastisch. Ich startete die Fitnessprogramme von neuem. Traute mich wieder auf die Waage... Mein Rückschlag war nicht allzu schlimm. (..)Als ich die 50 Kilo erreiht hatte, machte ich ein kleines Freudentänzchen. 'Ich hatte mein Leben wieder im Griff! Von wegen, Anorexie sei eine Krankheit! Ohne Ana würde ich mit dem Leben nicht fertig werden, ohne Ana könnte ich mit mir nicht auskommen. Manchmal ist es hart, manchmal lässt sie mich mich selber hassen und weinen. Doch sie hilft mir aus jedem Fressanfall. Niemals werde ich sie loslassen.' Niemals würde sie mich loslassen, das trifft es wohl eher. Heute stimmt es mich so traurig, dass ich so dachte. Aber ich bin und war krank. Hoffnung bringt mir gerade nur die Therapie... (...)"

Ich denke Sie können sich selber Ihre Schlüsse daraus ziehen,

Nachdenklich,
Thorsten Schmitz
Christos
Häufiger Besucher
Beiträge: 60
Registriert: Do 9. Okt 2014, 14:11

Re: Pro Ana

Beitrag von Christos »

Werter Herr Schmitz,

Sie berichten, wie ich sehe, von einem Mädchen, welches sich gerade an der Schwelle der Erkenntnis sitzt, ihre Krankheit aber noch nicht hinter sich gelassen hat. Ich verstehe Sie, dass sollten Sie nicht bemängeln, doch denke ich, dass diese Krankheit mit dem Teufel zu vergleichen ist. Nicht, dass dieses Mädchen selbst vom Teufel besessen sei, viel mehr meine ich, dass diese Krankheit etwas wahrhaftig teuflisches an sich hat, welches man nicht so einfach abschütteln kann. Als sei man eben vom Teufel besessen, vertraut ihm und steckt all seine Kraft in ihn, bis man am Ende feststellen muss, dass er einen verraten hat. Und hat er einmal die Seele der betroffenen Person geraubt, dann ist es zu spät. Dann gibt es kein Zurück mehr.
Mir scheint es, als habe das Mädchen aus ihrem Bericht noch eine Chance, noch eine Möglichkeit, der Seele noch nicht beraubt. So sehe ich in ihr eine äußerst mutige Person. Leider ist es für viele andere Betroffene schon zu spät.
Denken Sie über meine Metapher nach.
Christos
Benutzeravatar
Der Einsiedler
Jugendwart
Beiträge: 1738
Registriert: So 28. Feb 2010, 12:30

Re: Pro Ana

Beitrag von Der Einsiedler »

Werte Gemeinde,

diese Spinnerei von Anorexie und Bulimie schlägt dem Faß den Boden aus.
Die einen verschmähen die Geschenke des HERRn, die anderen verschwenden diese. Dies sind nur dümmliche Versuche, auf sich aufmerksam zu machen. Nicht umsonst betreiben diese sinnentleerte Freizeitbeschäftigung fast nur Weiber. Die wenigen von dieser Geistestörung befallenen Männer sind ausnahmslos falschsechsuelle Perverslinge.

Kopfschüttelnd ob dieser unsäglichen Neigungen

Karl-Heinz Mörz
Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!
Ihr Schlangen, ihr Otternbrut!
Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?

Mt 23,29-33
Benutzeravatar
Lazarus Steiner
Stammgast
Beiträge: 994
Registriert: So 12. Okt 2014, 01:29

Re: Pro Ana

Beitrag von Lazarus Steiner »

Werte Herren,
erst heute las ich auf einer Internetzseite folgende Ungeheuerlichkeit:
"Infolge der Ess- und Brechanfälle kommt es zu schlechtem Gewissen und Stimmungslabilität, bis hin zu Selbstmordgedanken. Zwar verspüren die an Bulimie Erkrankten nach dem Erbrechen eine Erleichterung, diese wird aber schon nach kurzer Zeit von einem Gefühl der Niedergeschlagenheit abgelöst."
Sapperlot! Diese "Kranken" begehen in ihrem Wahn Selbstmord und begehen so die größte Sünde, die es überhaupt gibt?
Und in einem anderen Artikel:
"Während eines unkontrollierten Essanfalls verschlingen Betroffene 5000 Kilokalorien und mehr."
Ist es nicht traurig, was diese Gören heutzutage alles tun, nur um sich aus der breiten Masse abzuheben?
Sie sollten lieber versuchen, durch gütige, christliche Taten positiv aus der Masse herauszustechen.
Wäre es nicht ein guter, erster Schritt, diesen "Kranken" den Weg zum Herrn zu zeigen, in dem man ihnen eine Bibel schenkt und sie in ein töftes katholisches Kloster steckt? Das werte Fräulein Baal ist immerhin ein gutes Beispiel dafür, wie man unredliche Menschen zu wahren Christen umerziehen kann.
An eine bessere Welt denkend,
Herr Steiner
Meine Heimseite: http://bibeltreue-jugend.net

Wählen Sie die ARA! Denn eine Stimme für Asfaloths ist eine Stimme für den HERRn!
Thorsten Schmitz
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 11
Registriert: So 7. Sep 2014, 21:13

Re: Pro Ana

Beitrag von Thorsten Schmitz »

Werte Herren.

Ich glaube Sie lassen völlig außer Acht, dass sowohl Magersucht als auch Bulimie KRANKHEITEN sind. Die Betroffenen können weder einfach damit aufhören, noch machen sie dies absichtlich oder um Aufmerksamkeit zu bekommen!
Schließlich sind Krebskranke auch nicht absichtlich krank, oder Diabetiker haben Diabetis nur um Aufmerksamkeit zu kriegen.

Natürlich gibt es auch dort einige Mädchen, die es nur "ausprobieren" und Aufmerksamkeit wollen. Diese stehen es meiner Meinung nach nicht durch, z.B. drei Tage nichts zu essen (wie wirklich Erkrankte es tun). Diese Krankheit wird durch viele Faktoren ausgelöst und es benötigt eine lange Therapie und vor allem EINSICHT der Erkrankten. Tatsächlich werden die meisten aber oft rückfällig.

Betroffene beschreiben es, wie einen "kleinen Teufel", der auf ihrer Schulter sitzt und ihnen einredet, sie wären zu dick, das Essen wäre schlecht für sie etc. Tatsächlich haben die meisten, vor allem an Magersucht erkrankten, einen wahren Ekel vor Essen, da es alles schlechte verkörpert. Wenn sie dann doch essen, haben sie ihrer Meinung versagt und fühlen sich wirklich schlecht. Dieser Zustand kann lange anhalten und tatsächlich zu Depressionen, Suizid uws. führen. Das ist allerdings eher seltener der Fall.

Bulimieerkrankte waren vorher oft anorektisch, sind jedoch zu oft einem Fressanfall erlegen und konnten sich irgendwann vor lauter Selbsthass nicht weiter helfen, als das Essen so loszuwerden. Nebenbei bemerkt, sind sogenannte "Fressanfälle" natürliche Reaktionen des Körpers aus langzeitlichen Nahrungsentzug und lassen erst nach, wenn sich der Organismus an die niedrige Kalorienzahl gewöhnt hat.

Essen ist für Bulimie/Magersuchtkranke oft alles schlechte in der Welt. Sie hassen es und wenn sie versagen (essen) können sie sich selber dafür kaum ausstehen. Und genau das ist das kranke. Daher sollte man den Armen durch Christliche Nächstenliebe wieder ein Gefühl für richtig und falsch näherbringen und ihnen zeigen, wie sie den "kleinen Teufel" austreiben und ihn nicht wieder zu sich lassen. Die Mädchen sollten sich wieder achten und lieben lernen.

Lasst uns als redliche Christen allen Betroffenen durch Gottes Hand helfen,

Hoffnungsvoll,
Thorsten Schmitz
Benutzeravatar
Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 12981
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Pro Ana

Beitrag von Martin Berger »

Thorsten Schmitz hat geschrieben:Werte Herren.

Ich glaube Sie lassen völlig außer Acht, dass sowohl Magersucht als auch Bulimie KRANKHEITEN sind.
Wahrlich, Herr Schmitz,

es sind Krankheiten, genauer gesagt Geisteskrankheiten! Also nichts, was sich nicht mit einer ordentlichen Züchtigung heilen bzw. bereits im Vorfeld verhindern ließe.

Mit schlagkräftigen Argumenten,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
Benutzeravatar
Der Einsiedler
Jugendwart
Beiträge: 1738
Registriert: So 28. Feb 2010, 12:30

Re: Pro Ana

Beitrag von Der Einsiedler »

Thorsten Schmitz hat geschrieben: Lasst uns als redliche Christen allen Betroffenen durch Gottes Hand helfen,
Herr Schmitz,

wozu für solche Kinkerlitzchen den HERRn anflehen?
Im Falle der geltungssüchtigen Weiber hilft die harte Hand eines keuschen Christen, welche zünftig den Rohrstock hernieder sausen läßt

Aufklärend

Karl-Heinz Mörz
Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!
Ihr Schlangen, ihr Otternbrut!
Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?

Mt 23,29-33
Thorsten Schmitz
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 11
Registriert: So 7. Sep 2014, 21:13

Re: Pro Ana

Beitrag von Thorsten Schmitz »

Werte Herren.

Jawohl, Herr Berger, dies sind Geisteskrankheiten - was jedoch nun nicht heißt, es seien Hirngespinste! Durch Gewalt und Missbrauchserfahrungen können solche Erkranken ja gerade erst entstehen. Man kann nicht alles mit einem Rohrstock lösen.

Außerdem verstehe ich nicht, wie Sie die fahrlässige Anwendung von Gewalt mit den Geboten des Herrn von Nächstenliebe und Vergebung vereinigen können? Da diese Mädchen krank sind, kann man sie nicht für voll urteilsfähig nehmen und sie auch nicht für Handlungen belangen. Sie sind wie gesagt krank und nicht bei sich! Oft wird Anorexia Nervosa auch durch die frühzeitige Entziehung von Elternliebe (Nestliebe) oder mangelnder Selbstachtung/Liebe verursacht.
In diesem Thema können wir als Christen den Erkrankten jawohl mehr durch unsere Fähigkeit der Nächstenliebe und Vergebung helfen, als durch wilde Züchtigung.

Nachdenklich,
Thorsten Schmitz
Christos
Häufiger Besucher
Beiträge: 60
Registriert: Do 9. Okt 2014, 14:11

Re: Pro Ana

Beitrag von Christos »

Werter Herr Schmitz,
ich bewundere Sie dafür, wie sehr sie an Ihrer Meinung festhalten und diese beinahe umkämpfen, verteidigen und nicht aufhören, diese weiterhin zu vertreten.
Ich muss sagen, dass ich Ihnen mittlerweile zustimme und Sie mir wirklich aus der Seele sprechen! Besonders die Veranschaulichung mit dem "kleinen Teufel" finde ich sehr zutreffend.
Auch stimme ich Ihnen zu, dass wir löblichen Christen uns für die armen Mädchen einsetzen, egal ob "geisteskrank" (bitte nicht falsch verstehen, dies ist nicht böse gemeint) oder nicht. Denn ist die Nächstenliebe nicht die wichtigste Eigenschaft des Menschen, welche unseren einzigartigen Charakter ausmacht? Wir alle sind von Gott gewollt, und so möchte Gott, dass wir unseren Mitmenschen helfen. Wir sollten uns für all die einsetzen, denen es schlechter geht, ganz egal, an welcher Krankheit sie leiden.

Christos
Benutzeravatar
Der Einsiedler
Jugendwart
Beiträge: 1738
Registriert: So 28. Feb 2010, 12:30

Re: Pro Ana

Beitrag von Der Einsiedler »

Thorsten Schmitz hat geschrieben: In diesem Thema können wir als Christen den Erkrankten jawohl mehr durch unsere Fähigkeit der Nächstenliebe und Vergebung helfen, als durch wilde Züchtigung.
Herr Schmitz,

der bestimmungsgemäße Einsatz des Rohrstockes ist ein Ausdruck höchster Nächstenliebe und Menschlichkeit.
Selbst die verdorbenste Seele, wie etwa eine dieser nach Aufmerksamkeit heischenden Weiber, wird umgehend von der Geistesstörung Anorexie geheilt.

Genüßlich seine Rohrstocksammlung betrachtend

Karl-Heinz Mörz
Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!
Ihr Schlangen, ihr Otternbrut!
Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?

Mt 23,29-33
Benutzeravatar
Fridolin Amadeus
Treuer Besucher
Beiträge: 204
Registriert: Fr 14. Feb 2014, 00:05

Re: Pro Ana

Beitrag von Fridolin Amadeus »

Knabbub Schmitz,
Thorsten Schmitz hat geschrieben:Außerdem verstehe ich nicht, wie Sie die fahrlässige Anwendung von Gewalt mit den Geboten des Herrn von Nächstenliebe und Vergebung vereinigen können?
Thorsten Schmitz hat geschrieben:In diesem Thema können wir als Christen den Erkrankten jawohl mehr durch unsere Fähigkeit der Nächstenliebe und Vergebung helfen, als durch wilde Züchtigung.
sind Sie dumm? Derartige Witze sind hier weder angebracht noch lustig.
Warten Sie... Sie meinen das ernst, nicht wahr? Das Thema wurde auf diesem Brett schon gefühlte tausend Mal durchgekaut. Da Sie offenbar keine eigene Bibel besitzen/zu faul sind, diese zu lesen, verweise ich Ihnen zuliebe auf ein Bibelzitat:
Hebräer 12,6-8 hat geschrieben:Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat. Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet. Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt? Würdet ihr nicht gezüchtigt, wie es doch bisher allen ergangen ist, dann wäret ihr nicht wirklich seine Kinder, ihr wäret nicht seine Söhne.
Um es für strohdumme Dösbaddel wie Sie präzise auszudrücken: Christliche Nächstenliebe beinhaltet liebevolle Züchtigung.

Des ewigen Erklärens müde,
Fridolin Amadeus
"Wenn die Freude traurig macht, keine Sterne in der Nacht; bist du einsam und allein, lass JESUS in dein Herz hinein!" - Cecilius Steinbrech, Pfarrer von Heimerdingen
Antworten