Ich klage an: Frank Gerber

[Martin Berger]

Werte Herren,

wie Sie sicherlich bemerkt haben, äußert sich Herr Gerber nicht zu den Anschuldigungen. Dies kann und muß man wohl als vollumfängliches Schuldeingeständnis betrachten. Das Schlimme daran: Bisher war kein Wort und auch keine Geste der Reue zu vernehmen.

Enttäuscht ob dieser Tatsache,
Martin Berger

[Asfaloths]

Sapperlot nochmal!

Es gibt Staaten auf dieser Welt, wo man auf den elektrischen Stuhl kommt, wenn man Verbrechen gegen die Menschheit begeht. Diese umfangreiche Anschuldigung, die Sie erheben, verdient eine schnelle und präzise Klärung. Schlimm genug, dass Herr Gerber anschnur war und nicht Stellung bezieht zu seiner Untat.

Unter Umständen sollten wir ein Gemeindetreffen bei Herrn Gerber abhalten, um ihn nochmal auf seine Pflichten als Gemeindemitglied hinzuweisen und ihn ausgiebigst dazu zu bringen, sich zu seiner Sünde zu bekennen und Buße zu tun!

Redlichst,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Dr Karl Savitius]

Fräulein Baal,
was legen Ihre Eltern Geld in die Hände eines Görs Ihres Alters? Viel besser wär es angelegt, wenn es an die Kirche gespendet wird. Als Ordensschwester lernt man sicher Enthaltsamkeit, da der Größte Reichtum in der Liebe Gottes besteht und nicht in den materiellen Werten mit denen die Welt handelt. Besser Sie überantworten Ihr Taschengeld immer sofort an die Kirche.
Den Sinn von Taschengeld anzweifelnd,
Dr. Karl Savitius

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrte Herr Dr. Savitius,

da haben Sie selbstverständlich recht, gleich nächstens Sonntag werde ich mein erspartes der Kirche spenden.

Sehr geehrter Herr Berger,

ich kann Ihre Enttäuschung verstehen, Herr Gerber hat sich schuldig gemacht und verweigert deshalb die Aussage. Ein schlimmes Verbrechen, aber seien Sie sich sicher hochverehrte Herr Berger, der kriminelle Gerber wird sich dafür vor dem HERRn verantworten müssen.

Freundlichst.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Frank Gerber]

Werte Herren,

ich habe mich bisher nicht zu den Anschuldigungen geäußert, weil ich nicht wusste was ich sagen soll. Herr Berger hat natürlich Recht. Selbstverständlich bekenne ich mich zu meiner Schuld. Werter Herr Sittenwart, ich habe mich bereits für 4 Stunden auf den elektrischen Stuhl gesetzt, um für meine schwere Sünde Buße zu tun. Jedoch reicht dies natürlich nicht aus, weshalb ich 20 mal das Vater Unser, 30 Rosenkränze und 50 Male das Ave Maria bat. Außerdem spendete ich 500 Europa der Kirche. Ich fühle mich jedoch immer noch sehr schuldig. Ich frage deshalb die knorke Administranz: Was kann ich tun, um diese Sünde auszugleichen?

Nicht in das ewige Fegefeuer wollend,
Frank Gerber

[Dr Karl Savitius]

Herr Gerber,
keiner hier will Ihre Lügen hören. Sie wollen 4 Stunden auf dem Stromstuhl gesessen haben? Dann wären Sie jetzt tot. Doch da Sie noch leben und zu uns sprechen gehe ich davon aus, dass sich die "Buße", die Sie taten sich in überschaubaren Bereichen bewegten.
Zweifelnd,
Dr. Karl Savitius

[Fridolin Amadeus]

Werter Herr Savitius,

wahrscheinlich hat Fräulein Gerber das töfte Gerät nicht einmal eingeschaltet. Ich sage nur: Frauen und Technik...

Jedoch reicht dies natürlich nicht aus, weshalb ich 20 mal das Vater Unser, 30 Rosenkränze und 50 Male das Ave Maria bat.

Fräulein Gerber,

Sie müssen die Gebete schon auch aufsagen. Bitten reicht da nicht.

Instruierend,
Fridolin Amadeus

[Gerard von Loyola]

Werter Herr Gerber,

noch bin ich auf Ihrer Seite, allerdings derzeit tief enttäuscht von Ihnen.
Zwar haben Sie in bescheidenstem Maße mit Ihrer Buße begonnen und werden damit sicherlich bis zum Ende des Jahres 2019 fortfahren, allerdings fand ich noch keinerlei Hinweis, wie es zu diesen abartigen Vorkomnissen kommen konnte.
Wurde Ihnen vor der Verschaltung des widerlichen Liedes höchstprozentiger Messwein in der Kirche untergejubelt?
Bei der Schändung des Namens des heiligen Evangelisten, dem Sie ein "Häusl", also ein Plumpsklosett, an das Namensende setzten, müssen Sie wohl vorher in der Bibelstunde ein mit Kreck versetztes Stück Kuchen vorgesetzt bekommen haben.
Bitte erklären Sie sich!
Bedenklich bemerke ich in diesem Faden auch die zweifache Unterstützung durch das unselige Weib Keuschner. Hier könnte der Eindruck entstehen, dass die alte Fregatte Sie angestiftet hat.

Umfangreichste und ausführlichste Erklärungen des Angeklagten erwartend,

Gerard von Loyola

[Martin Berger]

Jedoch reicht dies natürlich nicht aus, weshalb ich 20 mal das Vater Unser, 30 Rosenkränze und 50 Male das Ave Maria bat. Außerdem spendete ich 500 Europa der Kirche.

Angeklagter Gerber,

das nennen Sie Buße? So retten Sie vielleicht Ihren kleinen Finger vor dem Höllenfeuer. Wie gerne hätte ich Ihnen verziehen, doch offensichtlich nehmen Sie Ihr Verbrechen auf die leichte Schulter und bereuen das Ganze bestenfalls halbherzig.

Enttäuscht ob Ihrer geringen Bußbereitschaft
Martin Berger

[Frank Gerber]

Werter Herr Berger!

Wie ich bereits schrieb, fühl(t)e ich mich immer noch schuldig. Mittlerweile betete ich zusätzlich noch 175 Rosenkränze und mein Pfarrer peitschte mich mit 200 Rohrstockhieben aus. Damit hätte ich allerhöchstenfalls jedoch meine Hand vom Fegefeuer gerettet, weshalb ich noch weitere Buße tun werde. Oh werter Herr Berger, können Sie einem Narr wie mir Ratschläge zur Buße geben, um dereinst nicht mit den Zähnen knirschen muss?

Ihr Frank Gerber

[Pater Aloisius]

Werter Herr Gerber,

Gebete sind reine Lippenbekenntnisse, die ebenso jeder Atheist aufsagen, aber nicht ernstmeinen kann. Spenden Sie mindestens ein Fünftel Ihres gesamten Besitzes der Kirche und kasteien Sie sich hernach selbst mit der 9-schwänzigen Geißel. Wenn Sie dann noch Ihre Wunden mit Kieselsäure auswaschen und die darauffolgende Nacht im stillen Gebet, auf einem scharfkantigen Holzscheit kniend, verbringen, dann haben Sie erst einmal mit der Buße begonnen. Bis Sie Sühne für Ihre Vergehen geleistet haben, ist es noch ein langer Weg.

Hinweisend,
Pater Aloisius

[Martin Berger]

Oh werter Herr Berger, können Sie einem Narr wie mir Ratschläge zur Buße geben, um dereinst nicht mit den Zähnen knirschen muss?

Angeklagter Gerber,

gehen Sie hin und tun Sie, wie es Ihnen Pater Aloisius geraten hat. Der HERR wird wohlwollend nicken, wenn Sie des Paters Rat nicht nur befolgen, sondern noch ein wenig verschärfen. So könnten Sie beispielsweise die Neunschwänzige gegen ein Flagrum tauschen und das spitze Holzscheit gegen eine eigens angeschliffene Eisenschiene ersetzen.

Helfend,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Gerber,
Ihr Willen zu Reue und Umkehr gibt Grund zur Hoffnung.
Sie können auch einige Jahre gemeinnützige Arbeit leisten, bei der Pflege Schwerkranker oder der Mission Wilder in Übersee.
Für Sie betend,
Schnabel

[Frank Gerber]

Werte Herren,

ich werde nun gehen und tun, wie Sie sagten.
Daher werde ich die nächste Zeit wohl nicht so aktiv in diesem Brett sein.

Demütig,
Frank Gerber

[Kai-Uwe Maulwurf]

Herr Gerber,

Sie sollten froh sein, dass Sie nur einmal angeklagt wurden! Jeder Brettnutzer hätte das nämlich mit Recht tun können, nachdem er sich den Film wegen mangelnder Warnung angesehen hat. Auch ich hätte das machen können. Wenn man es dann ganz genau nimmt, haben Sie mir sogar fast 3 Stunden meiner Lebenszeit gestohlen!

1. Zuerst schaltete ich Ihr Filmchen: Mein Heimrechner hat ihn wegen seiner Länge eine Minute lang laden müssen.
2. Dann musste ich mir den Mist auf DuRöhre zwei Minuten lang unter schweren Qualen ansehen.
3. Ich erbrach mein Mittagessen auf meinen Heimrechner, woraufhin dieser nicht mehr funktionierte.
4. Ich musste zu einem Fachmann gehen, der mich fast zwei Stunden lang warten ließ!
5. Die Reparatur dauerte auch ihre Zeit! Schließlich mussten ja auch noch die Speisereste aus der Tastatur entfernt werden!

Insgesamt: 3 Minuten+2 Stunden+1 Stunde!
Und ich erwarte, dass Sie sich zumindest dafür entschuldigen! Für meine seelischen Dauerschäden, die ich ganz klar erlitten habe, werden Sie mir bis zu meinem Lebensende zahlen! Da ich aber nett bin, verlange ich nur, dass Sie Ihren kompletten Besitz freiwillig der Kirche vermachen, weil ich mir Ihren ganzen Plunder nämlich ansonsten persönlich oder über einen Gerichtsverschluss holen werde!

Warnend,
Ihr Kai-Uwe Maulwurf