Ich richte mich mit einem Anliegen an Sie, das mich sehr beschäftigt und traurig stimmt.
Mein langjähriger Freund Hubertus, ein redlicher Mann wie er im Buche steht, ist glücklich mit seiner Dörte verheiratet. Seit vielen Jahren leben sie ein christliches und frommes Leben, besuchen den Gottesdienst und helfen der Gemeinde. Ein Freund, der mir sehr am Herzen liegt.
Mit einem weiteren Glaubensbruder (Siegward Fest, auch im Plauderbrett aktiv!) besuchen wir seit Jahren einmal pro Monat die örtliche Klosterbrauerei. Uns liegt viel an diesen Herrenabenden, an denen wir auch komplexere, dem weiblichen Geiste nicht zugänglichen Themen diskutieren. Siegward und mir bedeuten diese regelmäßigen Verabredungen sehr viel und sie stellen einen gemeinschaftlichen und schönen Monatsabschluss für uns drei dar.
Vor einem Jahr sagte Hubertus den ersten Herrenabend nach 20 Jahren Gemeinschaft ab. Dies Absagen begannen sich zu häufen und als Siegward und ich stutzig wurden, besuchten wir Hubertus zu Hause an einem Sonntag Nachmittag. Was wir sahen, erschütterte uns.
Sein Weib Dörte wurde zur Furie: Sie untersagt Hubertus ab jetzt, am Herrenabend teilzunehmen. Sie bestimmt seine Abläufe, seine Gedanken und sein Handeln. Plausibele Gründe werden dafür nicht genannt, Hubertus scheint sich dem Willen seines Weibes bedingungslos zu beugen.
Liebe Gemeinde, ich weiß nicht, wie ich handeln soll. Ich weiß, dass mein guter Freund Hubertus weiterhin ein töftes Leben führt. Jedoch der Gedanke daran, dass sein Weib ihm verbietet, am Herrenabend in der Klosterbrauerei teilzunehmen ist abstoßend und lässt die Wut in mir pochen. Wie bringe ich meinen Bruder zurück auf den richtigen Weg?
An die knorke Zeit in der Klosterbrauerei denkend,
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