unchristliche Mutter

[Frasab]

Werte Gemeinde,

ich benötige dringend Ihre Hilfe! Meine Mutter hat leider nie an den HERRn geglaubt, doch jetzt hat sie ihren Atheismus übertrieben! Sie möchte sich von meinem Vater trennen und ein eigenständiges Leben ohne einen Vertreter des männlichen Geschlechts führen! Ich bin entsetzt! Was kann ich dagegen unternehmen?

Auf Hilfe hoffend
Hildegard

[Heinar Laugenkraut]

Werter Herr Abfresser!

Ich kann Ihre missliche Lage nur allzu gut verstehen, aber beruhigen Sie sich, denn sie ist keineswegs aussichtslos. Das Weib ist an sich eine rebellische Lebensform und kann sich nicht wirklich unterordnen. Es ist dasselbe Prinzip wie bei einem Hund oder einem Buben: Ist er artig, gibt es eine Belohnung, ist er unartig, gibt es Züchtigung. Man muss die Weiber erziehen, sonst bleiben sie frech und unartig, gleichsam einer Katze.
Schlussfolgerung: Ihrer Frau Mutter wurde seit jeher zu viel Freiraum gewährt. Nun ist Ihr werter Herr Vater an der Reihe, an den ich hiermit mein Wort richte: Es gilt einen Missstand wieder ins Lot zu bringen. Wie Sie das machen, bleibt Ihnen überlassen. Es wäre allerdings kein schlechter Anfang, wenn Sie die gute Dame präventiv einmal an den Herd ketten würden. Dann beginnen Sie mit der Züchtigung. Ich empfehle hiefür das Aufsagen keuscher Bibelverse über das Thema Ehe. Und sparen Sie auch nicht mit Tatsachenberichten über den Teufel und dessen Bestrafungen für schandhafte Ehebrecher.

Ratend,
Laugenkraut

[Johanna von Orleans]

Werte Hildegard,

Entsetzliches scheint in Ihrem Elternhaus vorzugehen! Mein Taschentuch hervorholend spreche ich Ihnen mein Beileid aus. Dem Vorschlag von Herrn Laugenkraut, Ihre Mutter in der Küche anzuketten, kann ich nur zustimmen.
Außerdem gibt es auch Ketten, mit denen das Verlassen des Hauses unmöglich gemacht werden kann, Rohrstöcke, um Ihre Mutter zurückzutreiben und natürlich das Wort Gottes - sowohl gelesen als auch als Wurfbibel - um Sie von Ihrem unkeuschen Vorhaben abzubringen.

Viel Erfolg wünschend,

Johanna von Orleans

[Martin Berger]

Sapperlot, Herr Laugenkraut und Fräulein Johanna!

Sind Sie von allen guten Geistern verlassen oder gar schon von Dämonen besessen? Mit wäre beinahe der Rosenkranz aus der Hand gefallen, als ich Ihre Beiträge gelesen habe!

Die Erziehung des Weibes obliegt dem Familienoberhaupt, also dem Vater des Fräuleins Hildegard. Wie können Sie einem Fräulein zur Züchtigung der eigenen Mutter raten? Ich rieb mir die Augen und betete zum HERRn, während ich hoffte, daß ich mich verlesen habe. Aber nein, wortwörtlich stand es so da! Potzdonner!

Fassungslos kein weiteres Wort mehr schreiben könnend,
Martin Berger

[Johanna von Orleans]

Werter Herr Berger,

ich stellte mir natürlich vor, dass der Vater von Fräulein Hildegard seine Ehefrau in der Küche ankettet, zurechtweist und wieder auf den richtigen Weg bringt.

Ich bitte um Verzeihung für die missverständliche Ausdrucksweise.

Mit freundlichen Grüßen,

Johanna von Orleans

[Heinar Laugenkraut]

Schlussfolgerung: Ihrer Frau Mutter wurde seit jeher zu viel Freiraum gewährt. Nun ist Ihr werter Herr Vater an der Reihe. Es gilt einen Missstand wieder ins Lot zu bringen. Wie Sie das machen, bleibt Ihnen überlassen. Es wäre allerdings kein schlechter Anfang, wenn Sie die gute Dame präventiv einmal an den Herd ketten würden. Dann beginnen Sie mit der Züchtigung. Ich empfehle hiefür das Aufsagen keuscher Bibelverse über das Thema Ehe. Und sparen Sie auch nicht mit Tatsachenberichten über den Teufel und dessen Bestrafungen für schandhafte Ehebrecher.

Werter Herr Berger!

Ich kann Ihren Unmut durchaus verstehen und übernehme die volle Verantwortung für dieses Missverständnis. Nachdem ich schrieb: Nun ist Ihr werter Herr Vater an der Reihe, richtete ich das Wort nicht mehr an das mutmaßliche Fräulein Hildegard, sondern direkt an Ihren Vater und somit den Ehemann Ihrer Mutter. Ich muss jedoch zugeben, dass der Beitrag wirklich wirr ist und hoffe, dass Sie trotz meiner schamlosen und zudem rücksichtslosen Ausdrucksweise wieder zur Ruhe kommen. So liegt mir doch nichts mehr am Herzen, als die Gesundheit der werten Arche-Gemeinde. Sie sehen, ich zeige wahrlich Reue.

Vielmals um Verzeihung bittend,
Laugenkraut

Post Scriptum: Ich hoffe, Sie gewähren mir eine Änderung des Kommentars, denn es bedarf einer Richtigstellung.

[Der Evangelist]

Werte Damen und Herren,

ich bin fassungslos was ich hier lese,
Gott hat uns einen FREIEN Willen geben,
also was nehmt ihr euch das recht zu sagen: Man solle sie an die Küche Ketten.

So was ist nicht Christlich und ihr werdet es auch in keiner Bibel finden.


Gott Segne Euch,
Der Evangelist

[Heinar Laugenkraut]

Werter Herr Evangelist!

ich bin fassungslos was ich hier lese,

Und ich bin fassungslos, ob Ihrer grausamen Orthographie.

Gott hat uns einen FREIEN Willen geben,
also was nehmt ihr euch das recht zu sagen: Man solle sie an die Küche Ketten.

Aber genau das ist doch freier Wille?! Worüber definieren Sie Ihren freien Willen? Über das Datum, an dem Sie Ihre Steuererklärung aufgeben müssen?

So was ist nicht Christlich und ihr werdet es auch in keiner Bibel finden.

Die Brettregeln
Es gibt übrigens tausende Stellen in der Bibel, wo das männliche über das weibliche Geschlecht gestellt wird. Ich werde mich nun keiner Auflistung bemüßigen, da es bereits sehr spät ist und ich nicht um 6 Uhr morgens zu Bette gehen will.

Gott Segne Euch,
Der Evangelist

Wir haben seinen Segen sowieso. Bei Ihnen bin ich mir da allerdings nicht so sicher. Trotzdem: Dankesehr!

Seiner Dirne beim Backen zusehend,
Laugenkraut

[Der Evangelist]

Werter Laugenkraut,

warum müssen Sie mich als Depp bezeichnen?

Lukas - Kapitel 6, 27-28
27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebet eure Feinde; tut denen wohl, die euch hassen;
28 segnet die, so euch verfluchen und bittet für die, so euch BELEIDIGEN.

Auf die anderen Themen wo Sie angesprochen haben werde ich nicht drauf eingehen.
Wenn Sie das selbst nicht Wissen tun Sie mir leid.

Gott Segne Euch,
Der Evangelist

[Heinar Laugenkraut]

Evangelischer Bub!

Lukas - Kapitel 6, 27-28
27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebet eure Feinde; tut denen wohl, die euch hassen;
28 segnet die, so euch verfluchen und bittet für die, so euch BELEIDIGEN.

Ihr Zitat entspricht der Wahrheit, auch wenn ich nicht verstehe, warum Sie dabei zu schreien beginnen. Seien Sie vorsichtig, potzdonner, ich habe ein sehr sensibles Gehör. Allerdings gibt es bei der ganzen Sache einen Haken: Sie sind nicht mein Feind. Eigentlich habe ich nur einen wirklichen Feind, nämlich meinen Nachbarn, der immerzu seine ungepflegten Köter auf meinen englischen Rasen defäkieren lässt.

Auf die anderen Themen wo Sie angesprochen haben werde ich nicht drauf eingehen.
Wenn Sie das selbst nicht Wissen tun Sie mir leid.

Warum sollte ich auf Ihre Themen eingehen? Eher könnte ich ein Rätsel über Sport lösen, wo ich mich überhaupt nicht auskenne, als dass ich Ihren verwirrenden Wortsalat entwirren könnte.

Resignierend ob derartiger Inkohärenz,
Laugenkraut