Mein Sohn ist homopervers!

[Frederik-Karl Rüger]

Werte Gemeinde.
Heute Abend brach für mich eine Welt zusammen.Ich sass heute Abend nach getaner Arbeit entspannt auf meinem Sofa, und las bei einer schönen Tasse Tee in der heiligen Schrift.
So gegen 20 Uhr betrat mein bald 16 jähriger Sohn das Wohnzimmer und sah mich seltsam, ja fast schon ängstlich an.Ich fragte ihn was ihn denn bedrücke.Nach einigem zögern und den Satz neubeginnend, sprach er die Vier Worte die sich tief ihn mein Kopf eingebrannt haben.
"Vater, ich bin falschsechsuell."(Unredlich homopervers)
Mir fiel vor Schreck die noch halbvolle Teetasse aus der Hand und zerschellte auf dem hölzernen Parkett.
Mir sicher mich verhört zu haben, forderte ich ihn dazu auf dies zu wiederholen.
"Ja Vater, ich bin falschsechsuell."
Ich fiel fassungslos auf die Knie und konnte nur noch weinen.
Ich schrie so laut ich konnte, "Ich habe keinen Sohn!" "Geh mir aus den Augen!"
Als ich mich wieder gefasst hatte, stellte ich fest dass mein Junge nicht mehr im Hause war.
Nach circa einer halben Stunde klingelte mein Telefon.Es war meine jüngere Schwester die in der gleichen Strasse wie ich lebt.
Sie erzählte mir dass der Junge weinend und verängstigt in ihr Haus kam, weil er Angst vor mir hätte und gerne über Nacht bleiben würde.
Angesichts der Umstände und der Tatsache dass meine Schwester ebenfalls eine redliche Christin ist, erlaubte ich dem Jungen bei ihr zu nächtigen.
Und nun, werte Gemeinde, weiss ich nicht was ich tun soll.
Ich bin einerseits froh dass es ihm gut geht, andererseits traurig und auch wütend.
Denn von mir hat er das nicht, ich habe ihn stets christlich und keusch erzogen und wenn nötig gabs schonmal eine Backpfeife.
Ich hoffe nun, dass Sie mir jetzt mit gutem Rate beistehen können um diese Krise zu meistern.
Ist es nur eine Phase von ihm, oder gar eine Strafe GOTTES für meine frühreren Vergehen?
Ja werte Gemeinde, ich war nicht immer ein redlicher Christenmensch.In meiner Jugend war ich ein Knabbub wie er im Buche steht.
Wenn es genehm ist werde ich gerne erzählen wie ich zu einem redlichen Christen geworden bin.
Nur eines ist sicher.Der Leibhaftige streckt erneut seine gierigen Klauen nach meinem Sohne aus um seiner Seele habhaft zu werden.
Ich habe grosse Angst ihn an Satan zu verlieren.

Verzweifelnd um Rat bittend,
Frederik-Karl Rüger.

[Der Einsiedler]

Depp Rüger,
als erstes sollten Sie einmal das Wort schw.. gegen falschsechsuell austauschen.

Mörz

[Frederik-Karl Rüger]

Werter Herr Mörz.
Bitte verzeihen Sie mir diesen dummen Fehler.
Ich werde den Beitrag sogleich an die gängige Sprechweise des Brettes anpassen.
Mitschuldig ist zur Zeit wohl auch mein gegenwärtiger Gemütszustand,der es mir erschwert entspannt schreiben zu können.
Denn momentan kann ich nur schwer einen klaren Gedanken fassen, angesichts der jüngsten Ereignisse.
Um Entschuldigung bittend,
Frederik-Karl Rüger

[Der Einsiedler]

Werter Herr Rüger,
laden Sie Ihren Sohn morgen zu einer Tasse Tee ein. Dann lassen Sie ihn die Beiträge hier im Plauderbrett zum Thema Falschsechsualität lesen. Allerdings nur die Beiträge der redlichen Mitglieder. Er wird umgehend die Falschheit seiner Einstellung erkennen und sofort Satan abschwören.
Beten Sie nun die ganze Nacht um Vergebung für Ihre Sünden.

Ratend

Mörz

[Frederik-Karl Rüger]

Werter Herr Mörz.
Ich danke Ihnen herzlich für ihre weisen und aufmunternden Worte.
Ich werde einige Beiträge über Falschsechsuallität aus diesem Brette heraussuchen und sie meinen Sohn lesen lassen wenn er wieder daheim ist.
Ich bete darum dass seine Falschsechsuallität nur temporärer Natur ist und nicht endgültig.
Mein Junge ist einer der letzten Familienmitglieder die ich noch habe da meine Eltern und meine geliebte Ehefrau viel zu früh vom HERRN zu sich gerufen wurden.
Daher ist es mir erst recht ein Anliegen, ihn nicht an Satan zu verlieren.Das könnte ich nicht ertragen.

Für die aufmunternden Worte dankend,
Frederik-Karl Rüger.

[Sören Korschio]

Unhold Rüger!

Sie haben als Vater zweifelsohne versagt. Auch, wenn Sie Ihren Sohn von der Falschsechsualität heilen, so lastet doch eine große Schuld auf Ihnen, die zu vergeben Sie nicht einmal mit Hilfe des Beichtstuhls schaffen.

Daher empfehle ich Ihnen: Suchen Sie sich einen katholischen Orden und treten Sie bei - widmen Sie Ihr restliches Leben dem Herren, auf dass Ihnen das Urteils des Schwefelsees am Tage des jüngsten Gerichts erspart bleibe. Ihre Frau und Ihren Sohn können Sie bei Ihren Großeltern unterbringen.

Sich angewidert bekreuzigend,
Sören Korschio

[Frederik-Karl Rüger]

Werter Herr Korschio.
Ich muss Ihnen an dieser Stelle aufs schärfste widersprechen.
Ich bin nicht der Ansicht als Vater versagt zu haben.Wie ich bereits erwähnt habe geniesst mein Sohn eine christliche und keusche Erziehung.
Ich lehrte ihn stets die Gebote Gottes zu befolgen und dass die Sechsuallität ausschliesslich zwischen Mann und Frau und zur Fortpflanzung existiert.Alles andere ist eine ketzerische Frevelei.
Und auch in anderen Belangen gebe ich stets mein Bestes ihm ein guter und vorbildlicher Vater zu sein.
Mit Erfolg, wie ich beifügen möchte.Er ist ein guter Junge, macht kaum Dummheiten, bringt gute Noten von der Schule, liest fast täglich in der heiligen Schrift und hilft auch bereitwillig im Haushalt mit.Und wir leben in einem recht ländlichen Umfeld wo nur wenige Unholde anzutreffen sind und auch zu denen hat mein Sohn keinerlei Kontakt, da ihm bewusst ist dass dies böse Folgen haben würde.Er macht eine schwere Zeit durch, da der Verlust seiner Mutter noch immer sehr tief sitzt.Ich höre ihn manchmal in seinem Zimmer weinen.

Erklärend,
Frederik-Karl Rüger.

[Martin Berger]

Nicht ganz so werter Herr Rüger!

Erzählen Sie mehr von Ihrem Sohn. Kam es bereits zu widerlichen, falschsechsuellen Handlungen, oder ist es bisher nur eine Kopfsache? Viele Jugendliche in diesem Alter sind dermaßen verwirrt, so daß Sie kaum noch unterscheiden können, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Das ist einerseits körperlich bedingt, andererseits aber auch dadurch bedingt, daß diese jungen Menschen den Verlockungen Satans nachgeben und Haftgift rauchen, Kleber schnüffeln, Alkohol trinken, sowie verdummende Musik hören und Deppen(anschnur)spiele spielen.

Sollte es bisher bei verwirrten Gedanken geblieben sein, waschen Sie Ihrem Sohn umgehend den Kopf, was sowohl wortwörtlich wie auch bildlich gemeint ist. Eine eiskalte Dusche wirkt manchmal Wunder. Und um Himmels Willen: Reden Sie mit Ihrem Sohn darüber. Sagen Sie ihm, wie weh er Ihnen und Gott, dem HERRN, damit tut, wenn er seine Seele dem Höllenfürsten überschreibt.

Zudem sollten Sie sich selbst züchtigen, denn Sie haben, wie der werte Herr Korschio richtigerweise bereits angemerkt hat, bei der Erziehung Ihres Sohnes versagt. Hätten Sie Ihren Sohn tatsächlich keusch und christlich erzogen, wäre dies unmöglich gewesen! Mit ein "bißchen" beten und um Verzeihung bitten, ist es bei Ihnen längst nicht getan.

Werden Sie sich Ihrer Schuld bewußt! Wenn der Schüler auf den falschen Pfad gerät, ist nicht immer nur der Schüler schuld, sondern auch der Lehrer, der ihm zu wenig Unterstützung geboten hat. Und der Lehrer Ihres Sohnes sind Sie, Herr Rüger!

Züchtigen Sie sich, Herr Rüger, denn Sie haben schwere Schuld auf sich geladen. Zeigen Sie Gott, dem HERRN, daß Sie Ihre Verfehlungen aufrichtig bereuen. Dann wird er Ihnen auch die Kraft geben, dies mit Ihrem Sohn durchzustehen. Es ist Ihre Pflicht als Christ und Vater, um die Seele Ihres Sohnes zu kämpfen! Oder wollen Sie, daß Ihr Sohn in die Hölle hinabfährt? Um Himmel Willen! Werfen Sie sich dazwischen, wenn Satan nach Ihrem Sohnemann greift!!

Erschüttert,

Martin Berger

[Frederik-Karl Rüger]

Werter Herr Berger.
Natürlich werde ich um die Seele des Jungen kämpfen.So wahr mir GOTT helfe, Satan wird meinen Jungen niemals bekommen und wenn doch will ich mit ihm zur Hölle fahren für mein Versagen!
Und was die Frage angeht ob er bereits den Akt der Unzucht vollzogen hat kann ich Sie beruhigen werte Gemeinde.
Er versicherte mir dass er noch nie einen anderen Jungen angefasst habe und auch keine Beziehung zu selbigen habe.
Ich bete zu GOTT dass er die Wahrheit spricht und wieder auf den Pfad der Christlichkeit zurückfinden möge.
Ich werde jetzt eine Nacht darüber schlafen und am morgigen Tage den örtlichen Pfarrer um Rat bitten.
Bei dieser Gelegenheit werde ich sogleich die Beichte ablegen und den allmächtigen HERRN um Vergebung für meine Sünden bitten.
Ich werde mich auch mit der Lehrerschaft der Schule meines Sohnes in Verbindung setzen und diese bitten ihm beizustehen und mich über eventuelle Vorfälle zu unterrichten.
Ich liebe meinen Sohn zu sehr alls dass ich ihn dem Leibhaftigen überlassen würde.

Sich nun zu Bett legend,
Frederik-Karl Rüger.

[Alric]

Herr Rüger,

Fakt ist, dass Sie bei der Erziehung Ihres Knaben versagt haben. Dessen Falschsechsualität ist die Strafe Gottes für Ihre Erziehung. Zunächst sollten Sie den Fehler bei Ihnen suchen, bevor Sie den Fehler bei Ihrem Sohn suchen.
Was haben Sie wohl falsch gemacht, dass der Herr Sie so bestraft.

Aber, ich will Ihnen auch helfen. Zunächst einmal sollten Sie beichten und Buße tun. Dabei sollten Sie in sich kehren und überlegen, was denn so schief gelaufen ist. Noch ist Ihr Sohn nicht verloren. Ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht von Ihnen bin. Anstatt für das Seelenheil Ihres Sohnes etwas zu tun verleugnen Sie ihn.
Nachdem Sie sich mit Ihren Pfarrer über weitere Maßnahmen besprochen haben, sollten Sie Ihren Sohn auf ein christliches Internat schicken um ihm so die letzten Flausen aus dem Kopf zu wachsen.

Beten Sie für Ihren Sohn und handeln Sie zügig. Ansonsten ist der Leibhaftige um einer arme Seele reicher und daran sind nur Sie Schuld!

Empört,

Alric

[Martin Berger]

Jetzt schlägt es aber 13, wenn nicht gar 14!!

Ich werde jetzt eine Nacht darüber schlafen und am morgigen Tage den örtlichen Pfarrer um Rat bitten.

Sie wollen jetzt allen Ernstes zu Bett gehen, während sich Ihr Sohn in den Fängen Satans befindet? Sind Sie von Sinnen?

Bleiben Sie gefälligst wach und beten Sie zu Gott, dem HERRN, damit er Ihnen bei dieser schweren Prüfung beistehe! Sapperlot noch mal! Kennen Sie nicht das Sprichwort "Der Teufel schläft nicht"? Der Teufel hat sich Ihres Sohnes bemächtigt! Ist Ihnen das immer noch nicht bewußt? Und nun wollen Sie, wohl wissend, daß Ihr Sohn mit dem Teufel ringt, schlafen gehen, als wäre nichts gewesen?

Wollen Sie uns hier einen (unheiligen) Bären aufbinden, oder bedeutet Ihnen Ihr Sohn und seine Seele tatsächlich nichts?

Erschüttert fragend,

Martin Berger

[Frederik-Karl Rüger]

Werter Herr Berger.
Wissen sie was? Sie habe vollkommen recht.
Eigentlich wollte ich zu Bett gehen, tat dies aber nicht um den nächsten Beitrag lesen zu können.
Ich danke GOTT für diesen weisen Entscheid, denn ich gehe heute lieber verschlafen arbeiten, als zu wissen dass es vielleicht schon zu spät für den Jungen sein könnte.Sie haben mir mit ihrem
überdeutlichen Schreiben die Augen geöffnet.

Dankend,
Frederik-Karl Rüger

[Artoischi]

Herr Rüger,
dass Sie aus meiner Sicht nichts falsch gemacht haben und anscheinend einen hoch anständigen Sohn großgezogen haben, der wie Sie sagten gute Noten hat, im Haushalt hilft und sogar so ehrlich Ihnen gegenüber ist seine "Sechsualität" einzugestehen, wird Sie und die Mehrzahl der Brettmitglieder zwar vermutlich nicht glücklich machen, aber vielleicht tröstet Sie ja der Gedanke, dass nicht alle Ihren Sohn als verdorben, bzw. Sie als Sünder ansehen.

Artoischi

[Alric]

Kind Antischocke,

warum mischen Sie sich eigentlich ein und stänkern schon wieder die Umwelt (in diesem Falle die Brettgemeinde) mit Ihren Hirngespinsten?
Natürlich ist der Sohn des Herrn Rüger zutiefst verdorben, da er die Falschsechsualität frönt. Andersechsuelle sind nicht von Gott gewollt, wie mehrere Bibelquellen betätigten. Sie als Quellen-Fanatiker kennen natürlich all diese Quellen, sodass ich mir eine Schaltung spare.

Aber da Sie ja die höchste Lernresistenz besitzen, die ich bisher gesehen habe, muss ich sagen: Bei Ihnen ist Hopfen und Malz verloren.

Kopfschüttelnd,

Alric

[Artoischi]

Herr Alric

Zwischen Stänkern und seine Meinung kund tun besteht nach wie vor ein Unterschied.
Tatsächlich kenne ich entsprechende Zitate, die ersteren entstammen dem zweieinhalb Jahrtausende alten Brauchtum einer archaisch-patriachalischen Gesellschaft, die anderen einem Homo"sechsuellen" Feind (oder um den Apostel Paulus nicht darauf zu reduzieren, einem allgemeinen Leibesfeind).
Da meine Meinung von beiden nicht besonders hoch ist, halte ich es da eher mit unserer freiheitlich demokratischen Rechtsordnung, sowie meinen persönlichen Erfahrungen mit Homo"sechsuellen" und komme zu meinem Entschluss, dass an gleichgeschlechtlicher Liebe nichts falsch ist.

Artoischi