Kleine Sünden..

[Glaubensvorbild]

Sehr geehrter Herr Thalner!

Sie sandstrahlen ein Kruzifix als wäre es eine eiserne Klobrille? Der HErr vergebe mir diesen Vergleich.

Eine Herzmassage benötigend
Glaubensvorbild

[Georg-Wilhelm]

Werte Herren,

ich sandte einige geläuterte Kleberkinder in einem Lastwagen nach Sibirien, doch sie kamen nicht am Ziel an, denn der Fahrer gab sie an der falschen Adresse ab. Sicher ist es nicht schlimm, denn für ein christlich Tagewerk waren sie wahrscheinlich ohnehin zu dumm. Und was auch der Betrieb, bei dem der Fahrer sie hinterließ, mit ihnen getan haben mag, wird ihrer Seele sicher nicht geschadet haben. Doch hatte ich sie zum Stempeln angemeldet, und halte es nun nicht ein, und das erfüllt mich mit Scham und Reue.

Bußfertig,
G.-W.

[Kephas Piton]

Am früher montag Morgen ist mir etwas schlimmes passiert.
Ich wollte die Kioskbesitzerin erleichtern um ein Brötchen für eine geringe Unsumme, doch die nette Dame hab mir das Geld nicht passend gegeben.
Es wurde falsch abgerechnet und sie hatte mir 10 cent zu viel gegeben. Ich habe die Summe zwar gleich in die Kirchenkasse gespendet und den Sündengürtel angelegt aber seit der Aktion kann ich kaum noch ein Auge zu bekommen geschweige dann mit eine reinem Gewissen zu Gott reden.
Mein geliebter Pfarrer hat mich zwar gleich mit der Beichte dran genommen und mich danach auch mit den hieben Gottes bestraft.

Bitte um schnelle hilfe...
Ich will wieder mein Leben, und nicht in Sünde und Schande Sterben.

[Stephan Scherer]

Depp Beton,

zwar ist es überaus redlich, dass Sie um Hilfe bitten, doch dazu sollten Sie sich der Grammatik bedienen!

Ihren Text nur mit Mühe entziffern könnend,
Stephan Scherer

[Georg-Wilhelm]

Bub Peter Bergspitz,
wenn die Frau eine Christin war, dann bringen Sie ihr das Geld eben zurück, und erbieten sich, für sie ein paar Tage lang schwere und erniedrigende körperliche Arbeit zu verrichten. Überdies bitten Sie Ihre Eltern um nachhaltigere Züchtigung - mir schwant, Sie haben der Flausen noch zu viele im Kopfe.

Wohlmeinend Rat erteilend,
G.-W.

[Levitikus]

Sünder Python,

Ihre Sünde liegt nicht darin, 10 Europacent zu viel entgegen genommen zu haben, nein, es ist eine viel schwerere Sünde! Dadurch, dass Sie bei dem Weib eingekauft haben, haben Sie es als Krämer anerkannt. Kann ein Weib wirklich ein Geschäftsmann sein? Natürlich nicht! Das Weib hat in seiner Funktion immer ihrem Gatten, Vater oder einen männlichen Verwandten zu dienen. Es ist gegen den Willen des HERRn, wenn es auf eigene Faust Geld erwirtschaftet. Was dabei rauskommt haben Sie jetzt am eigenen Leib erfahren: Das Weib macht einen Fehler und ein naiver Mann wird zum Sünder!
Sie müssen nun also nicht, wie hier fälschlicherweise von anderen Brettnutzern vorgeschlagen wurde, dem Weib gegenüber Abbitte leisten, sondern gegenüber dessen Vormund. Weiterhin müssen Sie diesem klar machen, dass er sein Weib besser erziehen muss und dass es immer unter Aufsicht stehen muss.
Eine schnafte Selbstkasteiung ist natürlich angebracht.

"Geschäftsfrau" als Unwort des Jahrhunderts vorschlagend,
Levitikus

[Stephan Scherer]

Werte Herren,

vom Satan verführt habe ich hier auf der Arche (in diesem Faden)der Superbia gefrönt.
Natürlich werde ich so schnell wie möglich einen Priester aufsuchen, um das heilige Sakrament der Beichte abzulegen, auch sehe ich von einer Selbstzüchtigung nicht ab.

Sündig,
Stephan Scherer

[Georg-Wilhelm]

Hochwerter Herr Scherer,

selbstverständlich würde ich Ihnen niemals in einer solch persönlichen Sache widersprechen. Lassen Sie mich dennoch zum Ausdruck bringen, dass ich in Ihren Beitrag gar nichts Hochmütiges erkennen konnte, sondern nur nächstenliebende Unterweisung und mitfühlenden Rat. Gehen Sie bitte nicht zu hart mit sich ins Gericht.


Anteil nehmend,
G.-W.

[Stephan Scherer]

Werter Herr Georg-Wilhelm,

ich habe das Fräulein T. getadelt, da es einen Beitrag mit Rechtschreibfehler geschrieben hat; in meinem Beitrag kam allerdings auch ein solcher vor.
Dies war die Sünde, anzunehmen, dass Fehler nur auf Dummheit zurückzuführend sind und nicht durch andere Faktoren entstehen können, beziehungsweise dass solche Fehler mir nicht passieren könnten.

Bereuend,
Stephan Scherer

[Georg-Wilhelm]

Lieber verehrter Herr Scherer,

gewiss, niemand ist frei von Fehl. Aber Ihnen ist nicht anzulasten, dass Sie sich gleichsam wie selbstverständlich zu unterscheiden angewöhnt haben zwischen einem flüchtigen Fehler, der gewiss jedem unter uns schon einmal passiert sein mag und höchstwahrscheinlich auch fürderhin immer hie und da passieren wird, und einer Unzulänglichkeit in der Grundfertigkeit der deutschen Rechtschreibung, wie Sie der junge Herr T. zeigt, insbesondere mit Hinblick darauf, dass er für sich ein komplexes Amt zu besetzen reklamiert, welches gehobene akademische und insbesondere sprachliche Bildung voraussetzt. Hat doch Herr T. die Regeln der Kommasetzung beim Nebensatze nicht verstanden oder vernachlässigt sie wider besseres Wissen nachhaltig, was, im einen, wie im anderen Falle, ein deutliches Zeichen einer verfehlten schulischen Bildung ist.

Ich finde es angemessen, dass Sie diesen Unterschied berücksichtigt haben.


Für Ihre Freisprechung eintretend,
G.-W.

[Dr. Waldemar Drechsler]

Gehen Sie bitte nicht zu hart mit sich ins Gericht.

Hochgeehrte Herrschaften!

Welch schlechter, ja geradezu atheistisch anmutender Rat, Potztausend. Derjenige, der sich selbst kein strenger Richter, derjenige ebenso andere nicht gerecht richten kann. Wir Menschen sind aunsnahmslos sündige Kreaturen, wir sind niemals frei von jedweder Sünde, ergo haben Herr Scherer und selbstverständlich auch Ihre Wenigkeit immer etwas zu büssen! Üben Sie sich in christlicher Demut, peitschen Sie sich mit aller Kraft aus, geschätzte Herrschaften, Sackerlot! Überdies scheint mir eine tierische Opfergabe nach biblischem Vorbilde angebracht, denn die böse Absicht liesse sich Ihnen beiden nur schwer unterstellen, gell.

Wenn aber ein einzelner aus Versehen sündigen wird, so soll er eine einjährige Ziege zum Sündopfer bringen.

4. Mose 15,27

Empfehlend,
Dr. Waldemar Drechsler

[Georg-Wilhelm]

Höchstwerter höchst geehrter Herr Dr. Drechsler,

demütig sage ich Ihnen Dank für Ihre Unterweisung und bekenne, in die Irre gegangen zu sein, als ich mit weibischer Duselei die Rede führte und zudem der Bußfertigkeit entgegensprach, denn nur der HERR und vielleicht Herr Scherer selbst können seine Schuld ermessen, egal, ob sein Handeln, wie in diesem Falle, dem Augenschein nach keinen kleinsten Deut von Fehl zeigte.
Ich werde nun alsbald zu einer abendfüllenden Selbstkasteiung als Buße schreiten, und dem HERRn morgen ein Rind opfern.


In tiefer Reue die Peitsche ölend,
G.-W.

[Martin Berger]

...als ich mit weibischer Duselei die Rede führte...

Herr Wilhelm,

es ist zwar stets Demut angebracht, aber dermaßen müssen Sie sich nun auch nicht erniedrigen.

Belustigt,
Martin Berger

[Georg-Wilhelm]

Hochgeehrter Herr Berger,

vielen Dank für Ihren Zuspruch, doch seien Sie gewarnt - auch ich ging ob zuviel Nachsichtigkeit fehl!


Hochwerte Herren,

ist das Versäumnis der Anmeldung einer spontanen Schlachtung eines Ochsen zum Zwecke des Opfers für den HERRn beim zuständigen Amtsveterinär eigentlich eine Sünde?


Zuviel Fleisch auf Dosen ziehend,
G.-W.

[mitchristlichemgruss]

Hoch geehrte Herren,
auch ich als zutiefst gläubiger Christ komme leider nicht umhin, aufgrund einer Schwäche meinerseits die wohlwissenden Herren hier um Rat zu fragen: Wie halten Sie es mit der sogenannten "Bescherung" am Heiligen Abend?
Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Geburt unseres HERRN für jeden Christen Geschenk genug ist, aber aufgrund meines im Grunde viel zu weichen Herzens habe ich mich dazu verstiegen, meiner Tochter in diesem Jahr einen Apfel sowie zwei Haselnüsse zum Gechenk zu machen, vielleicht, weil ich das glückliche Funkeln in ihren Augen sehene wollte. Doch weit gefehlt: Angesichts meiner großzügigen Gaben meckerte sie herum und verwies mich auf sog. "Freundinnen", die z.B. eine X-Kiste (unredl. X-Box) oder eine nagelneue Spielstation (unredl. Playstation) bekommen hätten. Nach der darauf erfolgten intensiven, aber liebevollen Züchtigung kam ich ins Nachdenken. Während meiner Missionsaktionen in den vollen Innenstädten bemerkte ich auch einen verstärkten Zulauf gestresster Eltern in die Verkaufsstätten derartiger Kindesverderber wie die X-Kiste usw. Machen sich die heutigen Eltern gar keine Gedanken mehr um die Zukunft ihrer Kinder? Weinend ob dieser Missstände ging ich heim. Jetzt bereue ich meine übermäßige Geschenkaktion. Wie halten Sie es damit?

Tief bereuend
mitchristlichemgruß