Zurück in der Jugendarbeit

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Schwester Bernadette
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Zurück in der Jugendarbeit

Beitrag von Schwester Bernadette »

Werte Gemeinde,

nachdem ich gestern ein mehrstündiges Gespräch, mit der ehrwürdigen Mutter Oberin hatte, wurde ich heute erneut in der Jugendarbeit eingesetzt. Der ehrwürdige Mutter Oberin war von meinem Wunsch überrascht und wenig begeistert. Sie warf mir Egoismus vor, immerhin hat der Orden ja meine Ausbildung als Krankenschwester, drei volle Jahre lang finanziert. Ich konnte Sie dennoch überzeugen und so trat ich heute meine alte Stelle wieder an.

Ich stand also wieder vor dem Tor, welches ich während meiner Zeit als Novizin so sehr hasste. Doch zu meinem Entsetzen, musste ich feststellen, dass sich in den vier Jahren meiner Abwesenheit viel geändert hat. Meine liebe Mitschwester Maria Josefina, die vorher die Heimleiterin war und immer ihre schützende Hand über mich gehalten hat, ist zum HERRn gekommen. Dies bedeutet, ich bin die einzige Ordensfrau, die als Erzieherin eingesetzt wird. Meine größte Widersacherin, Frau Müller, sie hat die Chance ergriffen und ist neue Heimleiterin geworden. Frau Müller war von meiner Rückkehr alles andere als angetan, der Empfang viel dementsprechend kühl aus. Sie hatte mich damals dabei beobachtet, wie ich einen Knaben liebevoll mit dem Rohrstock gezüchtigt habe und drohte mir mit einer Anzeige. Sie gab mir deutlich zu verstehen, wenn dies noch einmal vorkommen wird, dann wird sie die Polizei rufen.

Für diesen Samstag, ist eine Feier geplant. Bei dieser Feier soll eine ortsansässige Hipf-Hüpf Gruppe auftreten. Frau Müller fragte mich, ob dies ein Problem für mich sei, schweren Herzens verneinte ich dies. Da ich ja eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht habe, soll ich künftig und besonders am Samstag in der Krankenstube Dienst machen. Damit ich nicht auf die Idee komme, dass Fest zu stören. Auch soll mir immer eine weltliche Erzieherin abgestellt werden, damit ich die Buben und Gören wie sie es sagte, nicht mehr schlagen kann.

Werte Gemeinde, was soll ich tun? Ich kann den Kindlein nicht die liebevolle Züchtigung vorbehalten, anderseits droht mir die Heimleiterin mit der Polizei. Ich bin verzweifelt, die Büblein, machten sich schon über mich lustig, besonders der freche Kevin, der in vier Jahren herangewachsen ist und mir sogar Gewalt angedroht hat, wenn ich ihn nochmals züchtigen sollte.

Verzweifelt

Schwester Maria Bernadette
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Martin Berger
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Re: Zurück in der Jugendarbeit

Beitrag von Martin Berger »

Werte Schwester Maria Bernadette,

als Ordensfrau und Dienerin des HERRn sollten Sie stets mit der Bibel argumentieren. Es gibt viele Bibelstellen, die auf die Wichtigkeit und Richtigkeit der Züchtigung hinweisen, weswegen es kein Problem darstellen sollte, was Weib zu überzeugen. Wichtig ist auch, daß Sie dem Weib unmißverständlich beibringen, daß es sich um einen Akt der Liebe und nicht etwa um eine Gewaltorgie handelt, wenn Sie den Rohrstock erheben und zur Züchtigung ansetzen.

Eine wunderbare Bibelstelle sehen Sie nachfolgend:
Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.

Hebräer 12,11
Freilich: Der Schmerz mag anfangs überwiegen. Doch der Lohn hernach ist umso größer.

Sollten Sie das Weib mit der Heiligen Schrift, welche nicht weniger als das niedergeschriebene Wort des HERRn ist, nicht überzeugen können, ist das Weib offensichtlich keine Christin. In diesem Fall sollten Sie sie genau beobachten und sich Fehler, von denen sie als Nicht-Christin sicherlich reichlich macht, genauestens notieren. Wenn Sie diese dann melden, kann es schnell passieren, daß die Heimleiterin ihres Postens enthoben und heimgeleitet wird.

Stets helfend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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