Erbitte Vergebung

[Die rote Sonne am Himmel]

Liebe Internetz Gemeinde,

Ich habe gesündigt. Ich habe an meinem eigenen Leibe erfahren müssen, dass die Leitregeln des Herren, für ein sündenfreies Leben, im Religionsunterricht nicht als die Tatsache, die sie sind, sondern als reine Interpretation dargelegt werden. Ich, als frommer Christenmensch seit frühesten Tagen, fühlte mich durch jene schauderhafte Beobachtung erschrocken und zutiefst enttäuscht. Meine Sünde liegt nun darin, dass ich jene Gotteslästerung ohne Kommentar hinnahm.

Bitte helft mir meine Sünden zu vergeben und helft mir dabei den Herren auch in all unseren Schulen zu preisen.

Gelobet sei der Herr!

[Opa Rauschebart]

Frl. Sonne,

löblich ists, daß Sie Ihre Sünde beichten und Vergebung erflehen. Jedoch sollten Sie zuvorderst im Vorstellungsfaden schreiben, damit die löblichen Nutzer dieses Bretts sich ein Bild von Ihnen machen können.
Haben Sie denn nicht Ihre Sünden bereits einem Priester gebeichtet?

Weisend und fragend

Opa Rauschebart

[Rotzbengel Rüdiger]

Fräulein Sonnenschein,

wenn Ich Ihren Techst vernünftig entschlüssele, dann prangern Sie die verleugnende Vermittlung religiöser Wahrheiten im Rahmen Ihres Religionsunterrichtes an?
So eilen Sie gleich zur Morgenstund zum Herrn Direktor, auf daß der Fall unter die Lupe strenger Zuchtmeister genommen werden kann. Bei Ihrem Religionslehrer handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen faulenzenden Hanfgiftspritzer, der heimlich in dunklen Kammern hockt, wo er dümmlich grinsend auf die Bibel spuckt. Stundenlang, sapperlot!
Nachdem das erledigt ist, eilen Sie schleudigst zur Polizei, um Ihren Herrn Direktor wegen mangelndem Integritätsvermögen bei der Einstellung seines Lehrkörpers anzuzeigen. Ist das erledigt, spenden Sie der Kollekte die Gesammtheit Ihres monatlichen Taschengeldes.

Den Atheismus als Straftat fordernd,
Rotzbengel Rüdiger