Schnelle Soforthilfe

[Gerard von Loyola]

Fräulein Arie,

die Gründe können vielfältig sein, ich kann unmöglich alles aufzählen.
Hat sich Ihr Bengel vielleicht in der Schule nicht vorgestellt, so wie Sie es hier auch nicht
getan haben?
Verletzt Ihr Rotzlöffel die Regeln der Schule, so wie Sie hier die Regeln der löblichen Zeichensetzung?
Wird Ihr Sohn gar nicht "geschlagen", sondern holt das redliche Lehrpersonal nur Ihre
fehlende töfte Unterweisung mit mit dem Rohrstock nach?

Als erste Soforthilfe sollte der Knabbub die nächsten drei Jahre in ein christliches Internat
gebracht werden. Wenn Sie Ihn dann nach 36 Monaten zum ersten Male wiedersehen,
könnte man über weitere Schritte beraten.

Immer wieder gerne erzieherisch beratend

Gerard von Loyola

[Pater Aloisius]

Fräulein Aria,

Dank seiner Erziehung versucht er nicht sich Physisch sondern nur Verbal zu wehren.

Hier wurde bereits der erste Fehler in der Erziehung Ihres Sohnes gemacht, Potztausend! Ein keuscher Christ hat sich in keinster Weise zu wehren, sondern bei Gefahr auch die andere Wange hinzuhalten!

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.
Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.

- Mt 5,38-39

Mein Sohn David wird in der Schule oft geschlagen, beleidigt, [...] dieser eigentlich sehr redlichen Schule.

So redlich kann die Schule wohl nicht sein, wenn Horden an Lausbuben plündernd und brandschatzend durch die Hallen besagter Bildungsanstslt ziehen. Sie sollten Ihren Sohn besser an eine wahre christliche Privatschule schicken, wo noch Zucht und Ordnung herrscht!

Die Lehrer meines Sohnes verzweifeln allerdings auch daran die Lausbuben zu erziehen.

Der Lehrer Ihres Sohnes ist einfach nur inkompetent. Er hat die Blagen mit Stock und Rute zu erziehen, bis ihm diese bedingungslosen Gehorsam leisten. Ist der Lehrkörper dazu nicht fähig, so ist den ihm anvertrauten Zöglingen nur eine Zukunft als Holz- und Grubenknechte beschieden, als solche sie die Jauchegrube ihres Gutsherrn hinsichtlich derer Konsistenz zu überprüfen haben.
Eine gute Schule, in welcher Zucht und Ordnung herrscht, ist übrigens an den gellenden Schreien der Zöglinge, welche aus den Gewölben widerhallen, zu erkennen.

Wegziehen möchte ich aus dieser Stadt ebenfalls nicht, weil meine Familie hier schon sehr viele Generationen einen Bauernhof hat.

Dann soll Ihr fauler Gatte dem Knabbuben nebst Feldarbeit auch Geschichte, Rethorik und Lyrik mittels Domizilunterricht beibringen, anstatt ihn derart inkompetenten Erziehern anzuvertrauen.

Gibt es noch irgendeinen Weg die Lausbuben von dieser Schule zum rechten Weg zurückzuführen?

Sie mischen sich gefälligst nicht in die Erziehung anderer Eltern ein. Wenn diese es versäumt haben ihre Kinder ordentlich zu züchtigen und zu erziehen, so ist dies bei GOTT nicht Ihr Problem. Der HERR wird sich dieser verkommenen Subjekte am jüngsten Tag ohnehin annehmen, dann werden sowohl Eltern, als auch Blagen in der Hölle schmoren.

Oder wissen sie einen Weg meinem Sohn sich zu verteidigen allerdings ohne Gewalt anzuwenden?

Er könnte seinen Peinigern aus der Bibel vorlesen. Meiner eigenen Erfahrung zufolge hat dies einen folgender Effekte:

• Die Lausbuben beenden unverzüglich die Kasteiungen Ihres Sohnes.
• Die Lausbuben schlagen um ein Vielfaches fester zu.

Ihr Sohn sollte es einfach einmal versuchen. Hilft es nicht, so ist sein Gesicht lediglich 2 Wochen verschwollen, was ja nicht allzu schlimm sein sollte, gell?

Ein überfordertes Hausweib in Erziehungsfragen unterstützend,
Pater Aloisius

[Frank Gerber]

Wertester Herr Aloisius,

obwohl ich Ihnen in fast allem zustimme, so gibt es doch eine Stelle, die fragwürdig ist:

Sie mischen sich gefälligst nicht in die Erziehung anderer Eltern ein. Wenn diese es versäumt haben ihre Kinder ordentlich zu züchtigen und zu erziehen, so ist dies bei GOTT nicht Ihr Problem. Der HERR wird sich dieser verkommenen Subjekte am jüngsten Tag ohnehin annehmen, dann werden sowohl Eltern, als auch Blagen in der Hölle schmoren.

Es ist Ihre Aufgabe als Christ, so viele Seelen wie möglich zu erretten. Außerdem können die Lausebengel doch nichts für ihre Eltern. Die Eltern aber haben versagt.

„Entziehe dem Knaben nicht die Züchtigung; wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. Du schlägst ihn mit der Rute, und du errettest seine Seele von dem Scheol.“ (Sprüche 23,13-14)

Hesekiel 33, 8-9: Wenn du einen Ungläubigen nicht davor warnst, dass er wegen seines Unglaubens sterben muss, werde ich von dir verlangen, dass du ihn selbst umbringst. Du musst versuchen, ihn zu bekehren. Lehnt er es ab, wird er als Sünder sterben, aber du hast deine Seele errettet.

Wenigstens das müssten Sie doch einsehen.

Frank Gerber

[Benedikt Aria]

Werte Gemeinde,
ich muss ihnen Mitteilen, dass ich der Vater des Sohnes bin und nicht die Mutter.
Ebenfalls ist mein Sohn ohne ausnahmen ein Schüler der nur die Note 1 bei allen Arbeiten und Zeugnissen nach Hause bringt.
Auch hilft er mir sehr viel bei der Feldarbeit und ist Insgesamt ein sehr vorbildlicher und redlicher Junge.
Außerdem versuchten die Lehrer dieser ,wie ich durch ihre Hilfe erkannt habe nicht sonderlich redliche Schule, bereits die Buben zu züchtigen, was offensichtlich aber nicht funktionierte.
Von dem Lehrpersonal gibt es keine Schläge oder Beschwerden über meinen Sohn.
Lediglich die anderen Buben aus seiner Klasse vergreifen sich an ihm.
Außerdem möchte ich klarstellen, dass mit Verbal wehren keine Beleidigungen gemeint sind sondern Äußerungen, dass die Buben aufhören sollen.
Ich kann ihnen versichern, dass mein Sohn auf keiner Weise die anderen Lausbuben provoziert.

Erwartungsvoll,
Benedikt Aria

[Pater Aloisius]

Werter Herr Gerber,

Es ist Ihre Aufgabe als Christ, so viele Seelen wie möglich zu erretten. Außerdem können die Lausebengel doch nichts für ihre Eltern. Die Eltern aber haben versagt.

[...]

Wenigstens das müssten Sie doch einsehen.

Selbstverständlich haben Sie recht. Diese verdorbenen Familien zu erretten ist eines Christen redlich Pflicht. Die Heilige Schrift lehrt jedoch, dass die Erziehung der Kinder nur den Eltern vorbehalten ist. Nichts desto trotz ist eine geringe Zurechtweisung anderer Kinder wohl erlaubt.

Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. Und auch zu Jerobeam sage ich: Ein König hat das Volk zu erziehen; so wie es alleinige Aufgabe der Eltern ist ein Kind zu erziehen!

Frl. Aria,

Außerdem versuchten die Lehrer dieser ,wie ich durch ihre Hilfe erkannt habe nicht sonderlich redliche Schule, bereits die Buben zu züchtigen, was offensichtlich aber nicht funktionierte.

Wie war das? Die Züchtigung „funktionierte nicht"?! Wie in aller Welt kann eine Züchtigung nicht funktionieren? Soetwas abgrundtief dämliches haben meine Ohren schon seit langem nicht mehr erlauscht. Konkretisieren Sie bitte was denn nicht „funktioniert" hat.

Von dem Lehrpersonal gibt es keine Schläge

Sie widersprechen sich soeben. Weiter oben haben Sie geschrieben die Züchtigung „funktioniere nicht", hier ist davon die Rede dass die Lehrer gar keine Körperstrafen anwenden. Ich bin etwas verwirrt; welche Verhältnisse herrschen denn nun an der Schule Ihres Sohnes?

Schreiben Sie noch einmal in aller Ruhe, was denn in dieser Bildungsanstalt vor sich geht. Beschreiben Sie das Verhalten der Lehrer und die dort üblichen Strafen. Erklären Sie es so ausführlich wie nur möglich, dann kann Ihnen möglicherweise geholfen werden.

Irritiert ob der wirren Schilderungen des Fräuleins,
Pater Aloisius

[Frank Gerber]

Grüß Gott Herr Aloisius!

Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. Und auch zu Jerobeam sage ich: Ein König hat das Volk zu erziehen; so wie es alleinige Aufgabe der Eltern ist ein Kind zu erziehen!

Das ist richtig; es ist die Aufgabe der Eltern, ein Kind zu erziehen, nicht Aufgabe der Lehrer, des Staats oder satanistischer Pädagogen.
Allerdings haben, wie ich bereits geschrieben habe, die Eltern versagt. Sie haben diese Aufgabe nicht nach dem Willen der HERRn erfüllt. Daher ist es Ihre Aufgabe, das nachzuholen.
Das war auch im Prinzip alles was ich dazu sagen wollte; bitte verstehen Sie mich nicht falsch.

Frank Gerber

[Pater Aloisius]

Werter Herr Gerber,

Potzdonner, was Sie da sagen ist natürlich richtig! Nichts läge mir ferner als Ihren Worten Recht abzusprechen, Sappradi! Natürlich brauchen die Blagen in diesem Fall jemanden, der sie recht zu erziehen vermag, in GOTTes Namen! Leider ist zu befürchten, dass auch das Fräulein Aria ebenfalls nicht die erste Wahl ist, was die Erziehung anbelangt. Feurio, alle beteiligten Knabbuben sollten in diesem Fall in ein katholisches Internat gesteckt werden. Ich würde an dieser Stelle das katholische Internat in Selcherwald empfehlen. Der Kellermeister des Internats, Bruder Berengar pflegt es mit der Rute umzugehen, wie kein anderer! Vornübergebeugt haben die Lausebengel Bibelverse aufzusagen, während Bruder Berengar die Rute donnernd herniederfahren lässt.

Gerne denke ich, in Nostalgie schwelgend, an diese Zeiten zurück. Die stickige Luft in den Kerkerräumen, vermengt mit dem Geruch von Angstschweiß. Daneben die gellenden Schreie der Lausbuben, die den Kerkermeister mit erstickten Stimmen um Gnade anflehten, wohl wissend dass sie in diesem Leben keine mehr erhalten würden. Wie ich die Schreie doch vermisse!

In Gedanken versunken,
Pater Aloisius

[Gerard von Loyola]

Werte Gemeinde,

kürzlich las ich über eine Autorin die Worte, sie wäre eine Meisterin der Sprachkunst.
Gerne würde ich nun wissen, ob das Wort "Meisterin" überhaupt redlich ist.

Ich selbst kam zu folgenden Möglichkeiten:
1. Auch eine Frau kann in irgendetwas Meisterin sein (wohl eher unwahrscheinlich).
2. Das Wort Meister kann niemals weiblich sein, Meister und Frau ist immer unvereinbar
(wohl wahr).
3. Das Wort Meisterin ist redlich, wenn es eine dem gewöhnlichen Weibe innewohnende,
natürlich negative, Eigenschaft beschreibt.

Zu Punkt drei möchte ich beispielhaft auf die am 21. Juli dieses Jahres gegründete Christliche Gesellschaft zur Erforschung der Erna-Keuschner-Debilität verweisen, in deren Satzung bezüglich des zu erforschenden unappetitlichen Objektes dieses so beschrieben wird:
-eine Meisterin der Sünde
-eine Meisterin der Dummheit
-eine Meisterin im Verdrehen der redlichen Worte sämtlicher Männer.

Ist also das Wort Meisterin im Sinne von Punkt 3 redlich?

Selbst die richtige Antwort nicht erkennend

Gerard von Loyola

[Dani]

Werter Herr von Toyota,

das Wort "Meisterin" ist natürlich frei erfunden und nicht Existent, wenn Sie mich fragen weibischer Unfug.

Aber natürlich können Frauen Experten in bestimmten Tätigkeiten sein. Anhand einiger Beispiele meiner teuren Gattin Giselgunde zähle ich nun einige Bereiche auf.

Meine Gattin ist Experte in Kochkunst, ob Haifisch oder Straßenhund, aus jedem noch so verdorbenem Stück Fleisch, kocht meine liebste Gattin eine fantastische Suppe oder einen redlichen Sonntagsbraten.
Sie ist außerdem Experte in Kräuterkunde, da ich Ärzte zu tiefst verurteile und lieber auf Kräuterkunde, die sich seit tausend Jahren bewährt vertraue, hütet Gisela voller Freude als einer von vielen, den Klostergarten des Kloster Lorschs.

Und schlußendlich sind Frauen bei guter Erziehung und Leinenführung herausragende Wäscherinen, meine Frau wandert jeden Samstag zu unserem örtlichem Fluss, der Weschnitz um unsere Schmutzwäsche auf dem Waschbrett zu waschen, wie jeder redliche Christ weiß sind Waschmaschinen, genauso wie Mobiltelefone und Fernbedienungen das Handwerk von Hexen und falschen Propheten!

Immer früh auf den Beinen,

Ihr Dani

[Andy Wandklatschen]

Werte Gemeinde,
am letzten Sonntag ging ich wie gewohnt zur Kirche und dort sah ich, wie der Pfarrer mit einem Fahrrad gekommen ist. Wir alle wissen, dass Gott Fahrradfahrer verachtet. Was soll ich euer Meinung nach tun? Schließlich ist er ja der Pfarrer, darum bitte ich um Hilfe.

Fragend,
Andy Wandklatschen.

[Friedrich Stein]

Werter Knabe Klatschmohn,

vorerst würde ich Ihnen zur ausgiebigen Lektüre der Brettregeln raten.

Freundlichst,

Stein

[Pater Aloisius]

Herr Wieauchimmer,

Mit „Fahradfahrer“ sind mitnichten jene Menschen gemeint, welche diese sportliche Betätigung lediglich betreiben um gesund zu bleiben. Sie müssen verstehen, dass ein Fahrradfahrer nicht automatisch ein „Fahradfahrer“ ist. Letztere sind jene Menschen, die mit Ihren Drateseln in den Innenstädten den öffentlichen Verkehr blockieren, sich verhalten als ob die Straßen ihnen alleine gehören und nicht zuletzt auch unbescholtene Fußgänger gefährden. Nicht zuletzt sind diese Menschen meist Sozen/Chlorophylmarxisten (= Grünwähler), die Hanfgift in großen Mengen konsumieren.

Jemand der auf gekennzeichneten Radwegen, fern von den Innenstädten, Fahrrad fährt und sonst ein christlich-keusches Leben führt ist deshalb kein schlechter Mensch.

Aufklärend,
Pater Aloisius

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Benedikt,

Ihren Nachnamen möchte ich nicht aussprechen, schicken Sie den Bengel auf ein redliches katholisches Internat. Am besten Fragen Sie den werten Herren Rotzbengel Rüdiger, ob der knorke Herr Direktor Straffler, Ihren Buben aufnehmen könnte. Dieses Internat ist äusserst löblich und der Bursche würde ein guter Christenmensch werden, wie der knorke Rüdiger.

Helfend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Andy Wandklatschen]

Werter Herr Stein,
Ich habe mir die Brettregeln noch einmal durchgelesen und ich verstehe nicht was ich falsch gemacht habe. Ich bitte um Verzeihung.

Verwundert,
Andy Wandklatschen

[Sr Maria Bernadette]

Kleberkind Klatsche,

Der werter Herr Stein möchte Ihnen mitteilen, dass Sie ein Depp sind. Hier wird gesiezt Potztausend, anscheinend können Sie nicht mal richtig Lesen, züchtigen Sie sich umgehend selbst. Wie können Sie es überhaupt wagen, die Redlichkeit eines Pfarrers anzuzweifeln.

Erbost ob der Dummheit mancher.

Ihr Fräulein Jessica Baal.