Flatulenzen während des wöchentlichen Besuch des Gottes Haus

[Johann_Noah_Joschua]

Werte Gemeinde,

letzten Sonntag ist mir etwas sehr sehr unangenehmes passiert. Ich leide für gewöhnlich an sehr starken Flatulenzen. Es ist mir schier unmöglich diese zurück zu halten, da der Druck an meinem Anus immens ist.
Ich besuche 3 ma in der Woche das Haus Gottes, es ist jedes mal ein Segen. Doch diese bestialischen Flatulenzen machen den Aufenthalt wirklich sehr unangenehm. Ich habe schon sehr viele Mittel probiert, leider ohne Erfolg. Der Gedanke, das Haus nicht mehr zu verlassen kommt mir schon öfters, weil es sehr peinlich ist. Ich habe wirklich keine Ahnung was ich noch tun kann. Ich glaube ich bin von Satan besessen, so leid es mir tut es zu sagen. Ich möchte das wirklich nicht, ich liebe Gott zu sehr.
Die Ärzte konnten nichts außergewöhnliches feststellen, aber den kann man ja nie trauen!

Ihr müsst mir helfen liebe Gemeinde! Diese abscheuliche Kothaufen und der gewaltige Geruch ist nicht mehr von dieser Welt!

Bitte, bitte gebt mir Tipps!

Verzweifelt,

Johann_Noah_Joschua

[Opa Rauschebart]

Depp Johannes!

Ihre Darmflatulenzen sind nichts gegen die Hirnwinde, die Sie hier ablassen, das kann ich Ihnen garantieren!
Wenn Sie das nächste Mal das Haus des HERRn besuchen, rammen Sie sich davor am Besten einen Sektkorken in den Hintern.
Bitte führen Sie dazu das kantig dicke Ende zuerst ein.

Ratend

Opa Rauschebart

[Günther Punkt]

Herr Joschua,

ein keuscher Tee kann Abhilfe schaffen. Sollte dies nicht helfen, besuchen Sie am besten einen frommen
Medicus oder ein Kloster, wo Sie von medizinisch bewanderten Nonnen behandelt werden können. Dies
sollte in der Regel helfen. Natürlich dürfen Sie auch das Beten nicht vergessen.
Eine Heilung ist natürlich unbedingt erforderlich, Sie können ja nicht das Haus Gottes während der Sonntags-
messe verpesten, sapperlot.

Eine gute Besserung wünschend,
Günther Punkt



Werter Herr Rauschebart,

die Gase haben dem armen Mann wohl das Gehirn vernebelt. Bitte sein Sie ob dieser unglücklichen Umstände nicht
zu streng mit ihm.

Guten Abend,
Günther Punkt

[Einar G Richters]

Sehr geehrte Herren,
werte Brettmitglieder,

ich kann in den beschriebenen Abwinden nichts Unredliches erkennen, gerade unserem HERRn dürften Blähungen nicht fremd sein, hat er sie doch in seine heilige Schöpfung inkludiert. Ein ganz anderes Thema ist allerdings, den Mitkirchgängern durch ständiges Gepupse den Gottesdienst zu vergällen! Diesbezüglich rate ich dringend, den Tipp mit dem Sektkorken schnellstmöglich, spätestens vor dem nächsten Besuch einer Kirche, unbedingt aufzugreifen. Wahrscheinlich hilft auch, sollte der Genuss des oben angeführten Tees nicht zum gewünschten Erfolg führen und kein unredlicher Sektkorken zur Hand sein, für die Dauer des Gottesdienstes der eigene Daumen. Unredlich und für die anderen Brettmitglieder beleidigend ist, so nicht krankheitsbedingt, die Ausdrucksweise und Rechtschreibung des Herrn Joshua. Sollte diese, was beinahe zu befürchten steht, im Nachgang bei mir selbst die oben beschriebenen Symptome hervorrufen, behalte ich mir postwendend eine Klage gegen den Fragesteller vor dem Hamburger Landesgericht vor.

Mit bereits schmerzverzerrtem Gesicht und
dennoch verbindlichen Grüßen
Einar Gernot Richters

[Johanna von Orleans]

Werter Herr mit dem Dreifachnamen,

ich kann Sie beruhigen. Satanisch ist nichts an Ihren Flatulenzen.

Medizinisch gesehen sind sie allerdings besorgniserregend. Sie gehören zum Krankheitsbild der Flatulenten Cerebraldekompensation, die folgendermaßen abläuft:

Stadium I : stark zunehmende Flatulenzen, auf den Darmbereich beschränkt
Stadium II: es kommt zu Cerebralflatulenzen, die sich beispielsweise darin äußern, dass man anfängt, in einem Brett wie diesem über
solche Themen wie Flatulenzen zu reden, die keiner außer einem selber hören möchte
Stadium III: Es kommt zu der sogenannten Logorrhoe, dem Sprechdurchfall. Sämtliche Schranken fallen, die Umwelt nimmt einen als
ziemlich minderbemittelt wahr. Manche Ärzte diagnostizieren fälschlicherweise Alzheimer und verschreiben zusätzlich
Medikamente gegen die Flatulenzen.

Menschlich dauern Sie mich sehr, medizinisch ist es sehr interessant, das Fortschreiten Ihrer Erkrankung hier zu beobachten.

Dem Büblein einen Tee reichend,

Johanna von Orleans