Heilige des Monats, Hildegard von Bingen

[Franz-Joseph von Schnabel]

Sehr geehrte Damen und Herren,
am vergangenen Sonntag, dem 7. Oktober AD 2012 hat seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. die Mystikerin, Äbtissin und Autorin, Hildegard von Bingen, zur Kirchenlehrerin erhoben.
Die Einzelheiten zum Leben dieser heiligen Frau kann jeder, der sie nicht schon ohnehin kennt, auch an, ansonsten nicht immer löblicher, Stelle nachlesen:
Das Leben der Hildegard von Bingen


Mit diesem wichtige Schritt widerlegt der heilige Vater eindeutig, die auch hier immer wieder, gestreuten Gerüchte, von einer „Frauenfeindlichkeit“ redlicher Christen, und straft alle bösen Mäuler Lügen!
All jenen Ungläubigen sei ein Werk aus den Gebeten der heiligen Hildegard gwidmet:

Klagegebet

„Vater, ich habe gesündigt
gegen den Himmel und gegen mich,
das himmlische Werk, das ich bin.
Von dir gebildet, berührt von dir,
hätte ich himmlisches wirken müssen.
Doch weil ich zerstörte die Menschennatur,
sündigte ich auch vor dir.

Selbstverschuldet ist mein Verderben,
ich bin nicht mehr würdig,
dein Kind zu heißen,
weil ich deine Schöpfung in mir
ihrem von dir gesetzten Ziele
eigenmächtig entfremdet habe."




Im stillen Gebet,
Schnabel

[Alberto Bonappetito]

Werter Herr Schnabel

Es ist eine Freude zu sehen, dass es nach der langen zeit einmal wieder einen heiligen des Monats gibt.
Hildegard von Bingen ist in der Tat eine töfte Heilige. Ihr Leben stand ganz im Zeichen des Herrn und Ihre Lehren werden bis heute, teils sogar von Atheisten, sehr geschätzt. Auch ich bin von Ihren Erkenntnissen, vor allem was die Ernährung angeht, absolut begeistert.

Vom Dinkelbrötchen abbeißend
Alberto Bonappetito

[Heinar Laugenkraut]

Werte Herrschaften!

Frau Hildegard von Bingen ist wohl eine der wenigen wirklich heiligen Weiber, denen auch ich ventiliere. Ihre Kochkunst hat mir schon die eine oder andere aromatische Mahlzeit beschert.
Frau von Bingen hat wirklich an alles gedacht, auch daran, das redliche Christen sehr oft unter Stress stehen. Unsere Nerven werden von unredlichen Knabbuben, unzüchtigen Atheisten und geistlosen Deppen wie DieFlöte bei Zeiten überstrapaziert. Dagegen gibt es aber ein Medikament in Keksform, wohlschmeckend entwickelt von der heiligen Hildegard:
http://www.ichkoche.at/nervenkekse-rezept-10223
Welch' süße Verlockung!

Einem jungen Trampel die Flöhe aus den Haaren schlagend,
Laugenkraut

[Franz-Joseph von Schnabel]

Sehr geehrter Herr Laugenkraut,
Ihr Vorschlag regt zu dieser Mittagszeit meinen Appetit an. Womöglich sollte ich meiner keuschen Gattin gestatten, jene löbliche Seite im Zwischennetz stehseglenderweise zu besuchen.
Nachdenklich,
Schnabel

[Johanna von Orleans]

Werter Herr Laugenkraut,

mit Erstaunen stelle ich fest, dass in Hildegard von Bingen in dem löblichen Rezepte bereits Backpulver verwendete.
Stark zweifelnd, ob da nicht ein Fakir am Werke war,

Johanna von Orleans

[Franz-Joseph von Schnabel]

Wertes Fräulein von Orleans,
bedenken Sie bitte, daß es sich bei der frommen Frau Hildegard um eine Heilige handelte, welche ihrer Zeit weit voraus war.
Sie wollen doch den ehrenwerten Herrn Laugenkraut nicht etwa der Lüge bezichtigen?
Beschwichtigend,
Schnabel

[Alberto Bonappetito]

Fräulein Johanna

Da Backpulver des Herrn Doktor Oetker gibt es vielleicht erst seit dem 19. Jahrhundert, doch Wein wird schon seit Tausenden von Jahren gebraut und mit ihm entsteht auch Weinstein, der die gleiche Wirkung wie Backpulver erzielt.

Segen
Alberto Bonappetito

[Nachfolgender]

Geehrter Herr von Schnabel,

ich glaube, die Frage von Fräulein von Orleans bezog sich nicht auf die Heiligkeit von Frau Hildegard und ebenso wenig auf die Ehrenwertigkeit des Herrn Laugenkraut, sondern mehr auf das Backpulver, welches sich im Rezept befand.
Und Backpulver ist nach meines Wissens keine 200 Jahre alt, während Frau von Bingen um 1100 gewirkt hat.
Somit ist die Frage von Fräulein von Orleans berechtigt, denn das Rezept scheint damit nachträglich verändert worden sein.

Respektvoll nachfragend

Jacob Miller

[Alberto Bonappetito]

Knabbub Nachfolgender

Wenn Sie meinen vorangehenden Beitrag gelesen hätten, hätten Sie die Antwort bereits.

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Alberto Bonappetito

[Heinar Laugenkraut]

Weib Johanna!

Herr Bonappetito hat Ihre Frage bereits beantwortet. Der von mir angegebene Pfad beinhaltet eine modernisierte Version des Rezeptes. Ich bin bisher nur in den Genuss gekommen, die Kekse eben dieses überarbeiteten Rezeptes zu verzehren und die Wirkung ist trotzdem phänomenal. Allerdings würde ich davon abraten, den Teig roh zu verzehren oder gar zu viele Backwaren zu konsumieren, da Muskatnuss in erhöhter Dosis zu Halluzinationen führen kann.

Seinem Weib den Verzehr weiterer Kekse verbietend,
Laugenkraut

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
es geht in diesem Faden um eine große Heilige und Kirchenlehrerin. Man sollte sich nicht um eine ordinäre Tüte Backpulvers streiten.
Um Andacht bittend,
Schnabel

[Johanna von Orleans]

Werte Herren,

nichts lag mir ferner, als Sie zu brüskieren oder gar den Wert der der Gesundheit überaus zuträglichen Rezepte der Hildegard von Bingen in Frage zu stellen. Ich stolperte nur über den einen Punkt und bedanke mich für die diesbezügliche Aufklärung.

Mein Dinkelmehl mahlen gehend,

Johanna von Orleans

[Nachfolgender]

Werter Herr Alberto Bonappetito,

ich bitte Sie um Verzeihung. Da Deutsch nicht meine Muttersprache ist und in dieser Gemeinde großen Wert auf eine korrekte Rechtschreibung gelegt wird, achte ich besonders darauf, dass ich keine Fehler einbaue. Aus diesem Grund saß ich länger an meinem Kommentar und habe nicht gesehen, dass Sie bereits darauf geantwortet haben.

Überdies hinaus möchte ich Sie um Aufklärung bitten - ich bin mit dem Wort Knabbub nicht vertraut. Bei meiner Suche im Internetz fand ich auch Erklärung, auch nicht im Duden. Da das Wort hier öfters auftaucht, möchte ich gerne verstehen was es bedeutet.

Mit hochachtungsvollen Grüßen

Jacob Miller