Der 16jährige Johann

[Sören Korschio]

Liebe Gemeinde!

Ich ventiliere einem 16jährigen!

Natürlich denken Sie jetzt, dass ich Drogen genommen habe. Doch sehen Sie sich den Knaben Johann Beurich selbst an:

http://www.youtube.com/watch?v=hVgV5JzzEck

Dieser fesche, kleine Knabe ist von unglaublichem Intellekt. Ich gönne es ihm sogar, dass er von seinen Eltern aus Internetz und Kamera benutzen darf.

Halleluja!

[Protasius Uthelm]

Sehr geehrter Herr Sören Korschio,
ich finde die Nutzung des Internetzes sollte nach wie vor erst ab dem Alter von 25 möglich sein. Was den Rest Ihrer Aussagen betrifft haben Sie gant Recht. Ein unglaublicher Knabe mit nicht zu unterschätzendem musikalischem Talent, der es, wie ich finde, wie zu Beginn der 2. Strophe gesungen, anders als seine Altergenossen, mit gefährlichen und unlöblichen Dingen, wie Alkohol und Drogen, sehr gut handhabt. Es ist ein sehr schönes Lied, das Sie da gefunden haben. Wie sind Sie darauf gekommen? Ich würde auch noch gerne mehr von diesem Knaben hören. Ich hoffe allerdings, dass Sie dieses Musikstück nicht gefunden haben, indem Sie auf "Youtube" gestehsegelt sind, sondern es zufällig durch eine "Verlinkung" gefunden haben.
Christliche Grüße,
Protasius Uthlem

[Protasius Uthelm]

Ei der Daus!
Ich muss leider meinen Beitrag noch einmal kurz kommentieren. In der ersten Zeile nach der Präambel habe ich einen unlöblichen Rechtschreibfeher eingebaut. Ich wollte schreiben, dass Sie "ganz" Recht haben und nicht, dass Sie "gant" Recht haben. Ich hoffe, mir wird verziehen. Ich habe es nicht mit Absicht getan. Wenn Bedarf besteht, weil sich Nutzer dieses Brettes durch meine falsche Benutzung der deutschen Sprache bedroht fühlen, kann ich gerne einen Faden in dem Bereich "Beichtstuhl" eröffnen. Ich hoffe, dass ich diesmal keinen Fehler bei der Rechtschreibung gemacht habe.
Entschuldigend,
Protasius Uthelm

[Supririus Ambrosius]

Sehr geehrte Herren Korschio und Uthelm,

ich bin nicht Ihrer Meinung. Es ist zwar zutreffend, dass das Stück des Knaben angenehm im Ohre klingt und der Gesang sehr löblich für einen jungen Christenmenschen ist, ich mahne jedoch gleichsam zur Vorsicht.

Zunächst ist der menschliche Intellekt, und sei er in Ansehung der Mitmenschen noch so groß, ein Weg des Teufels zur Hölle, eine satanische Versuchung, die Hand in Hand mit der Sünde des Stolzes einhergeht. Ein wahrer Christenmensch vertraut Gott, unserem HERRn und Schöpfer, in allen Dingen. Der Intellekt jedoch hält den Menschen im Zustand der Sünde gefangen, ja fürwahr, die durch die Ursünde in jedem Menschen wohnende Sünde ist durch die Vernunft auch bleibend.

Es erscheint mir auch keine gute Sitte zu sein, einem Buben die Benutzung des Zwischennetzes und der Kamera zu erlauben. Redlicher erscheint mir ein rigoroses Bibelstudium, um im Glauben gestärkt sodann zu gegebener durch den Vater bestimmten Zeit die frohe Botschaft zu verkünden, stets Rechenschaft über seinen Glauben abgeben könnend. Die frühzeitige - moralisch dennoch christlich-hochstehend einzuordnende Absicht - Verkündung der Botschaft könnte dazu führen, dass der Bub in Kontakt mit allerlei unzüchtiger Gedankenwelt gerät und so der wahre Glaube des aufrechten Christenmenschen in schändlicher Weise korrumpiert und verweltlicht werden könnte.

Mit christlichem Gruß

Supririus Ambrosius

[Protasius Uthelm]

Werter Herr Ambrosius,
ich kann Ihnen in einigen Punkten zustimmen. Natürlich sollte Kindern unter 25 Jahren der Kontakt mit dem Internetz oder anderen Medien verboten werden, jedoch hat dieser Knabe diese Medien dazu genutzt, Gott zu loben und zu preisen, und nicht, um satanistische Ideologien zu verbreiten. Solche Buben brauchen wir löblichen Christen, um unsere Gemeinde zu stärken. Natürlich darf man trotzdem nicht zulassen, dass Kinder auf das Internetz zurückgreifen können, um unredliche Dinge dort verbreiten zu können.

Nachdenklich,
Protasius Uthelm

[servus christi]

Sehr geehrter Herr Korschio!

Leider war es mir nicht möglich, Ihre Weiterverzweigung zu aktivieren, obwohl ich eigens dafür die Sperre in meinem Rechner aufgehoben habe, die die Nutzung des Heidenportals "DuRöhre" unterbindet. Ist die Weiterverzweigung noch bestehend, oder ist es möglich, dass die Ketzer, welche die "DuRöhre" betreiben, keusches Liedgut umgehend entfernen?

Um Antwort bittend,

D. Schmidbauer

[Sören Korschio]

Werter Herr Schmidbauer!

Der Verweis funktioniert bei mir einwandfrei, allerdings sei gesagt, dass ich derzeit eine österreichische Leitung nutze. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass der Knabe Rechte bei DuRöhre hat und sein Video für spezifische Länder unzugänglich machen kann.

Der Herr sei mit Ihnen.

Sören Korschio

[L. Ziffer]

Mein Herren,
auch bei mir lässt sich diese Verknüpfung ohne Probleme schalten, und das auf einer deutschen Leitung.
Geben Sie doch einfach einmal "Johann Beurich Ich geb die Ehre" als Suchbegriff ein, lieber Herr Schmidbauer.

Helfend,
Ihr L. Ziffer

[Franz-Joseph von Schnabel]

Sehr geehrte Herren,
die Schaltung funktioniert bestens. Die Kommentare sind allerdings erbärmlich. Man sollte dem Jungen ein wenig Mut machen, mit freundlicheren Kommentaren.

Erschüttert,

[Martin Berger]

Werter Herr von Schnabel,
die Kommentare sind in der Tat fürchterlich. Doch was will man erwarten? Treiben sich doch hauptsächlich Lumpen, Taugenichtse und Schlimmeres auf der Du-Röhre herum, die überwiegend Satanistenmusik hören (während sie nebenher Welt der Kriegskunst spielen).

Wie oft diese Strolche in der Schule waren, kann man an deren Rechtschreibung sehen. Eigentlich verwunderlich, daß solche Subjekte das Internetz überhaupt benutzen können. Manche Suchmaschinen sind einfach zu gutmütig, was die Rechtschreibung angeht. Würde dort auf korrekte Rechtschreibung geachtet werden, hätten viele Knabbuben das Internetz längst verlassen, weil sie schlichtweg zu dumm sind die richtigen Suchbegriffe einzugeben, und deshalb natürlich nichts finden.

Ein Vorschlag für einen Gockeltext:

Sie sind offensichtlich zu dumm für das Internetz. Da Sie den Suchbegriff völlig falsch geschrieben haben, ergab die Suche 0 Treffer.

Vorschläge:

* Vergewissern Sie sich, dass alle Wörter richtig geschrieben sind.
* Lernen Sie lesen.
* Lernen Sie schreiben.

Vorschlagend,

Martin Berger

[servus christi]

Grüss Gott Herr Ziffer,

vergelt´s Gott für Ihren Hinweis. In der Tat konnte ich nun mit grosser Freude das erbauliche Lied des jungen Knaben vernehmen, wenngleich ich ebenso der Ansicht bin, dass der Bub nichts im Zwischennetz verloren hat. Zumal dies ohnehin vor die Säue geworfene Perlen sind, sieht man sich einmal den Unflat an, mit dem unredliche Spitzbuben und unkeusche Mägdlein das löbliche Werk kommentieren. Ich war äusserst schockiert über die Rohheit dieser verlorenen Seelen. Lasset uns beten, dass diese Sünderlein sich bald dem Schosse der Kirche zuwenden.

Nachdenklich,

D. Schmidbauer

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
als ich mir vor geraumer Zeit erlaubte, meine strengen Exerzitien zu unterbrechen, und auf der braunschen Röhre des Bildrundfunkempfängers den töften Musikantenstadel genoß, fiel mir auf, daß jenes wahrhafte Naturtalent dieses großen, jungen Künstlers immer noch nicht den verdienten Durchbruch erreichte.
Lassen Sie uns bitte alle den Verantwortlichen der Sendeanstalten löbliche Protestbriefe schreiben, auf daß selbige diesem neuen Heino den wohlverdienten Sendeplatz einräumen.

Briefe für jeden Dorfbewohner schreibend,
Musikkenner Schnabel

[August Melchior]

Werte Mit-christen,

Als ich den Titel des Fadens lass, war ich sehr skeptisch. Früher hätte man einen grossen Teil der heutigen Jungend auf dem Scheiterhaufen verbrannt, leider ist die Welt aber auch nicht mehr das was sie mal war.

Jedoch muss ich gestehen, dass dieser Johann ein immenses künstlerischen Talent besetzt. Gibt es den Langspielplatten von diesem vorbildlichem jungem Christen zu kaufen? Oder kennt jemand wenigstens weitere Lieder?

begeistert,
Melchior

[Sören Korschio]

Werte Herrschaften!

Ich weiß nun, warum dem Knaben der Durchbruch bis zum Musikantenstadel noch nicht gelang: Er wird vom Satan verführt!

In anderen SieRöhre-Videos preist er Esoteriker der Vergangenheit (namentlich seien Herrschaften wie Pythagoras genannt) an und huldigt ihnen mit Liedern. Es ist einfach widerlich zu sehen, wie der Leibhaftige auch die keuscheste Jugend an sich reißt.

Traurige Grüße,
Sören Korschio

[Martin Berger]

Werter Herr Korschio,

Sie wissen es natürlich selbst: Der Leibhaftige hat enorme Kräfte. Leider gelingt es ihm immer wieder ein Schäfchen aus der Herde zu entführen. Es tut mir um den Buben leid, der nun wohl endgültig verloren ist. Ebenso tun Sie mir leid, Herr Korschio, denn schließlich ventilierten Sie dem Knaben, der einst so wunderschöne Lieder sang.

Tröstend,

Martin Berger