Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Hier geht es um den Herrn, Jesus Christus und die Heilige Schrift.
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Walter Gruber senior
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Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werte Mitglieder,

für diejenigen, die am heutigen Aschermittwoch nicht in die heilige Messe gehen konnten, verschalte ich hier die Predigt des Heiligen Vaters.

Es ist in der Tat ein schöner Anlass, uns vor Augen zu führen, dass wir vor IHM nichts als Staub sind und nur für eine sehr begrenzte Zeit das Privileg erhalten haben, auf dieser schönen Erde zu wandeln und Gutes zu tun.
Liebe Brüder und Schwestern, neigen wir unser Haupt, empfangen wir die Asche, erleichtern wir unsere Herzen. Machen wir uns auf den Weg der Nächstenliebe: Uns sind vierzig günstige Tage geschenkt, um uns daran zu erinnern, dass die Welt nicht in den engen Grenzen unserer persönlichen Bedürfnisse eingeschlossen werden darf, und um die Freude nicht im Anhäufen von Dingen, sondern in der Fürsorge für die Bedürftigen und Bedrängten wiederzuentdecken.
Es sind hier sicherlich die Armen gemeint, denen wir Arbeit geben sollten, aber auch die Heiden in jenen Ländern, die sich noch nicht SEINEM Gesetz unterworfen haben. Lassen Sie uns durch eine harte Zeit der Entsagung gehen und danach gemeinsam danach trachten, diese Welt ein kleines bisschen christlicher zu gestalten!

Kehrt um zu mir von ganzem Herzen!

Joël 2,12
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Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Gruber,

in der Tat!

Wahrhaftig redliche Christen wie die heilige Mutter Theresa oder Sie erkennen den Sinn der Heiligen Schrift.

Nur durch harte Arbeit, knorke Kasteiung und einen bescheidenen, entbehrungsreichen Lebenswandel können verloren geglaubte Sünder auf den Weg zum HERRn gelangen.

Einzig im Rohrstock liegt das Seelenheil der Faulpelze.

Das Nachtgebet sprechend,
Schnabel
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Martin Berger
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Martin Berger »

Walter Gruber senior hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 21:21 Werte Mitglieder,

für diejenigen, die am heutigen Aschermittwoch nicht in die heilige Messe gehen konnten, verschalte ich hier die Predigt des Heiligen Vaters.
Werter Herr Gruber,

ich muß gestehen, daß ich schon den ersten Satz Ihres Beitrags nicht so recht verstehe. Welcher anständige Christ würde denn diese entbehrungsreiche Zeit direkt damit beginnen, auf die heilige Messe zu verzichten? Ich möchte an dieser Stelle an meinen seligen Großvater Jakobus erinnern, der einst mich und meine drei Brüder mit einem gebrochenen Bein durch den Schnee trug, damit wir die heilige Messe nicht versäumten. Die Geschichte ist in voller Länge hier nachzulesen. Ein Nachsatz sei noch angefügt: Er hätte sich mit Sicherheit auch nicht vom Kirchgang abhalten lassen, wenn beide Beine gebrochen gewesen wären.

Nicht umsonst heißt es: Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Zur frühen Morgenstunde in ein Stück Baumrinde beißend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Walter Gruber senior
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Walter Gruber senior »

Geschätzter Herr von Schnabel,

Sie schreiben:
Nur durch harte Arbeit, knorke Kasteiung und einen bescheidenen, entbehrungsreichen Lebenswandel können verloren geglaubte Sünder auf den Weg zum HERRn gelangen.
Dieser Satz bringt die Essenz eines christlichen Lebenswandels wundervoll auf den Punkt!

Geschätzter Herr Berger,

ich meinte damit die bettlägrigen Hochbetagten, die schon die letzte Ölung empfangen haben, aber auch die Schwerkranken, die in den Intensivstationen an einer sogenannten Herz-Lungen-Maschine hängen. Auch Polarforscher, die gänzlich alleine sind, aber auch Seeleute irgendwo im Pazifik haben kaum Gelegenheit, persönlich am Beginn der Fastenzeit zu einer Messe zu erscheinen.

Für den Rest der katholischen Christen ist dies jedoch eine Selbstverständlichkeit. Auch diesen kann es nicht schaden, jede wichtige Predigt des Heiligen Vaters noch einmal im Internetz nachzulesen.

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Walter Gruber
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Martin Berger
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Martin Berger »

Herr Gruber,

Sie begannen mich zu verwirren, denn schließlich ist der Aschermittwoch kein Tag, der plötzlich im Kalender auftaucht. Ich plane mein Jahr stets voraus und orientiere mich dabei an den christlichen Feiertagen und sonstigen wichtigen Tagen. Polarforscher und Seeleute, sofern diese christlich sind, sollten ihre Aufträge und Forschungsreisen dergestalt planen, daß sie zu wichtigen Anlässen jederzeit die heilige Messe besuchen können.

Allerdings muß ich gestehen, daß ich nicht an die Armen und Schwachen dachte, die womöglich von langhaarigen Zivildienern und sonstigen Drogensüchtigen in den Heilanstalten und Pflegeheimen vom Besuch der heiligen Messe abgehalten und womöglich auch von der Sichtung der Anschnurübertragung abgehalten werden. Jenem Lumpenpack ist übrigens auch die Lüge vom Mangel an Pflegepersonal zu verdanken, welche ich die Welt gesetzt wurde, damit ihre Arbeitsstelle erhalten bleibt.

Ich muß an dieser Stelle gestehen, daß ich mit meinen Gedanken ein wenig abgedriftet bin.

Kommen wir nun also wieder zum eigentlichen Thema des Fadens, der Fastenzeit, zurück. Wie feiert man denn in Ihrer Gemeinde die Fastenzeit? Und gibt es gar eigene Fastenrituale in Ihrer Spedition? Bitte berichten Sie mir und der Gemeinde.

Am zweiten Tag der Fastenzeit noch kaum Hunger verspürend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Walter Gruber senior
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Berger,

zu den Gebräuchen für die Fastenzeit in unserem Betrieb kann ich nur sagen, dass es ganz normal zugeht: Wir gestehen unseren Leuten das Minimum an Nahrung und Schlaf zu, das die Erbringung der vollen Arbeitsleistung gerade noch ermöglicht. Eine Besonderheit besteht vielleicht darin, dass wir am Beginn der 14-stündigen Schicht gemeinsam mit unseren Mitarbeitern den Dornenreichen Rosenkranz beten. Es findet dies stets großen Anklang, auch bei den uns immer wieder vom Arbeitsamt zugeteilten Ausländern, von denen einige keine Katholiken sind.

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Walter Gruber
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Martin Berger
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Gruber,

es erfüllt mein Herz mit Freude, daß Sie während der Fastenzeit nicht nur an sich denken, sondern mittels des Rosenkranzgebets auch Ihre Untergebenen einbinden und sogar die Un- und Falschgläubigen daran teilhaben lassen. Durch Ihre Spedition werden nicht nur Waren versendet, sondern auch das Christentum verbreitet. Wie erfreulich und löblich.

Begeistert von Ihrem christlichen Tun,
Martin Berger
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Walter Gruber senior
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Berger,

der HERR bedient sich manchmal so bescheidener Werkzeuge wie meiner Wenigkeit, um seinen Willen in der Welt zu tun.

Den Türken im Lager aus der Bibel vorlesend
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
G-a-s-t
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Re: Beginn der Fastenzeit – Aufruf zur Umkehr

Beitrag von G-a-s-t »

Werte Herren!
Martin Berger hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 01:08 Welcher anständige Christ würde denn diese entbehrungsreiche Zeit direkt damit beginnen, auf die heilige Messe zu verzichten?
Beispielsweise für Werktätige, die bei einem heidnischen Vorgesetzten angestellt sind und denen zur Zeit der Aschermittwochsmesse eine nicht ohne weiteres verschiebbare Aufgabe zugeteilt wird, geziemt es sich wohl, diese Aufgabe zulasten der Heiligen Messe zu erledigen. Andernfalls gewönnen nämlich die Heiden in ihrem Unverstand den Eindruck, Christen würden ihnen zusätzliche Umstände verursachen, hätten noch mehr Gründe zur Arbeitsverweigerung als sonstiges Geschmeiß auf Lager und dies würde im verwirrten Heidensinn unweigerlich ein schlechtes Bild vom Christentum erzeugen. Petrus aber erinnert uns, daß wir gerade dies vermeiden sollen:


1 Petrus 2,12ff.
Führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie, die euch als Übeltäter verleumden, an euren guten Werken eines Besseren belehrt werden und Gott die Ehre geben "am Tag der Heimsuchung" (Is 10,3). [...] Denn so ist es der Wille Gottes, daß ihr durch gute Taten den Unverstand der törichten Menschen zum Schweigen bringt [...]


Aufs Schärfste anzuprangern ist im übrigen, daß auch die Kirche vielerorts durch abwegige Gottesdienstzeiten arbeitende Christen am Besuch hindert. Gäbe es eine Früh- und eine Abendmesse, so könnten auch obengenannte Männer in den meisten Fällen einen Termin wahrnehmen. Wenn die "Frühmesse" um acht oder gar zehn Uhr oder gar nicht stattfindet, sieht es anders aus. Auch Weiber, die außerhalb der Fastenzeit für ihren zur Mittagspause heimkehrenden Mann das Mahl bereiten müssen, sind dann verhindert.

Dieses Problem besteht nicht nur am Aschermittwoch, sondern generell. Überlegen Sie doch mal: Wie, werte Herren, soll z. B. ein redlicher Schüler täglich die heilige Messe besuchen, wenn die einzige solche, falls überhaupt, mitten am Vormittag stattfindet?

Mit verbindlichem Gruße
Gast
 

Anmerkung: Dieses Thema sollte hier behandelt werden.

Martin Berger
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