Dialog des Christentums mit den Religionen

Hier geht es um den Herrn, Jesus Christus und die Heilige Schrift.
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Christ Cornelius
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Re: Dialog des Christentums mit den Religionen

Beitrag von Christ Cornelius »

Christ Cornelius hat geschrieben:
Walter Gruber senior hat geschrieben: Es ist dies vergleichbar mit dem Kommando „Komm!“ an den Hund. Zwar wird der Hund den Beweggrund seines Herren nicht vollends verstehen, er ist jedoch fähig, in verstocktem Ungehorsam an Ort und Stelle zu verbleiben.

Wenn man nun, wie Herr Cornelius argumentiert, der Hund sei eben ein geborener Rebell, wird dies am Urteil des Herrn nichts ändern.

Überhaupt kommt mir vor, Herr Cornelius beurteilt die von ihm verfremdet wiedergegebenen göttlichen Gesetze danach, ob sie ihm sinnvoll vorkommen, so als sei sein eigenes Begriffsvermögen der Maßstab aller Dinge.

Herrn Cornelius zur Einsicht aufrufend,
Gruber Walter
Werter Herr Gruber,

ihr Gleichnis vom Hund und vom Herrchen gefallen mir recht gut, obwohl wir sicherlich weniger auf Gottes Befehle hören, als ein Hund auf die Befehle seines Herrchens.

Die Verderbtheit der Menschen ändert freilich nichts an der Natur Gottes. Aber warum lässt Gott zu, dass die Menschen so verderbt sind ?

Die kranken Seelen brauchen jedenfalls Arzneien. Ich als Doktor schaue also weniger darauf, welche Medikamente allgemein angewendet werden, sondern welche das Seelenheil befördern können.
Werte Gemeinde,

aus Unglaube haben ich ziemlichen Unsinn in zitiertem Beitrag geschrieben. Einige Punkte will ich infolgedessen revidieren.

1. Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen lässt sich nicht mit der Beziehung zwischen Mensch und Hund vergleichen. Zum einen hat Gott aus der Existenz armer Menschen keinen subjektiven Gewinn und zum anderen besteht auch keinerlei Ähnlichkeit zwischen Menschen und Gott.

2. Gott lässt zu, dass die verderbten Menschen existieren, da er die Schande offenbar machen will. Krebs existiert schließlich auch, selbst wenn er nicht diagnostiziert wird. Die offensichtliche Verderbnis der menschlichen Natur ist folglich nur die freigegebene Krankenakte. Könnten die Menschen nicht sündigen oder wären Ihnen ihre sündhaften Gedanken nicht bewusst, so wäre Ihr Wesen dennoch durch die Erbsünde verschmutzt. Somit darf nicht gefragt werden, weshalb Gott zulässt, dass wir in verderbtem Zustand existieren, sofern er uns wieder davon reinigt.

3. Die Arzneien des Glaubens sollen keinen subjektiven Nutzen vermitteln, sondern göttliche Wahrheiten reflektieren. Der einzige Nutzen der Religion muss darin bestehen die Sünde auszutilgen und auf dem Pfad der Tugend zu wandeln. Sobald diese Lehrziele nicht eingehalten werden können, sind die jeweiligen Aussagen zu verwerfen.

Gruß
Chris Cornelius
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Walther Zeng
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Re: Dialog des Christentums mit den Religionen

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Cornelius,
falsche Aussagen sind zu verwerfen, wahre Aussagen hingegen nicht.
Die wahren Aussagen sind zu lernen.
Wenn Lehrziele bei Verwendung wahrer Aussagen nicht erreicht werden,
dann ist es notwendig, die Methodik zu verändern, und zwar mit der nötigen
Konsequenz.

Dazu möchte ich ein Beispiel nennen.
Wenn Lehrer und Geistliche händeringend an die jungen Menschen appellieren,
nicht sündhaft zu werden, so werden trotzige Subjekte immer wieder versuchen,
das Verbotene zu tun.
Sie sündigen, obwohl sie wissen, daß ihre Seelen dafür in der Höllenglut braten werden,

Wenn hingegen ein strenger Pfarrer oder Lehrer eine simple Wahrheit verkündet und dann
diese von den Kindern gemeinsam aufsagen lässt, dann sorgt er dafür, daß sich diese
Wahrheit tief in die Hirne einprägt und es gar niemand wagt, auch nur ansatzweise anders
zu denken.

So kann man z.B. die folgende Wahrheit in nur einer Unterrichtsstunde 100 mal gemeinsam
aufsagen lassen:
Es ist eine schwere Sünde, an Sechs zu denken.
Der allmächtige Herr wird mich dafür mit Warzen und eitrigen Pickeln strafen.
Meine Seele wird dann 1000 Jahre in der Hölle brennen.
Eine Anmerkung zur Methodik:
Sollte der Lehrer feststellen, daß einige Schüler o.g. Dreisatz nicht mit der nötigen Hingabe aufsagen
oder absichtlich nicht im Takt mit den anderen bleiben, so fährt er geschwind mit dem Rohrstock
dazwischen.

Die Kürbissoppe auch ohne Gebiss schlürfend
Walther Zeng
"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen," AT Mose 3/19
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Christ Cornelius
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Re: Dialog des Christentums mit den Religionen

Beitrag von Christ Cornelius »

Werter Herr Zeng,

wahrlich ist das größte Problem der Jugend, die inhärente Neigung zum Verbotenen. Aber dies kommt aus dem fehlenden Glauben. Auch Ihr strenger Dreizeiler könnte von der heutigen Brut mit Unglaube aufgenommen werden. Das Übel muss also an der Wurzel angepackt werden. Sobald das sündigen freudvoller scheint, als das halten des Gesetz des HERRN muss der HERR mit dem züchtigen beginnen.

Die Leute fragen sich alle woher ihre Trübsal kommt ? Aber sie kommt daher, da sie sündige Gedanken hegen und Gott sie deshalb züchtigen muss, da er gerecht ist. Die Jugend sollte sich desweiteren viel öfter mit Tieren vergleichen. Diese sind reiner und sauberer, da Sie Fell haben. Mit diesen wird man, sofern man einigermaßen normal ist, ja auch niemals den Akt durchführen und hat kein Bedürfnis danach. Warum also dann mit nackten Zweibeinern, wo sogar deren Körpersekrete eine Vollkommenheit im negativen Sinne für sich beanspruchen ?

Für mehr Aufklärung sorgend
Christ Cornelius
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Kurat Orium
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Re: Dialog des Christentums mit den Religionen

Beitrag von Kurat Orium »

Herr Cornelius,

mir bereitet Ihre ungebremste Liebe für Tiere mittlerweile wirklich Sorgen. Ich werde Herrn A Winterfeld dazu raten, seine Katzen vor Ihnen zu verstecken. Wenn Sie der Meinung sind, Tiere hätten keine Sekrete an sich oder in deren Fell würden sich keine Parasiten einnisten, dann kennen Sie Tiere vielleicht nur aus einem Was-ist-was-Buch. Ich bete dafür, daß sich Ihr konzentrierter Menschenhaß nicht eines Tages auf einen Schlag entlädt. Ich werde der Polizei und dem Betreuungsgericht vorsorglich Ihre Beiträge in Kopie zukommen lassen.

Besorgt,

K.O.
Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes
und eßt das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen! -Offenbarung 19;17f
G-a-s-t
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Re: Dialog des Christentums mit den Religionen

Beitrag von G-a-s-t »

Werter Herr Winterfeld!
A Winterfeld hat geschrieben:Also... Wenn vor Gott nicht alle Menschen gleich sind, ist er folglich nicht gerecht.
Kann es sein, daß Sie dumm sind? In Wahrheit ist es schließlich ganz anders: Wer Menschen gleich behandelt, die nicht gleich sind, kann ihnen schwerlich gerecht werden.


Werte Herren!
Cornelius hat geschrieben:Wie erkennt der Gläubige, dass er eine volle Erkenntnis der Wahrheit erlangt hat ?
Taucht das Bedürfnis auf, sich Gewißheit zu verschaffen, daß bestimmte Sünden nicht als Sünden wider den Heiligen Geist einzustufen sind, so besteht ja auch immer die Möglichkeit, dieses zu bekämpfen, sich lieber zu vergegenwärtigen, daß alle Sünden durchweg abzulehnen und in keiner Weise zu verharmlosen sind und daraus die angemessenen Folgerungen zu ziehen. Möglicherweise kann es sogar zu einer Sünde wider den Heiligen Geist werden, wenn man Zeit dafür verwendet, Argumente zu formulieren, warum bestimmte harmlose Sünden nicht zu dieser Klasse zählen, obwohl einem klar sein mußte, daß diese Zeit viel dringender zum Kampf gegen die besprochene Sünde benötigt worden wäre. Ziehen wir also besser die Möglichkeit in Betracht, daß es bereits die volle Wahrheit über die Sünde sein könnte, daß sie in jeder Form verwerflich und unbedingt zu meiden ist!
Ich habe beispielweise kürzlich, während des Gebets bei Gott geschworen, dass ich in die Hölle käme, sofern ich dieses Jahr noch einmal das todeswürdige Vergehen der Masturbation begehen sollte.
Was fällt Ihnen ein? Vollzögen Sie die Unzucht noch einmal, so könnte es ja sein, daß Gott Ihnen verziehe und Sie dann nicht in die Hölle kämen. Wie können Sie etwas schwören, worüber Sie gar keine Kontrolle haben? Fliehen Sie lieber die Unzucht als zu schwören!
Mt 5,34
Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, auch nicht beim Himmel, denn er ist "der Thron Gottes", auch nicht bei der Erde, denn sie ist "der Schemel seiner Füße" (Is 66,1), auch nicht bei Jerusalem, denn es ist "die Stadt des großen Königs" (Ps 48,3). Auch nicht bei deinem Haupte sollst du schwören, weil du nicht ein einziges Haar weiß machen kannst oder schwarz. Es sei euer Jawort ein Ja, euer Nein ein Nein. Was darüber hinausgeht, ist vom Bösen.

Mit verbindlichem Gruße
Gast
Micha 6,8
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.

Joh 14,6
Niemand kommt zum Vater außer durch mich (Jesus).
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Christ Cornelius
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Re: Dialog des Christentums mit den Religionen

Beitrag von Christ Cornelius »

Kurat Orium hat geschrieben:Herr Cornelius,

Wenn Sie der Meinung sind, Tiere hätten keine Sekrete an sich oder in deren Fell würden sich keine Parasiten einnisten, dann kennen Sie Tiere vielleicht nur aus einem Was-ist-was-Buch. Ich bete dafür, daß sich Ihr konzentrierter Menschenhaß nicht eines Tages auf einen Schlag entlädt. Ich werde der Polizei und dem Betreuungsgericht vorsorglich Ihre Beiträge in Kopie zukommen lassen.
Werter Herr Orium,

beim Wandern wäre es doch auch widerlicher in einen menschlichen Kothaufen zu treten, als in einen Pferdeapfel ! Dennoch würde ich niemals mit einem Pferd den Akt durchführen. Auf diese Logik wollte ich hinaus.

Oder allgemeiner gefragt : Warum besteht ein Bedürfnis sich mit Menschen fortzupflanzen, wenn nicht einmal das Bedürfnis besteht Sechs mit destilliertem Wasser zu haben ? Alles am Leib ist schmutzig, dennoch verinnerlicht dies die Seele erst nach tausenden von Stunden Überlegung. Dieses Mysterium erschließt sich mir nicht.

Tugendhafter als früher
Christ Cornelius
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