Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Keusche Christen scheuen sich nicht, auch diese Widerwärtigkeit anzusprechen. Stellen Sie hier Ihre Fragen, erfahrene Gemeindemitglieder werden Ihnen helfen.
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Zadok
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Zadok »

Geehrter Herr VanHelsing,
ich bin mir nicht ganz sicher, was ich ihrem Beitrag entnehmen soll. Ich muss zugeben, dass ich etwas irritiert bin, da er sich in keinster Weise auf meine letzte Frage bezieht.
Ich habe nie behauptet, Homosechsualität sei eine Krankheit, auch wenn sie, wie Sie uns so eindrucksvoll und ausführlich vorgetragen haben, durchaus welche mit sich bringen kann. Was HIV angeht, ist mir klar, dass die Medizin einen großen Fortschritt gemacht hat, und doch wünscht sich ja wohl niemand diesen Virus herbei, und es ist trotzdem ratsam beim Geschlechtsverkehr ein Kondom zu benutzen.
Auch ich bin für eine Gleichstellung Homosechsueller, viel mehr noch: Ich versuche darauf aufmerksam zu machen, dass Jesus sie genauso liebt, wie er uns liebt und dass sie keine schlechteren Menschen sind, als wir!
Von der Statistik mit den Persönlichkeitsstörungen, im Zusammenhang mit HIV höre ich zum ersten Mal.. Jedoch weiss ich nicht, was Sie mit der Erwähnung dieser Bezwecken wollen, kurz darauf schreiben Sie:

Derweil: Es gibt hervorragende Beispiele, dass Homosechsuelle Pärchen genau so hervorragende, musterhafte Werte und konservatives Gedankengut pflegen wie heterosexuelle Paare. Von "Perversion" oder "Krankheit" kann hier nicht mal im Ansatz die Rede sein:nonexistent!

Sie beweisen damit, dass HIV vllt mit Persönlichkeitsstörungen zusammenhängt, jedoch hat nicht jeder Homosechsuelle zwingen eine psychische Störung! Jeder normale Mensch kann durch Schock, falsche Erziehung (oder verstörende Kindheitserlebnisse) oder durch genetische Faktoren, etc. einer Persönlichkeitsstörung unterliegen!
Aber das ist nicht das Thema!

Bei meinem letzten Beitrag, den Sie anscheinen nicht gelesen haben, stelle ich eine Frage an Herrn Rauschebart (der mir die versprochene Antwort noch immer schuldet) - nun eigentlich ist diese Frage an Alle gerichtet, und ich habe bisher keine Antwort erhalten,
es folgte nur die Diskussion darüber, ob Homosechsualität eine Krankheit sei.
Bevor ich mich der Diskussion anschließe (was ich mit Vergnügen tun werde), erwarte ich jedoch, dass jemand meine Frage beantwortet, wer ist mir egal, solange die Antwort mich überzeugt,
dass die Beschimpfung von Homosechsuellen keine Sünde ist, und dass wir, als Sünder, das Recht haben, über sie zu urteilen!

Auf Antworten hoffend,
Zadok
Kaliumchlorid
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Re: Unruhestifter LeFloid

Beitrag von Kaliumchlorid »

Werte Anschnurgemeinde,

Ich frage mich nun schon seit längerer Zeit weshalb Sie sich das Recht rausnehmen Homosexuelle zu beleidigen und nieder zumachen. Ist nicht die Kirche, die will das ALLE Menschen in Ruhe und Frieden zusammenleben ? Ich bin der Ansicht das Sie dieses Anliegen sauber untergraben und sabotieren.
Wo bleibt die so oft gepriesene Nächstenliebe ?
Ich weiß nicht wie Sie das sehen aber ich bin der Meinung, dass sie Ihre Weltanschauung mal überarbeiten sollten, schließlich sind wir nicht mehr im Mittelalter !
Ich war in meiner gesamten Schulzeit auf konfessionellen Schulen und hab glaub ich genug von dem Glauben mitbekommen um sagen zu können das sie den Hauptgedanken der Religion überhaupt nicht verstanden haben sonder Ihr Handeln nur mit der Kirche versuchen zu rechtfertigen und damit das Christum für ihre Zwecke Missbrauchen.
Eine weitere Frage tut mir auf, wenn ich ihre Abneigung zur Felsmusik lese, weshalb ist dies so ?
Ich verstehe das nicht ganz, denn es gibt viele Felsmusikgruppen die sich gegen Rassismus und Extremismus aussprechen und auch Sozial- und Politkritische Texte schreiben.Und was ist mit christliche Felsmusiker, die in ihren Liedern christliches Gedankengut übermitteln? Nicht nur Felsmusiker tun dies auch viele der amerikanische Rapper singen über Gott und preisen und loben ihn. Und war nicht Musik nicht schon immer Streitpunkt in der Gesellschaft ?


Alles Gute Kaliumchlorid

[Beitrag verschoben von Sören Korschio]
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Opa Rauschebart
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Re: Unruhestifter LeFloid

Beitrag von Opa Rauschebart »

Bübchen Sylvin!

Was hat Ihr Gesabbere hier bitte mit dem Fadenthema zu tun?
Ihre Fragen zur Homosechsualität oder z.B. zu den grauslichen Felsmusikanten stellen Sie bitte in den bereits existierenden Fäden.
Es ist einfach ekelhaft, daß man immer wieder den gleichen Müll in Fremdfäden wiederfindet, nur weil Kindelein wie Sie einfach zu faul sind, die Suchfunktion zu nutzen!
Sollten Sie noch einmal Derartiges tun, werden Sie entfernt werden!

Amen

Opa Rauschebart

[Beitrag verschoben von Sören Korschio]
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Opa Rauschebart
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Opa Rauschebart »

Opa Rauschebart hat geschrieben:
Zadok hat geschrieben: -Nun zum eigentlichen Thema:

Herr Rauschebart,
ich sehe nicht, wo wir besser sind, als Homosechsuelle! Auch wir bitten um Vergebung unsrer Sünden, und doch lügen und stehlen wir - jeder von uns weiss, wie leicht einem die Lüge über die Lippen kommt - und doch sehen Sie sich anscheinend des Himmelreichs würdig! Sagen Sie mir: Haben Sie je eine Sünde begangen? Wie kann ein unvollkommenes Wesen wie der Mensch für das Paradies bestimmt sein?
Die Antwort lautet: GAR NICHT! - Nur durch Gottes Gnade werden wir selig.
Homosechsuelle entscheiden sich nicht für Homosechsualität. Sie sind einfach so und müssen damit leben.
Genauso wird jeder Mensch als Sünder geboren - damit müssen wir leben!
Ich hoffe Sie erkennen die Parallele und stimmen mir zu, dass es nicht in unserer Verantwortung liegt Menschen anderer Sechsualität zu verurteilen!
Dieses Recht ist allein dem HERRn vorbehalten!
Zurechtweisend
Zadok
Rotzlöffel Zadok!
Sind Sie merkfrei?
Eigentlich beliebe ich nicht, mich zu wiederholen.
Wenn Homosechsuelle Ihre Perversion bereuen, Buße tun, Besserung geloben und diese auch in die Tat umsetzen, dann steht Ihnen das Himmelreich auch noch offen, zumindest einen 'spaltbreit'. Wer um die Vergebung seiner Sünden bittet, aber immer weiter sündigt, landet im Schwefelsee!
Jeder Mensch, mit Ausnahme Christi ist sündig, selbst wenn er sündlos lebt, da er den Makel der Erbsünde in sich trägt!
Dies ist eben die Folge aus der Vertreibung aus dem Paradies, in welches der Mensch am Tag des Jünsten Gerichts wieder einziehen kann, eben wenn er zu Lebzeiten seine Reue und seine Bußfertigkeit gezeigt hat!
Die Bibel selbst verurteilt die Homosechsualität sowohl im AT als auch im NT.
Christenpflicht jedoch ist es, die Menschen zu bekehren und auf den rechten Weg zu führen, denn dies gefällt dem HERRN.

Amen

Opa Rauschebart
Das habe ich bereits auf Ihre Frage vor Tagen geschrieben!
Ich denke, dies berührt eine Vielzahl obiger Aspekte.

ratend

Opa Rauschebart
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Zadok
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Zadok »

Herr Rauschebart,
ich habe Ihre Antwort sehr wohl gesehen. Dann frage ich mich wie diese Diskussion zur Bekehrung von Homosechsuellen beitragen soll. Ich habe bisher nur Beiträge gelesen, in denen gegen Homosechsuelle aufgehetzt wird, anstatt zum Gebet für sie aufzurufen!
Wir wollen ihnen doch helfen, das sollte unsere Aufgabe sein, nicht das anprangern!
Wenn sie Homosechsualität als falsch oder als Krankheit ansehen, möchte ich Ihnen nicht weiter widersprechen, ich glaube, keiner von uns wird den Anderen jeweils von seiner Sicht überzeugen können.
Also ist es nicht nötig darüber zu diskutieren, lassen Sie und stattdessen unsere Pflicht als Christen tun, und handeln!
Machen wir uns mit ihnen vertraut, versuchen wir, ihnen Gottes Wort ans Herz zu legen, und sie auf den rechten Weg zu führen, auf dass ihnen der HERR Gnade gewähre!
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Opa Rauschebart
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Opa Rauschebart »

Zadok hat geschrieben:Herr Rauschebart,
ich habe Ihre Antwort sehr wohl gesehen. Dann frage ich mich wie diese Diskussion zur Bekehrung von Homosechsuellen beitragen soll. Ich habe bisher nur Beiträge gelesen, in denen gegen Homosechsuelle aufgehetzt wird, anstatt zum Gebet für sie aufzurufen!
Wir wollen ihnen doch helfen, das sollte unsere Aufgabe sein, nicht das anprangern!
Wenn sie Homosechsualität als falsch oder als Krankheit ansehen, möchte ich Ihnen nicht weiter widersprechen, ich glaube, keiner von uns wird den Anderen jeweils von seiner Sicht überzeugen können.
Also ist es nicht nötig darüber zu diskutieren, lassen Sie und stattdessen unsere Pflicht als Christen tun, und handeln!
Machen wir uns mit ihnen vertraut, versuchen wir, ihnen Gottes Wort ans Herz zu legen, und sie auf den rechten Weg zu führen, auf dass ihnen der HERR Gnade gewähre!

Herr Zadok!

Unsere löbliche Gemeinde betet Tag für Tag für diese Menschen!
Durch löbliche Bibelzitate werden Sie nicht so sehr angeprangert, sondern Ihnen vielmehr vor Augen geführt, welch sündiges und nicht gottgewolltes Verhalten Sie an den Tag legen.
Was tun wir also anderes, als dadurch Ihnen Gottes Wort ans Herz zu legen?
Wenn Ihnen dann selbst die Einsicht für Ihr Fehlverhalten kommt, dann können sie die richtigen Konsequenzen ziehen. Dies ist dem HERRn ein Wohlgefallen, wenn Sünder Ihre Missetaten erkennen. Dies ist der erste Schritt; Besserung geloben und um Vergebung bitten, der zweite; und selbsttätig dann entsprechend handeln, der letzte Schritt Aus diesem Grund ist unsere Vorgehensweise keuschest!
Dies ist Hilfe genug! Ihr Leben ändern, müssen Sie schon selbst!

Amen und somit final konstatierend

Opa Rauschebart
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Zadok »

Herr Rauschebart,
dann sind wir ja doch einer Meinung, was das Näherbringen von Glauben betrifft.
Ich habe jedoch viele (nicht von Ihnen verfasste) Beleidigungen lesen müssen und wollte lediglich daran erinnern, dass es uns nicht zusteht von Gottes Geschöpfe schlecht zu reden.
Nur, wer nicht zur Gemeinde gehört, oder neu auf dem Forum ist, bekommt schnell den Eindruck, dass genau dies hier betrieben wird. Desweiteren sehe ich nicht, was Bibelzitate, seien sie auch noch so löblich, verbessern sollen, wenn man sie, anstatt sie in einem tiefgehenden Gespräch direkt an den Betroffenen zu wenden, hier auf das Brett schreibt - wo sie, selbst wenn tatsächlich ein Homosechsueller sie liest, nach den vielen Beleidigungen und Klischees leider eher verhöhnend wirken.
Darum bin ich der Meinung, dass dieser Faden unnötig ist, es sei denn, um auf die Thematik im angemessenen und weniger erniedrigenden Rahmen aufmerksam zu machen.. Als Aufruf zum intensiveren Gebet, oder als Aufruf, Homosechsuellen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern mit ihnen zu reden, um sie auf Gottes Pfad zu führen.
Erfreut aufgrund Ihrer Einsicht,
Zadok
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ProfessorVanHelsing
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von ProfessorVanHelsing »

Zadok hat geschrieben:Geehrter Herr VanHelsing,
ich bin mir nicht ganz sicher, was ich ihrem Beitrag entnehmen soll. Ich muss zugeben, dass ich etwas irritiert bin, da er sich in keinster Weise auf meine letzte Frage bezieht.
Ich habe nie behauptet, Homosechsualität sei eine Krankheit, auch wenn sie, wie Sie uns so eindrucksvoll und ausführlich vorgetragen haben, durchaus welche mit sich bringen kann. Was HIV angeht, ist mir klar, dass die Medizin einen großen Fortschritt gemacht hat, und doch wünscht sich ja wohl niemand diesen Virus herbei, und es ist trotzdem ratsam beim Geschlechtsverkehr ein Kondom zu benutzen.

Von der Statistik mit den Persönlichkeitsstörungen, im Zusammenhang mit HIV höre ich zum ersten Mal.. Jedoch weiss ich nicht, was Sie mit der Erwähnung dieser Bezwecken wollen, kurz darauf schreiben Sie:
...

Sie beweisen damit, dass HIV vllt mit Persönlichkeitsstörungen zusammenhängt, jedoch hat nicht jeder Homosechsuelle zwingen eine psychische Störung! Jeder normale Mensch kann durch Schock, falsche Erziehung (oder verstörende Kindheitserlebnisse) oder durch genetische Faktoren, etc. einer Persönlichkeitsstörung unterliegen!
Aber das ist nicht das Thema!


Auf Antworten hoffend,
Zadok

Grüße Sie HerrZadok,

deshalb schrieb ich ja, dass ein statistischer Zusammenhang zwischen HIV und Persönlichkeitsstörungen längst bewiesen ist.

Ist ja auch klar: Wenn Sie gemäß ICD Klassifikation und/oder DSM IV Katalog eine Persönlichkeitsstörung haben, liegt es sehr oft auch in der Natur dieser speziellen jeweiligen Psychodynamik, dass Sie auch eine polymorph pervers strukturierte Sexualität entwickeln, das ist sehr oft bei der narzisstischen PS und Boderline Persönlichkeitsstörungen der Fall.

Selbstverständlich hat eine PS nichts mit der sexuellen Ausrichtung zu tun, auch das schrieb ich. Es ist ein individuelles Schicksal, unabhängig ob homo- oder heterosexuell.

Homosexualität kann mit Perversionen und Persönlichkeitsstörungen vorkommen, dieses muss aber nicht zwingend sein.

Sie haben das richtig verstanden, dass die Ätiologie bei Persönlichkeitsstörungen im Elternhaus (psychosexueller Abusus/Traumata), transgenerationale Weitergabe an Traumata und Bindungstraumata und durch individuelle Umweltfaktoren zu suchen ist, und eine genetische Disposition bzw. Vulnerabilität dazu ist längst bewiesen und herausgearbeitet worden.

Homosexualität ist keine Krankheit, Sie wurde ja aus der ICD Klassifikation 1991 als "Krankheit" gestrichen. Es gibt Verhaltenstherapien und behaviorale Ansätze zur Therapie, aber kein Mensch geht deswegen in Behandlung, es sei denn er hat durch seine sexuelle Präferenz Leidensdruck.

Und wie der Wandel der Zeit beweist: Homosechsuelle wurden schon immer stigmatisiert, auch in repressiven Gesellschaftsformen, wobei jede Kultur ihre spezielle Umgangsform mit Homosechsualität hat.

Die Historie beweist: Wenn Sie repressivem Druck und Stigmatisierung von Menschen in einer Gesellschaftsform ausüben, erzeugen Sie Leidensdruck und Externalisierung von "Schuld":

Dass sich dann Menschen das Leben nehmen können wegen ihrer sexuellen Präferenz, wen bitte verwundert das?

Kann sich eine moderne, weltoffene Gesellschaftsform dieses unnötige Gebaren leisten? Auf Kosten von Menschen?

Ich denke mal: Sicherlich nicht.

Und wenn Sie mal bitte bedenken, wie unsere moderne Politik über Menschen hinweg entscheidet (Fiskalpakt, Eurostabilisierungsmassnahmen) und wenn Sie sich ansehen, wie Banken und Märkte Politikerinnen manipulieren und dirigieren, bitte:

Haben Sie da noch Lust, in Anbetracht dessen wohin unsere Gesellschaftsform geht, nämlich in Richtung Plutokratie, wo Grundgesetzte über die Köpfe von Menschen hinweg außer Kraft gesetzt werden, Homosechsuellen, die konservative Werte und authentische, gute Werte verantwortungsvoll umsetzen, zu stigmatisieren oder Ihnen die ökonomische Gleichstellung unter den Füssen wegzureissen?

Lal, ich denke mal, Sie haben mit der gegenwärtigen Politik die umgesetzt wird, ganz andere, wirklich brach liegende Ackerfurchen und Bearbeitungsfelder, die man mal schleunigst in "Ordnung" bringen sollte, wenn es nicht mal zu spät ist...

Und wenn Sie im hohen Alter eine unzumutbare Rente bekommen, ist es Ihnen nämlich völlig egal, wie die sexuellen Präferenzen im Schlafzimmer von Leuten aussehen.


Mit trauriger Miene etwas hoffnugslos dreinblickend, dunkle Schwaden über dem Horizonte antizipierend...

Ihr Professor van Helsing

Universitas Leyden.
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Zadok »

Herr VanHelsing,
wie schon gesagt, habe ich nie behauptet, Homosechsualität sei eine Krankheit, im Gegenteil! Sie brauchen mir dies also nicht ein weiteres Mal erläutern, und ebenfalls ist mir klar, dass sowohl Homosechsualität eine PS hervorrufen kann, als auch andersherum.
Und ich verspüre keinesfalls die Lust, Homosechsuellen, mögen sie nun gute und konservative Werte vertreten, oder nicht, "den Boden unter den Füssen wegzureissen" - oder sie zu stigmatisieren!
Ich verstehe nicht, warum Sie unsere kommerzorientierte Gesellschaft, oder die rücksichtslose, moderne Politik in das Gespräch einfließen lassen - Es geht in diesen Faden um die Beziehung der christlichen Religion zur Homosechsualität, und nicht um die Beziehung der Gesellschaft, oder Politik zu jener.
Was ersteres angeht, hab ich meinen Standpunkt ja inzwischen dargelegt, auch wenn Sie anscheinend nur die Hälfte meiner Beiträge lesen und die religiösen Aspekte, um die es mir geht, geflissentlich ignorieren - zumindest sind Sie bisher nicht darauf eingegangen.

Was die gegenwärtige Politik angeht, ist mir vollkommen klar, dass vieles, ungeachtet der Demokratie über unsere Köpfe hinwegentschieden wird, aber dafür muss man keinen Doktortitel haben.

Gespannt auf Ihre Antwort
Zadok
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ProfessorVanHelsing
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von ProfessorVanHelsing »

Zadok hat geschrieben:Herr VanHelsing,
wie schon gesagt, habe ich nie behauptet, Homosechsualität sei eine Krankheit, im Gegenteil! Sie brauchen mir dies also nicht ein weiteres Mal erläutern, und ebenfalls ist mir klar, dass sowohl Homosechsualität eine PS hervorrufen kann, als auch andersherum.
Und ich verspüre keinesfalls die Lust, Homosechsuellen, mögen sie nun gute und konservative Werte vertreten, oder nicht, "den Boden unter den Füssen wegzureissen" - oder sie zu stigmatisieren!
Ich verstehe nicht, warum Sie unsere kommerzorientierte Gesellschaft, oder die rücksichtslose, moderne Politik in das Gespräch einfließen lassen - Es geht in diesen Faden um die Beziehung der christlichen Religion zur Homosechsualität, und nicht um die Beziehung der Gesellschaft, oder Politik zu jener.
Was ersteres angeht, hab ich meinen Standpunkt ja inzwischen dargelegt, auch wenn Sie anscheinend nur die Hälfte meiner Beiträge lesen und die religiösen Aspekte, um die es mir geht, geflissentlich ignorieren - zumindest sind Sie bisher nicht darauf eingegangen.

Was die gegenwärtige Politik angeht, ist mir vollkommen klar, dass vieles, ungeachtet der Demokratie über unsere Köpfe hinwegentschieden wird, aber dafür muss man keinen Doktortitel haben.

Gespannt auf Ihre Antwort
Zadok

Herr Zadok,

mit "Sie" meinte ich das versammelte Forum hier und nicht Sie speziell; Ihre Ansichten sind mir vollkommen klar, und nein, ich "überfliege" keine Artikel, auch die Ihrigen nicht.

Selbstverständlich müssen Sie die moderne Politk hier mit berücksichtigen, immerhin will diese ja die Gleichstellung für Homosexuelle erwirken, aber in diesem Kontext existiert noch eine weitere Inponderabilie:

Es fiel das Wort "Hautfarbe" und "Afrika":

Wissen Sie: Ich weiß nicht, was pathologischer ist oder eher eine Krankheit darstellt:

Die erfolge struktureller Prävention und Forschung muss allen Menschen gleich zur Verfügung gestellt werden, der Anspruch auf Gesundheit ist ein Grundrecht. Und wenn Die Zahlen an Neuinfektionen in Entwicklungsländern wachsen, ist das UN-Millenniumsziel bis 2010 ! universellen Zugang zu Prävention, Therapie und Versorgung zu schaffen, weit verfehlt worden. Knapp zwei Drittel der Menschen, die lebensrettende HIV-Medikamente benötigen, bekommen sie nicht (Quelle: UNAIDS, Datenstand: 2009).

Eine unterlassene Hilfeleistung der reichen westlichen Welt?

Deshalb:

Die Tabuisierung von Homosexualität und Stigmatisierung verhindern eine wirkungsvolle Prävention. Das ist ein Grund dafür, dass sich HIV in Osteuropa und Zentralasien, und in Afrika rasant ausbreitet.

Sie sehen also: Politik ist eng konnotiert mit Stigmata und der Tatsache, dass Homosechsualität als "Krankheit" , oder nennen Sie es von mir aus als "Tabu" , angesehen wird.

Insofern sind diese Zusammenhänge sehr wohl wichtige Kernthemen.

Mit dennoch (noch) freundlichen Grüßen an Sie

Ihr Professor Abraham van Helsing.
Zadok
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Zadok »

Herr VanHelsing,
da Sie die Beiträge immer an mich adressierten, habe ich mich natürlich auch direkt angesprochen gefühlt, und ich entschuldige mich für die Unterstellung, sie würden meine Antworten nur überfliegen.

Natürlich ist Stigmatisierung und Tabuisierung eine sehr wirkungsvolle Prävention, aber wie Sie selbst erwähnten, führt dies zu Leidensdruck und kann schließlich damit enden, dass Einige aufgrund ihrer sexuellen Präferenz Suizid begehen!
- Also ist es auch unterlassene Hilfeleistung, nicht gegen mangelnde Toleranz, Stigmatisierung, oder Tabuisierung von Homosechsualität vorzugehen!
Abgesehen davon fördert es die Verbreitung von HIV natürlich, dass der Papst sich gegen den Gebrauch von Kondomen aussprach.
Aber es ist falsch, den Homosechsuellen die Schuld an der Verbreitung der Krankheit zu geben! HIV verbreitet sich auch beim Geschlechtsakt von Heterosechsuellen, bei Blutaustausch (zb bei einem schweren Unfall) oder bei der Geburt.

Wie Sie sehen, kenne ich den Zusammenhang von Politik zur Homosechsualität, ich meinte nur, dass es nicht zum Thema dieses Fadens gehörte,
sondern wir eher das Thema Seelenheil der Homosechsuellen behandelten, wozu ich mich ja schon ausführlich geäußert habe und wobei ich erfreulicherweise gegen Ende mit den anderen Herren hier auf einen gemeinsamen Nenner kam.

MfG
Zadok
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Opa Rauschebart
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Opa Rauschebart »

Herr Professor Van Helsing!

Wie ich in meinen Auslassungen darlegte, ist Homosechsualität eine Krankheit! Kontaktieren Sie hierzu, den Ihnen gut bekannten, Herrn Prof. Dr. mult. Martin Zahnbeisser, welcher Ihnen nähere Informationen zu meinen Untersuchungen geben kann. Sicherlich sind die Einzelheiten streng vertraulich, da sie noch unveröffentlicht sind. Da ich im Rahmen meiner postdoktoralen Arbeit an der Universitas zu Magden unter Herrn Prof.Dr.mult. Martin Zahnbeisser tätig war, hält er die Verwertungs- und Veröffentlichungsrechte an dieser epochalen Arbeit; letztendlich wurde ich ja auch angemessen entlohnt!
Offensichtlich halten Sie den ICD-Index der Weltgesundheitsbehörde für ein goldenes Kalb. Auch dieser Index kann sich irren und irrt in diesem Fall!
Nur nebenbei, die Krankheit Homosechsualität wurde 1992! (und nicht 1991) aus der ICD-10 gestrichen. §175 StGB wurde in Deutschland erst 1994 gestrichen.
Namhafte Psychoanalytiker, wie Herr Joseph! Nicolosi sehen Gott sei Dank immer noch Homosechsualität wenigstens als eine krankhafte und behandlungsbedürftige Störung.

Was nun der Fiskalpakt und die Eurostabilisierungsmaßnahmen mit Homosechsualität zu tun haben, entzieht sich meiner Kenntnis, allein, ich sehe, daß Sie vom Fadenthema abweichen, so Sie den direkten Zusammenhang nicht näher erläutern können!

Gespannt abwartend

Opa Rauschebart
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von S. Kaiser »

Herr Rauschebart,
Homosechsualität ist keine Krankheit. Wenn Personen homosechsuelle Neigungen haben, sich aber nicht homosechsuell FÜHLEN, gibt es gewisse Therapiemöglichkeiten (vergleichen Sie hierzu die Seite www.dijg.de).
Joseph Nicolosi als angesehen zu bezeichnen, halte ich für gewagt. Führende Fachverbände der Psychologen und Psychiater haben seinem Behandlungsverfahren widersprochen.
Außerdem sagen Sie, der ICD-Index könne sich irren. auch wen dies nicht sehr wahrscheinlich ist, befindet es sich durchaus im Rahmen des Möglichen. Doch alle hier angegebenen Quellen können sich irren. So auch der von Ihnen genannte Prof. Dr. mult. Martin Zahnbeisser.
Mit freundlichen Grüßen,
S. Kaiser
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von Guido Leonardy »

Werter Herr Kaiser,

haben Sie denn wirklich keine anderen Freizeitaktivitäten, die Sie erfüllen?
Ihren haltlosen Mist könnten Sie genausogut auf ein Blatt Papier schreiben und dieses anschließend zerreißen und in einem Tümpel versenken, damit hätten Sie ein ähnlich empfängliches Publikum wie hier im Brett, denn von den werten Gemeindemitgliedern dürfte Sie niemand ernst nehmen.

Auf die Sinnlosigkeit Ihres Beitrages verweisend,
Guido Leonardy
„Erspar dem Knaben die Züchtigung nicht;
wenn du ihn schlägst mit dem Stock, wird er nicht sterben.“

– Spr 23,13
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ProfessorVanHelsing
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Re: Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

Beitrag von ProfessorVanHelsing »

Opa Rauschebart hat geschrieben:Herr Professor Van Helsing!

Wie ich in meinen Auslassungen darlegte, ist Homosechsualität eine Krankheit! Kontaktieren Sie hierzu, den Ihnen gut bekannten, Herrn Prof. Dr. mult. Martin Zahnbeisser, welcher Ihnen nähere Informationen zu meinen Untersuchungen geben kann. Sicherlich sind die Einzelheiten streng vertraulich, da sie noch unveröffentlicht sind. Da ich im Rahmen meiner postdoktoralen Arbeit an der Universitas zu Magden unter Herrn Prof.Dr.mult. Martin Zahnbeisser tätig war, hält er die Verwertungs- und Veröffentlichungsrechte an dieser epochalen Arbeit; letztendlich wurde ich ja auch angemessen entlohnt!
Offensichtlich halten Sie den ICD-Index der Weltgesundheitsbehörde für ein goldenes Kalb. Auch dieser Index kann sich irren und irrt in diesem Fall!
Nur nebenbei, die Krankheit Homosechsualität wurde 1992! (und nicht 1991) aus der ICD-10 gestrichen. §175 StGB wurde in Deutschland erst 1994 gestrichen.
Namhafte Psychoanalytiker, wie Herr Joseph! Nicolosi sehen Gott sei Dank immer noch Homosechsualität wenigstens als eine krankhafte und behandlungsbedürftige Störung.

Was nun der Fiskalpakt und die Eurostabilisierungsmaßnahmen mit Homosechsualität zu tun haben, entzieht sich meiner Kenntnis, allein, ich sehe, daß Sie vom Fadenthema abweichen, so Sie den direkten Zusammenhang nicht näher erläutern können!

Gespannt abwartend

Opa Rauschebart
Guten Morgen Herr Rauschebart,

verzeihen Sie, ich war derart beschäftigt und konzentriert okkupiert, ich konnte nicht sofort auf Ihren Beitrag antworten.

Nun, Herrn Nicolosi zu zitieren oder als Argument für das Thema "Ist Homosechsualität eine behandlungsbedürftige Krankheit" zu nehmen halte ich für falsch, besser wäre hier Herrn Albert Ellis zu erwähnen, der Begründer der REBT (Rational Emotive Behavior Therapy), eine Modifikation der Verhaltenstherapie, die man sehr wohl bei Homosechsualität anwenden kann, wenn Sie doch im Sinne einer Komorbidität mit anderen Persönlichkeitsstörungen auftritt, wobei hier die Persönlichkeitsstörung behandelt wird als die sexuelle Variation.

Doch schauen wir uns die "Leistungen" von Herrn Nicolosi, den Begründer der "Reparativtherapie" etwas genauer an:

".... Eine dominante, übermäßig emotionale Mutter, eine mangelnde Bindung zum Vater wegen seiner Distanziertheit, Abwesenheit, Ablehnung oder Aggressivität und Eigenschaften des Jungen wie Sensibilität, Schüchternheit, Introvertiertheit, Phantasie und künstlerische Begabung. Dies führt dann dazu, dass der Junge ewig auf der Suche nach dem Männlichen, dem Vater bleibe, dies aber mit der Zeit mit männlicher Sexualität verwechsele. Die homosexuelle Identität nimmt er dann an, weil er während dieser Sexualität ein gutes Gefühl habe, welches ihm sonst in seinem Leben häufig fehlt. In Zeiten solcher schlechten Gefühle (grey zone) gibt dann jeweils den Impuls zu neuen homosexuellen Kontakten. Bei weiblicher Homosexualität gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder wird die Mutterbindung im ganz frühen Kindesalter gestört und so die Mutterbindung traumatisiert oder das Mädchen identifiziert sich mit einem aggressiven Vater oder Partner der Mutter, weil es nicht genauso ein Opfer werden will, wie diese - Identifikation mit dem Aggressor.[3].

Lal, so einen Habakuk werden Sie doch bitte nicht glauben? Was hier Herr Nicolosi als Ursachen anführt sind ätiologische Faktoren, die teils-teils zu Homosexualität führen können, aber nicht müssen. In der Tat sind viele Homosexuelle derart phantasielos und unsensibel, und wohl kaum als schüchtern zu bezeichnen, eher als ungehemmt und impulsiv, selbst schon in der präödipalen/ödipalen Phase.

Sie sehen solche Verallgemeinerungen sind untragbar. Was dieser "Psychonanalytiker hier als Ursachen nennt, sind Konsitutionen und Vulnerabilitäten, die eine genetische Ursache haben, und die mit ungünstigen Umweltfaktoren in der Interaktion und im "Mix" zu Homosexualität führen können.

Er definiert hier de facto Perversion und nicht Homosexualität, das ist meine Kernaussage hier,

und Kennzeichen/Ursachen der Perversion sind, kurz umrissen:

Ungenügende "reflexive Function" gemäß Fonagy, mit Defiziten in der Mentalisierungsfähigkeit, als Abwehr der Perversion dient der Mechanismus der Sexualisierung. Es werden unerträgliche präodipale Konflikte und Ängste, die sehr wohl als kontinuierliches Psychotrauma vonseiten der Mutter als ätiologische Ursache angesehen werden können, in der Sexualität wiederbelebt, aber dieses Mal mit vertauschten Rollen, das "Opfer" ist nun der"Täter".

und: Katastrophale Kastrationsängste, diese Ängste sind nicht normale" Ängste, wie jeder Mensch sie kennt, es sind panische, klaustrophobische Ängste, die durch die Sechsualisierung abgewehrt werden.

Menschen mit dieser Form der Störung gliedern sich in benigne, transgressive und maligne Perversionen auf, wobei ich persönlich die trangressive Form als Übergang in die maligne Form ansehe, und einen Graubereich darstellt, siehe diese gefährliche Psychotunte aus Kanada, die kleine Kätzchen im Internetz quälte und dann Ihren gefährlichen Sadismus an einem chinesischen Studenten entlud.

Sie sehen sehr wohl, was Nicolosi hier macht: Er vermengt Homosexualität und Perversion, und das ist ein fataler Irrtum und ein schwerwiegender Fehler, der vonseiten Koryphäen wie Herr Prof. Martin Zahnbeisser, Professor Otto von Kernberg, Fonagy, Lackinger, und die genannten Persönlichkeiten sind WIRKLICHE Koryphäen, eher mit einem müden Lächeln ad absurdum geahndet wird.

Was also Nicolosi hier beschreibt sind Ursachen der Perversion, und selbst diese sind sehr dürftig in seinem persönlichen, interpretatorischen Zusammenhang dargestellt worden, und, das wichtigste fehlt leider:

Fehlende Triangulierung, der wichtigste ätiologische Faktor für Perversion, das scheint der gute Nicolosi wohl vergessen zu haben.

"Die homosexuelle Identität nehme er dann an, weil er während dieser Sexualität ein gutes Gefühl habe, welches ihm sonst in seinem Leben häufig fehle. Zeiten solcher schlechten Gefühle (grey zone) gäben dann jeweils den Impuls zu neuen homosexuellen Kontakten. "

Diese Beschreibung bezieht sich auf narzisstische Persönlichkeitsstörungen, die sehr wohl mit innerer Leere und Dissoziation einhergehen können. Das Leeregefühl wird in der Sexualität wieder ausgeglichen.

Mit Homosexualität hat das aber alles herzlich wenig zu tun, wenn Homosexuelle oder Heterosexuelle derartige Beeinträchtigungen haben, ist die Ursache eine komorbide Persönlichkeitsstörung und nicht die Homosexualität an sich, und selbstverständlich gibt es für die PS hier eine Indikation zur Behandlung, das werden Sie aber sicher nicht mit einer Verhaltenstherapie angehen können (in schweren Fällen und mit Regressionsneigung, oder sekundärem Krankheitsgewinn sicherlich schon, dann kann man nur unterstützend wirken)

Weiter im Kontext:

"Die Bedeutung der gleichgeschlechtlichen Anziehung"[4], therapeutisches Konzept zur Behandlung der Homosexualität unter Männern: .... Homosexuelle Anziehung ist Ausdruck eines reparativen Antriebs. Homosexualität ist ein unbewusster Versuch auf eine blockierte Selbstbehauptung einzuwirken oder eine Reaktion auf die Rolle des "falschen Selbst". Der homosexuelle Akt ist häufig ein scheinbares Hilfsmittel gegen das Gefühl, mangelhaft, unbedeutend oder wertlos zu sein. Scham ist ein Keil, der in die Person getrieben wird und der die geschlechtliche männliche Identität von der Ganzheit der Person abspalte ("falsches Selbst"). Homosexualität ist eine Entwicklungsstörung und potentiell verhinderbar. Die Therapie zielt darauf, den Übergang zu einem Zustand zu erreichen, was als "wahres männlichen Selbst" definiert werden kann. Durch Trauerarbeit und Abbau von Verteidigungsmechanismen wird "echte Intimität" möglich. Schließlich entsteht dann eine neue, eigene Identität nach dem Motto: "Ich bin gut genug".

Was Nicolosi hier anführt sind Extrakte vom Psychoanalytiker Winnicot über das" falsche" und "Wahre" Selbst, Ursache von Affektregulierungsstörungen bei Boderline und malignem Narzissmus, beinträchtigtes Selbstwertregulationssystem, alles Symptome von und Hinweise auf schwere Persönlichkeitsstörungen und nicht für Homosexualität.

Übrigens, wenn Sie Zeit haben, lesen Sie mal Winnicot, ein hervorragender Psychoanalytiker.

Deshalb sind ja narzisstische Störungen strukturelle Störungen, und deshalb sind ja Narzissten häufig auch erfolgreich im Berufsleben während Sie in der zwischenmenschlichen Interaktion versagen: "Falsches" Selbst und "wahres" Selbst. Narzissten haben kein "wahres" Selbst, da es nie gefördert wurde: Bindungstrauma.

Summa summarum:

Herr Nicolosi ist extremst unglaubwürdig:

Er klaut Erkenntnisse von namhaften Wissenschaftlern, um Sie auf Homosexualität anzuwenden, das ist ein Unding. Es sind Erkenntnisse aus dem Kontext Persönlichkeitsstörungen, Perversion und Forensik.

Und all das hat mit Homosexualität aber auch rein gar nichts zu tun, und wenn er wirklich Menschen mit einer sechsuellen Variation therapiert, dann werden das Menschen sein, die per se persönlichkeitsgestört sind.

Homosechsualität ist keine Krankheit.

Hoffentlich ist Herr Nicolosi dann wenigstens in der Lage die Persönlichkeitsstörung zu erkennen, wenn er denn schon von Psychoanalyse nicht die leiseste Aspiration hat.

Ich bin aber auch der Ansicht, wenn Sie eine Praxis für "Therapie für Andersherumsechsuelle" aufmachen, Ihre Praxis würde in Konkurs gehen, weil, um in so eine Praxis zu gehen, muss die sexuelle Ausrichtung vonseiten der Patienten als ich dyston aufgefasst werden, sprich: Schwierigkeiten im sozialen Kontext, Depressionen und die Ausrichtung der Sexualität als etwas, was eben nicht zur Persönlichkeit gehört; In diesem Fall steckt aber nicht die Homosechsualität als Ursache dahinter, sondern: Persönlichkeitsstörungen.

Nicolosi ist jemand, der von allen Fachkoryphäen wie Kernberg, Fonagy, Lackinger müde belächelt wird.

Welcher Homosechsueller geht in Therapie? Ich kenne nicht einen einzigen Fall.

Jeder, der Ahnung in diesem Feld hat, kann Nicolosi nicht ernst nehmen, auf welcher Grundlage denn? Sie schaden Menschen mit sexueller Variation, wenn Sie Verhaltenstherapie mit ihnen beginnen, wer würde in eine solche psychoanalytische Praxis gehen, der psychisch gesund ist, ein tolles soziales Umfeld hat oder gar im Berufsleben Erfole aufzuweisen hat? Tolle menschliche Werte mit andern Menschen teilt?

Da gackern doch nicht mal Hühner und Gänse mehr, vielmehr werden diese ein himmelschreindes Klagelied anstimmen, ob solcher Inponderabilien und Unvereinbarkeiten.

Und nein: Das DSM oder das ICD ist kein "güldenes" Kalb:

Aber, und das sollten Sie nun wirklich als Fakt internalisieren:

Gestrichen aus einer Liste von Krankheiten, bedeutet gestrichen, nicht mehr oder weniger.

Und das sollten Sie schon fairerweise so hinnehmen und verstehen, warum es gestrichen wurde.

Damit ist auch das "Argument" Nicolosi und NARTH hinfällig.




Mit freundlichen Grüßen:


Professor Abraham van Helsing
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