Sollte man als Christ geschlechtern?

Keusche Christen scheuen sich nicht, auch diese Widerwärtigkeit anzusprechen. Stellen Sie hier Ihre Fragen, erfahrene Gemeindemitglieder werden Ihnen helfen.
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RalphRichardHess
Brettgast mit Maulkorb
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Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von RalphRichardHess »

Verehrte Mitchrist*innen

Ich habe mich bereits vermehrt im Zwiespalt befunden, ob ich nun meiner konservativen, löblich-christlichen Einstellung zuliebe keine Begriffe auf beide Geschlechter zu beziehen, sondern sie lediglich auf unser starkes Männergeschlecht anzuwenden. Diese Zwickmühle hat mich schon des Öfteren in Schwierigkeiten gebracht. Ich möchte nun euch um Rat bitten, da ich vermehrt von Lesbisch-homopervers-Bisexuel-Transsexuell-Quer-Intersexuell-Asexuell-Plus-Aktivist*innen bedroht wurde und mir auch der Pranger angedroht wurde. Bisher konnte ich immer Gott um Hilfe bitten und er hat mir erlaubt, sie zu erschiessen. Ich habe aber keine Munition mehr und Gott schreibt mir auf Was-ist-Applikation nicht zurück, ob ich neue Geschosse erwerben darf. Es hat aber zwei blaue Haken (!!!). Oder soll ich mich in unredlicher, verwerflicher, unloyaler, feiger Weise von unserem Herr abwenden. Auf-Vorschlag unser Herr. Schon wieder ein Grund, gottestreu nur in männlicher Art zu sprechen (im Gegensatz zu Ariane Gross in ihrem Sing-Sang Ich glaube Gott ist eine Frau). Was denkt ihr?

nur zuliebe meines Lebens geschlechternd
Euer Ralph Richard Hess
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Martin Berger »

Herr Hess,

haben Sie den Verstand verloren? Nicht nur, daß Ihr Beitrag gegen gefühlt jede Brettregel verstößt, sondern auch die Tatsache, daß das Geschlechtern (unredlich: gendern) wohl ein Hechsenweib zusammen mit dem Leibhaftigen erfand, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Vielleicht kann ich dazu morgen mehr sagen, doch heute halte ich mich lieber zurück, bevor ich mich vergesse und Sie im selben Atemzuge verbanne.

Ein Mensch, der im Kopfe dicht,
der geschlechtert nicht.


Das Mensch in der Küche ankettend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Walter Gruber senior
Kommerzialrat
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Hess,

leider kommt es in unserer Zeit vermehrt zur Verfolgung von Menschen, die noch alle Tassen im Schrank haben und beispielsweise unserer Sprache in ihrer normalen Form anwenden. Es ist dies der Ausdruck der Herrschaft Satans, die nun, da die Endzeit angebrochen ist, über uns kommt.

Es sind diese Ereignisse in der Offenbarung des Johannes vorhergesagt worden. So schrecklich beispielsweise die sieben Engel mit den Schalen des Zorns und der Wahn, der sich im Geschlechtern äußert, sein mögen, letztlich wird Jesus Christus obsiegen und sämtliche „Lesbisch-homopervers-Bisexuel-Transsexuell-Quer-Intersexuell-Asexuell-Plus-Aktivist*innen“ und alle sonstigen Erfüllungsgehilfen des Teufels zermalmen.

Danach hörte ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott. Seine Urteile sind wahr und gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren Händen klebte.

(Offenbarung 19,1f)
Seien Sie also zuversichtlich! Der Sieg des Guten über alle diese bösen Menschen ist schon beschlossene Sache. Bleiben Sie nur in allem an der Seite Jesu Christi und bedenken Sie:

Wer auf der Seite Jesu steht, steht auf der Seite des Siegers!


Einen schönen Abend wünscht
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Martin Frischfeld
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Martin Frischfeld »

Werte Herren,

in der heiligen Schrift finden sich derartige Auswüchse der Sprache nicht. Daher kann man getrost darauf verzichten.

Weiber nehmen an ernsthaften Themen nicht teil, sodaß auf eine echsplizite Bezugnahme in der Sprache verzichtet werden kann.

Im Übrigen habe ich Strafanzeige gegen den Themenersteller gestellt.

Kurz und knapp,
Martin Frischfeld
RalphRichardHess
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von RalphRichardHess »

Martin Berger hat geschrieben: Ein Mensch, der im Kopfe dicht,
der geschlechtert nicht.
Im Übrigen danke ich Ihnen, Herr Berger, für diesen Rat, der so einfach wie wichtig ist.

Betende Grüsse
Ralph Richard Hess
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Rotzbengel Rüdiger
Student der Theologie
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Rotzbengel Rüdiger »

Werte Herren,

die Antwort auf die Frage des Fadenerstellers findet sich bereits im Begriff des Geschlechterns (unrdl. Gendern). Dieses ist nämlich als nichts anderes als ge"schlecht"ern zu bezeichnen, LAL.

Schimmelige Äpfel auf Fußgänger werfend,
Rotzbengel Rüdiger
Gegrüßt seien all jene, die Brot und Wasser mit mir teilen.
Bruder_Mattias
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Bruder_Mattias »

Sehr Geehrter Mitchrist

Unser Herr und Retter Jesus Christus der am Kreis für uns starb ist natürlich ein Mann ! Eine Frau hätte solch eine Tat nie vollbringen können, denn unser Herr hat die Frauen bestraft weil sie von der verboten Frucht probiert haben.
Ich hoffe ich konnte helfen :frech:
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Martin Berger »

Martin Frischfeld hat geschrieben:Werte Herren,

in der heiligen Schrift finden sich derartige Auswüchse der Sprache nicht. Daher kann man getrost darauf verzichten.
Dem HERRn sei Dank dafür, werter Herr Frischfeld!

Man mag sich gar nicht ausdenken, wie schlecht lesbar die Heilige Schrift wäre, wenn fanatische Emanzen sie ihren Wünschen anpassen würden. Die Gleichberechtigung der Weiber, schwachsinnige Auswüchse wie das sinnbefreite Binnen-I (man möchte würgen, wenn man das Wort JüngerIn liest) oder das ständige Nennen der männlichen und weiblichen Form eines Wortes, wie beispielsweise "Bürger und Bürgerinnen" oder "Jünger und Jüngerinnen". Der HERR wußte schon, warum er derartigen Unsinn nicht in SEINEM Wort stehen haben wollte. Gnade denen der HERR, die die Heilige Schrift dergestalt verunstalten wollen, denn ich werde keine Nachsicht zeigen, sondern mit eiserner Faust dreinschlagen. :boese:

Höchstgradig erbost allein ob der Möglichkeit, daß dies jemand tun könnte,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
Deutenbach
Häufiger Besucher
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Deutenbach »

Darf man RalphRichardHess, Bruder_Mattias sowie die gefühlt 1.000 anderen inflationär auftretenden Ein-bis-Zwei-Beitrags-Idioten als Deppen bezeichnen?

Unfassbar, dass ebenobjene Ein-bis-Zwei-Beitrags-Idioten sich nunmehr schon gegenseitig Ratschläge geben, die allesamt in ihrer Idiotie nicht zu überbieten sind.

Das ist nicht die Arche, die ich kennen- und lieben gelernt habe.
Das ist nur noch Ein-bis-Zwei-Beitrags-Idiotie.

Schade.

Deutenbach
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Benedict XVII
Gleichstellungsbeauftragter
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Benedict XVII »

Werter Herr Deutenbach,

bitte bedenken Sie, dass auch Sie eines schönen Tages Ihre ersten Beitäge verfasst haben. Ja, sogar die Administranz hat dies getan.
Jeder neue Benutzer ist hier zunächst einmal willkommen, das Herz der Gemeinde ist groß und erfüllt von christlicher Nächstenliebe. Immerhin geht es um die Errettung unsterblicher Seelen.

Erfüllt von Nächstenliebe und freundlich grüssend

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
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Walther Zeng
Brettalkoholiker
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Walther Zeng »

Werte Herren Deutenbach und Benedict,

Sie haben beide recht!
Wir waren alle einmal dumme Rotzpläcken und wir haben alle irgendwann zum ersten Mal einen Forumsbeitrag verfasst
und wir waren alle mal neue Brettgäste auf der Arche.
Nicht alle sind so umsichtig und klug im zarten Knabenalter, wie z.B. unser töfter Bengel Rüdiger.
Manch einer, egal ob Knabbub oder Greis, wird erst in langen Anschnurdisputen zu einem echten Christen geformt,
aber nur, wenn es ihm gelingt, sich haarfein vor der Verbannungsgrenze zusammen zu reißen.

Weiterhin deucht mir, daß es für das Schreibrecht auf Arche-Internez ein Mindestalter gibt und es war doch so,
daß beim Registrierungsvorgang einige wohlformulierte Fragen zu beantworten seien.
Im Vorstellungsfaden sollte der neu eintretende Brettgast einer genaueren Befragung unterzogen werden.
Wer da schon patzt, sollte kein Schreibrecht mehr haben!
Das wäre dann mit einen Vorstellungsgespräch vergleichbar.

Leider ist auch mir nicht verborgen geblieben, daß sich in letzter Zeit sehr viele neue Brettgäste hier
registriert haben, die wohl im schulpflichtigen Alter sind.
Deren Lehrer haben voll versagt. Sie waren nicht in der Lage, den Buben und Gören Anschnuraufgaben
in gehörigem Umfange zu stellen, so daß diese gar nicht auf die Idee kommen könnten, in weiten Netz
zu stehsegeln.

Was folgere ich nach Mao's Logik daraus?
1.) Die Administranz müßte alle von Trollen, Dosenfleischern und Kriminellen genutzen IP-Bereiche sperren.
2.) Die Fragen bei der Registrierung müßten auf ein Niveau gehoben werden, welches einem gut bestandenen
Abitur entspricht.
3.) Wir sollten alle etwas aktiver im Vorstellungsfaden werden und wer sich hier nicht spätestens in seinem
dritten Beitrag vorstellt, wird dauerhaft in den Lesemodus versetzt, Die Maulkorbregeln bleiben so in
Anwendung.

Dem gesamten Lehrerberuf einen virtuellen Rohrstockhieb verpassend
Walther Zeng
"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen," AT Mose 3/19
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Martin Frischfeld
Redlicher Lyriker
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Registriert: Di 26. Sep 2017, 21:00

Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Martin Frischfeld »

Walther Zeng hat geschrieben: 2.) Die Fragen bei der Registrierung müßten auf ein Niveau gehoben werden, welches einem gut bestandenen
Abitur entspricht.
Werter Herr Zeng!

Halten Sie ein. Das sogenannte Abitur bzw. Matura ist dem Grunde nach für die Wenigsten ein sinnvoller Schulabschluss. Die meisten Abiturienten schreiben sich hernach in sinnlosen Studienfächern wie Geschlechterkunde oder Philosophie ein, um ganz am Ende noch eine Lizenz zum Taxifahren zu erwerben. Sapperlot, das geht auch schneller! So könnten junge Menschen ohne diesen Umweg Taxen bewegen, Imbißbuden betreiben oder im Lichtspielhaus die Karten zerreißen.

Die Arche öffnet ihr Herz auch insbesondere für die Dummen. Auch sie haben das Bedürfnis nach Rat und Austausch. Dabei sollten wir auch ihre geringe Intelligenz Rücksicht nehmen, solange sie gute Christen sind.

Beati pauperes spiritu quoniam iprosum est regnum caelorum!

Ein Herz für die Dummen habend,
Martin Frischfeld
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,

das Geschlechtern mit multiplem Suffichs und lustigen Sonderzeichen stellt leider nur die Spitze des Eisbären dar.

Selbst amtliche Verlautbarungen bemühen wesentlich hirnrissigere Formulierungen. So werden aus Radfahrern neuerdings Radfahrende oder als Spitze des Schwachsinns gar Rad Fahrende mit einem, der "neuen Rechtschreibung" geschuldeten Deppenleerzeichen.

Aber während die Verlaufsform, welche die zeitliche Kongruenz impliziert, in diesem Falle zumindest inhaltlich korrekt erscheint, handelt es sich doch um eine Person, welche zum fraglichen Zeitraum ein Veloziped nutzt, geht jeglicher Sinn verloren, wenn man Studenten meint, aber von Studierenden spricht.

Ein Student ist ein Mensch in den Jahren seiner, meist akademischen, Ausbildung, quasi eine Berufsbezeichnung.

Während des Besuchs einer Vorlesung ist der Student ein Studierender, aber auch ein Facharbeiter, ein Landwirt oder ein redlicher Rentner sind jeweils Studierende, wenn jene zum Beispiel die Heilige Schrift studieren.

Ein Student in der Mensa hingegen ist ein Essender, ein Trinkender oder ein Schlangestehender.


Bereits der Schriftsteller Herr Orwell, erwähnte in dessen Werk 1984, ein kommendes "Neusprech", welches skrupellose Diktatoren anordnen, um das Volk zu unterdrücken und jegliche Kultur zu zerstören.


Sprechend und schreibend, wie ich es in der Schule mit dem Rohrstock des Dorflehrers lernte,
Schnabel
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Walther Zeng
Brettalkoholiker
Beiträge: 1146
Registriert: Di 14. Jan 2014, 14:37

Re: Sollte man als Christ geschlechtern?

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Frischfeld,

ich mußte jetzt einige Zeit nachdenken und bin zu dem Schluss gekommen,
Sie haben Recht!
Ich hab da wohl etwas sehr stark übertrieben.
Wie kann ich es verlangen, daß ein Ratsuchender erst eine Exponentialgleichung
lösen soll, bevor er hier seine Frage formulieren darf.
Ich denke da an den töften Heizer und Zeitungsmann aus Regensburg,
der zusammen mit meiner Schwester im Bibelzirkel ist oder der schafte Bub.
der immer die Ampeln und Verkehrsschilder auf- und abbauen muß.

Werter Herr Schnabel,

dieses sinnverfälschende Neusprech führt bei den Schülern zu einfacher Blödheit,
so wie sie in manchen ländlichen Gegenden auch vor Jahrhunderten schon bisweilen auftrat.
Aber jene, die dieses Neusprech lehren, landen nach einiger Zeit in den Parlamenten der Republik,
um da genau das anzurichten, was sie quasi als Lehrende vorher nur gedanklich vorweggenommen
haben - mit einem Wort Irrsinn.

Nachdenklich den Kafffee umrührend
Walther Zeng
"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen," AT Mose 3/19
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