Weisst du, wer die Feinde sind?
Knabbub, Ketzer, Heidenkind!
Schwing` den Stock in frommem Mut
Sobald ein Frechdachs böses tut!
Treib ihm aus die Ketzerflausen,
lass den Stock herniedersausen
auf des Lumpen Händ`und Kopf,
ihn dann in einen Sacke stopf`!
Bring das Balg mit frohem Sinn
Schnell zum frommen Pfarrer hin.
Exorziere, segne, hau
ihn solang bis er schimmert blau.
Bleibt der Bube hartnäckig
warst du allzu nachlässig!
Zieh den Bub nur streng am Ohr
und lies ihm Gottes Strafe vor
aus der Schrift, dem Gotteswort,
steck ihn in ein Klosterhort.
Dies sei all dein Werk auf Erden
dass die Ketzer fromm nur werden!
Das Werk der Frommen (Gedicht)
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Das Werk der Frommen (Gedicht)
Sei der Herr mein Hirte in Ewigkeit
- Martin Berger
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Re: Das Werk der Frommen
Werter Herr servus christi,
ein wahrlich herrliches Gedicht.
Lobend,
Martin Berger
ein wahrlich herrliches Gedicht.
Lobend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
- Walter Kerlinger
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Re: Das Werk der Frommen
Ein wohliger Klang, ein tolles Gedicht, werte Herr Schmidbauer.
Sie sind ein Poet der Christenheit, dieses Brett ist ja geradezu eine Sammelstelle für Dichter der obersten Güte.
Wundervoll, wie Sie Sprachgewicht und Inhalt miteinander verweben.
Lobend und gerührt,
W. Kerlinger
Sie sind ein Poet der Christenheit, dieses Brett ist ja geradezu eine Sammelstelle für Dichter der obersten Güte.
Wundervoll, wie Sie Sprachgewicht und Inhalt miteinander verweben.
Lobend und gerührt,
W. Kerlinger
Der Mauern alter Graus, dies unbebaute Land/
Ist schön und fruchtbar mir, der eigentlich erkannt/
dass alles, ohn' ein Geist, den Gott selbst hält, muss wanken.
Ist schön und fruchtbar mir, der eigentlich erkannt/
dass alles, ohn' ein Geist, den Gott selbst hält, muss wanken.