Gedicht zum Weltfrauentag

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
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Rufus Donnerbusch
Stammgast
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Rufus Donnerbusch »

Sehr geehrte Herren!

Es freut mich sehr, dass Sie meinem Gedicht auch nach acht Jahren immer noch ventilieren.

Höchst erfreut

Rufus Donnerbusch
Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht.
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GattinMagda
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von GattinMagda »

Auch mein Großvater war ein begnadeter Dichter. Er lies nachfolgendes Gedicht sogar im Wohnzimmer aufhängen, sodass es für alle Gäste ersichtlich war.

Wird das Weib beim putzen träge, helfen meist feste Schläge,
macht auch dies sie nicht schneller, sperrt man sie in den Keller,
muss sie da im dunkeln sitzen, wird dies ihre Ohren spitzen,
sitz sie dort in Mäusestille, steigt auch schnell der Arbeitswille,
lässt man sie dann wieder raus, putzt sie brav das ganze Haus.
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Walter Gruber senior
Kommerzialrat
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werte Frau Magda,

Ihr Großvater war tatsächlich ein ausgezeichneter Dichter! Möglicherweise hatte er nur eine einfache Schulbildung, was die Rechtschreibfehler erklärt. Ich habe meine Sekretärin angewiesen, das schöne Gedicht noch einmal abzuschreiben und auch das Versmaß geringfügig anzupassen:

Wird das Weib beim Putzen träge, helfen meistens feste Schläge.
Macht auch dieses sie nicht schneller, sperre man sie in den Keller.
Muss sie da im Dunkeln sitzen, wird dies ihre Ohren spitzen.
Sitzt sie dort in Mäusestille, steigt auch schnell der Arbeitswille.
Lässt man sie dann wieder raus, putzt sie brav das ganze Haus.

Gezeichnet
Gruber Walter
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Martin Berger »

Walter Gruber senior hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 15:29 Werte Frau Magda,

Ihr Großvater war tatsächlich ein ausgezeichneter Dichter! Möglicherweise hatte er nur eine einfache Schulbildung, was die Rechtschreibfehler erklärt.
Werter Herr Gruber,

da das Weib Magda auf eine begrüßende Anrede verzichtete und bereits im zweiten Satz ein Fehler zu finden ist, ist wohl nicht anzunehmen, daß der Großvater das Gedicht verhunzt hat, sondern das Weib einfach zu dämlich war, es ordentlich auswendig zu lernen.
GattinMagda hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 12:38Er lies nachfolgendes Gedicht sogar im Wohnzimmer aufhängen, sodass es für alle Gäste ersichtlich war.
Ihre höchst löbliche Abänderung dürfte den Originalzustand des einstigen Werks hergestellt habe, wofür ich Ihnen verbindlichst danke. Der im Grab rotierende Großvater wird nun wieder zur Ruhe kommen können.

Gott sei Dank keine Enkeltochter habend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Rufus Donnerbusch
Stammgast
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Rufus Donnerbusch »

Sehr geehrte Herren!

Es freut mich sehr, daß mein Gedicht auch acht Jahre nach der Veröffentlichung noch begeistert gelesen wird. Vielleicht sollte ich mich nun hinsetzen und 364 Gedichte über die 364 Weltmännertage schreiben? Aber das wäre wohl zuviel des Aufwands. :lal:

Erfreut

Rufus Donnerbusch
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Theodor Griebenschmalz
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Theodor Griebenschmalz »

Werter Herr Donnerbusch,

Ihr Gedicht scheint mir zurecht ein zeitloser Klassiker zu sein!

So ergab es sich, daß mir beim Verinnerlichen Ihrer rührenden Worte glatt eine Freudenträne von der Wange wich. Kurz befand ich mich selbst wieder im Jahre 1982, jenes, in welchem ich mein Weib Anneliese kennenlernte. Ich hatte es vor den Augen, unser schicksalhaftes Aufeinandertreffen: Nach einem von mir liebevollen, ja schon betörenden Hau, eine abrupt geschlagene Gerade mit der Führhand, zu jenem Moment ist sie mir verfallen. Es war wahrlich Liebe auf den ersten Schlag!

Ich bedanke mich bei Ihnen, werter Herr Donnerbusch, dafür, daß Sie mich diesen Moment noch einmal durchleben lassen haben!

In Nostalgie schwelgend,
Griebenschmalz
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