Gedicht zum Weltfrauentag

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
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Walter Gruber senior
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Walter Gruber senior »

Sehr geehrte Mitglieder,

soeben erklärte mir meine Sekretärin, dass heute wieder der sogenannte „Weltfrauentag“ ist. Es erinnerte mich dies sogleich an das töfte Gedicht des Herrn Donnerbusch, das mir trefflich geeignet scheint, unsere lieben Gehilfinnen zu ehren.

Lassen Sie uns heute besonders für alle Weiber beten!

Mit freundlichem Gruß
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Walter Gruber senior
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werte Mitglieder,

wie die Zeit vergeht... Nun ist also wieder der sogenannte „Weltfrauentag“. Um zu zeigen, dass auf der Arche auch für die Weiber etwas gemacht wird (wie man so sagt), möchte ich auch in diesem Jahr auf das schöne Gedicht des Herrn Donnerbusch verweisen.

Vereinzelt wurde kritisiert, diese Verse würden die Misshandlung der Gattin des Herrn Donnerbusch beschreiben. Es scheint mir dies aber etwas weit hergeholt. Schließlich lässt jedes Kunstwerk vielerlei Interpretationen zu.

Der eigenen tragisch verstorbenen Gattin gedenkend
Walter Gruber
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G-a-s-t
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von G-a-s-t »

Werte Herren,

hier wird in As-Dur ein Weib besungen, das von seinem Gatten im wahrsten Sinne des Wortes eingespannt wird. Allzu oft kommt es in unchristlichen Familien vor, daß Mann und Weib verfehlt aneinander vorbeileben und der Mann das Weib verkommen läßt, anstatt seinen Weg auf löbliche Bahnen zu lenken. Insofern dünkt mich das besungene Geschehen des Weltweibertages wahrlich würdig.

Es spielt beim Hören des Liedes mit:
Gast
Micha 6,8
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.

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Martin Berger
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Martin Berger »

G-a-s-t hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 22:36 Werte Herren,

hier wird in As-Dur ein Weib besungen, das von seinem Gatten im wahrsten Sinne des Wortes eingespannt wird.
Werter Herr Gast,

welch töftes Lied. In Zeiten wie diesen, wo jeder Pfennig dreimal umgedreht werden muß, ist ein vor den Karren gespanntes Weib eine spürbare Entlastung für den Geldbeutel. Also zumindest für den Fall, daß man dies bisher noch nicht tat. Viele fortschrittliche Christen lassen ihr Weib schließlich schon seit vielen Jahren an allen möglichen Aktivitäten teilhaben. Daß das Weib den Karren zieht, während der Gatte die Richtung vorgibt und die Peitsche schwingt, ist nur gut und gerecht, denn so kann auch das Weib mal Urlaub machen, sofern es am Urlaubsort ankommt.

Vor dem Bettgang noch ein paar Reiseprospekte durchblätternd,
Martin Berger
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RobertHardenberg
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von RobertHardenberg »

Angesichts der Zeilen des werten Herrn G-a-s-t und des wunderschönen Liedes welches er uns anempfiehlt, musste ich gleich mit der Planung beginnen. Als ich beim gemeinsamen Abendessen wie zufällig das Wort Urlaub fallen lies, waren sowohl mein Weib als auch die schon lang erwachsene Tochter instantan begeistert. Verlassen sie doch normalerweise nur recht selten den Hof um Einkäufe im Dorf zu erledigen.

Meinen Einwand das der Verkehr auf den Straßen doch gemeinhin recht gefährlich geworden sei, taten beide mit einem Handwinken ab. So könne zum Beispiel ein gesprochenes Wort, eine Anweisung, durchaus im Lärm untergehen. Also ohne vorherige Übung, so erklärte ich, wäre ich nicht bereit das Risiko zu akzeptieren. Das sahen die beiden auch sofort ein.

Gleich morgen früh werden wir einen Tag lang üben. Ein befreundeter Inhaber des hiesigen Reiterhofes stellt mir großzügig für den Tag seinen Übungsplatz und auch Zweispänner samt Geschirr und angemessener Peitsche zur Verfügung. Ich hege die Vermutung das die beiden sich das zwar so nicht vorgestellt haben, aber die werten Herren werden mir beipflichten, Sicherheit im Straßenverkehr geht natürlich vor.

In der Hoffnung morgen einen schönen und angenehmen Frühlingstag auf dem Wagen zu verbringen, werde ich - in der linken Hand die Bibel haltend und daraus vorlesend - die Peitsche mit der rechten Hand führend mit beiden also die non-verbale Kommunikation üben.

Das wird sicher für alle Beteiligten ein großer Spaß. Ich jedenfalls freue mich wenn ich Weib und Tochter solch eine Freude machen kann. Und Bewegung tut ihnen gut.

Mit christliche Grüßen zum Weltfrauentag,
Robert Hardenberg
G-a-s-t
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von G-a-s-t »

Werter Herr,

hatten Sie denn heute nichts anderes zu tun? Was sagt Ihr werter Herr Arbeitgeber dazu, daß Sie plötzlich einen Tag lang zum Vergnügen auf einem Reiterhof spazierenfahren und anschließend einen längeren Urlaub planen, nur weil Sie im Internetz ein hübsches Lied gehört haben? Sind Sie gar arbeitslos?

2 Thess 3,11f.
Wir hören nämlich, daß einige unter euch ungeordnet leben, nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen sagen und gebieten wir im Herrn Jesus Christus, sie sollen in Ruhe arbeiten und ihr eigenes Brot essen.


Mit skeptischem Gruße
Gast
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RobertHardenberg
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von RobertHardenberg »

Werter Herr Gast,

Wie ich schon im Willkommensfaden recht ausführlich erläuterte, nenne ich ein kleines Gut, welches ich mit Weib, Tochter und einer Magd bewirtschafte, mein Eigen.

Somit liefe also ein Gespräch mit meinem ›Arbeitgeber‹ auf ein Selbstgespräch hinaus. Frank und frei heraus gesagt, möchte ich sicherlich bei solch einer Tätigkeit nicht von anderen gesehen werden. Vor sich hin Brabbelnde werden meist zumindest mit einer hoch gezogenen Augenbraue bedacht.

Wie dem aus sei, da zur Zeit noch keine großen Arbeiten auf dem Gut anliegen und meine drei Fleißigen über den Winter alles gut in Schuss gehalten haben, gab es nicht die geringsten Bedenken meinerseits.

Indes kann ich ihnen versichern das sich der Urlaub schon am gleichen Abend erledigt hatte. Nachdem ich mir vom Weib unverzüglich nach der Heimfahrt ein opulentes Abendmahl bereiten lies - ein kräftiges Stück Fleisch vom Rumpf (»Rumpsteak«) ging mir nach dem mehrstündigen Anblick auf dem Kutschbock nicht mehr aus dem Sinn – gleich danach also eröffnete ich Weib und Tochter, das einer einwöchigen Ausfahrt im Sauerland nichts mehr im Wege stünde. Und sie hätten ja gezeigt, das mit ein paar wohl gemeinten und liebevollen Aufmunterungen auch größere Steigungen durchaus zu bewerkstelligen seien.

Zu meiner großen Überraschung wehrten beide jedoch vehement ab und übertrafen sich gegenseitig mit Erklärungen zu Arbeiten, welche sie ja alle noch zu erledigen hätten. Das sie sich dabei höchst selbst den Rumpf rieben, war sicherlich auch nur dem Zufall geschuldet.

Somit blieb es bei dieser kleinen Episode. Wenn mich mein Gefühl nicht trügt, wird das Thema Urlaub so schnell nicht wieder zur Sprache kommen.

Nachsatz: Sicher bin ich mir jedoch, das unser Herr Pfarrer entzückt sein wird. Weib und Tochter sind nach sechs Stunden Karren ziehen und intensiver Bibellesung meinerseits für den kommenden Sonntag bestens gerüstet.

Mir christlichem Gruße,
Robert Hardenberg
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Martin Berger
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Martin Berger »

RobertHardenberg hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 15:02Indes kann ich ihnen versichern das sich der Urlaub schon am gleichen Abend erledigt hatte. Nachdem ich mir vom Weib unverzüglich nach der Heimfahrt ein opulentes Abendmahl bereiten lies - ein kräftiges Stück Fleisch vom Rumpf (»Rumpsteak«) ging mir nach dem mehrstündigen Anblick auf dem Kutschbock nicht mehr aus dem Sinn – gleich danach also eröffnete ich Weib und Tochter, das einer einwöchigen Ausfahrt im Sauerland nichts mehr im Wege stünde.
Herr Hardenberg,

von Ihren Ausflugserzählungen und Ihrer hundsmiserablen Rechtschreibung einmal abgesehen: Sie essen während der Fastenzeit Fleisch? Sapperlot, sind Sie etwa gar kein Christ, sondern nur ein unchristlicher Lump, der diese Gemeinde infiltrieren möchte?

Mit hochgezogener Augenbraue,
Martin Berger
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G-a-s-t
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von G-a-s-t »

RobertHardenberg hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 15:02 Wie ich schon im Willkommensfaden recht ausführlich erläuterte, nenne ich ein kleines Gut, welches ich mit Weib, Tochter und einer Magd bewirtschafte, mein Eigen.

Werter Herr Hardenberg,

dies nahm ich zur Kenntnis, aber Ihre Aussage vermochte meine Zweifel nicht zu zerstreuen, ob ein solches Gut auch wirklich Ihr Eigen ist.

Mit verbindlichem Gruße
Gast
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Walter Gruber senior
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werte Mitglieder,

heute hörte ich zufällig, wie zwei unserer Putzfrauen sich über den sogenannten Weltfrauentag unterhielten, der an diesem Freitag wieder von allen weltlichen Medien begangen wird.

Es brachte mir dies sogleich das schöne Gedicht des Herrn Donnerbusch in Erinnerung. Ich möchte auch in diesem Jahr darauf hinweisen, um zu zeigen, dass auf der „Arche“ auch für die Weiber etwas gemacht wird (wie man so sagt).

Mit der Bitte um Kenntnisnahme
Gruber sen.
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Gruber,

auch Fräulein Halodri feiert diesen Tag gebührend, und erklärt endlich den Rücktritt vom lachhaften Versuch, gegen Herrn Trumpf anzutreten.

Dem Fräulein allzeit eine gut geheizte Küche wünschend,
Schnabel
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von RobertHardenberg »

Sehr geehrte Herren,

ohne an das wunderbare Gedicht des Herrn Donnerbusch heran zu reichen, habe ich nun bei dem Unseren die letzten Worte formuliert.

Am achten März ist es wieder soweit,
das Weib aus voller Kehle schreit,
zum bekannten Frauentag, dies sei erwähnt,
es sich gewiss nicht nach der Rute sehnt.

Ach hätt' sie nur das Haus gemacht,
geputzt, gewienert, mit Bedacht,
geschrubbt, gekocht und auch gebacken,
dann würd's gleich nicht so schrecklich zwacken.

Nur wer sein Weib auch innig liebe,
verpasst ihr reich und heftig Hiebe,
auf das ihr Nates rot erblühe,
und sie bald glaubt, dass sie verglühe.

So genießt sie nun die häuslich' Zucht,
die Rute naht mit voller Wucht,
Treffer um Treffer knallt es laut,
das Weib, es ist grad' nicht erbaut.

Am Achten ist Weltrutentag,
dann wird das Sitzen wieder arg,
lieber steht sie dann, oder wischt, oder putzt,
bald strahlt das Haus, die Rute, sie nutzt!

Nur wer sein Weib auch liebt und achtet,
der weiß, dass es stets nach Hieben schmachtet,
nach dem Wort des HERRn, gern auch der Rute,
so sorgt man für die angetraute Gute.


Mit christlichem Gruße,
Robert Hardenberg
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Martin Berger
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Martin Berger »

Franz-Joseph von Schnabel hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 13:11Werter Herr Gruber,

auch Fräulein Halodri feiert diesen Tag gebührend, und erklärt endlich den Rücktritt vom lachhaften Versuch, gegen Herrn Trumpf anzutreten.
Werter Herr Schnabel,

die Medien und vermutlich auch das Fräulein Nicole selbst versuchen aktuell die Realität ein wenig zu verdrehen. So liest man in der Verschaltung die seltsam anmutenden Worte "Haller (unredlich: Haley) steigt aus Rennen um VS-Präsidentschaft aus". Dies mag theoretisch zutreffen, soll aber wohl nur darüber hinwegtäuschen, daß das Fräulein nie auch nur die kleinste Schanze hatte. Es soll offensichtlich der Anschein geweckt werden, daß das Fräulein aus freien Stücken und ohne besonderen Grund aufgegegeben hat. Und nicht etwa der Tatsache wegen, daß Herr Trumpf am "Töften Dienstag (unredlich: "Super Tuesday") die Wahl in nicht weniger als 14 Bundesstaaten gewann, während das Fräulein Haller lediglich einen einzigen Sieg einfahren konnte.
RobertHardenberg hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 13:32 Sehr geehrte Herren,

ohne an das wunderbare Gedicht des Herrn Donnerbusch heran zu reichen, habe ich nun bei dem Unseren die letzten Worte formuliert.
Werter Herr Hardenberg,

ich werde dieses Gedicht eiligst auswendig lernen und es meinem Weibe vortragen, während ich zur Rute greife.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, daß ich Schaltjahre töfte finde. Wenngleich ich freilich weiß, daß im Grunde jeden Tag ein Weltmännertag ist und der 8. März lediglich ein Zeichen guten Willens, bleiben uns im Jahre 2024, trotz des unsinnigen Weltweibertages, unsere 365 Weltmännertage.

Das Gedicht auswendig lernend und den Strafbock inspizierend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
RobertHardenberg
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Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von RobertHardenberg »

Werte Herren,

ich möchte mir erlauben noch ein weiteres kleines Gedicht zum Weltfrauentag hier einzustellen. Möge es vielleicht als Anreiz dienen, dem Weibsvolk – als Zeichen der besonderen Wertschätzung – ihren Tag einmal auf neue Art etwas näher zu bringen.

Mit christlichen Grüßen
Robert Hardenberg

PS. Mein Dank gilt insbesondere dem werten Herrn Berger für seine freundlichen und aufmunternden Worte.

Weltfrauentag II

Nun ist er da, der Tag der Frauen,
mit Ruten werden sie gehauen,
das Heck wird glühen, auch die Bollen,
das ist es, was die Frauen wollen.

Recht früh am Morgen ist's soweit,
die Bank, der Bock steh'n schon bereit,
frisch geputzt, gewienert und auch poliert,
auf dem sich Heck, Riemen, Rute duelliert.

Zwanzig vierundzwanzig ist das Jahr,
und dieses Mal, das ist ihr klar,
sagt ihr die Zahl auch noch den Zweck,
worauf's sich freuen kann, ihr Heck.

Die Bank ist nun ihr erster Platz,
liegt für's Leder bereit, der liebe Schatz,
die eine Backe fern, die and're nah.
Erst zwanzig hier, dann zwanzig da,

Das Leder fordert seinen Tribut,
sie zollt ihn gern, es tut ihr gut,
erst ruhig liegend, bald gut in Wallung,
ertönt auch prompt eine Beschallung.

Einst Frauenbewegung, da kann man schauen,
wird's nun eine Bewegung der Frauen,
denn immer wenn sie auf das Heck gehauen,
gibt's mächtig Feuer zu verdauen.

Und weil's so schön, gleich noch einmal,
da hat sie keine and're Wahl,
das Leder schenkt zwanzig da und zwanzig hier,
leuchtend rot tanzt brennend ihr Revier.

Gut vorbereitet erklimmt sie nun den Bock,
der Fachmann nutzt ihn gerne für den Stock,
oder auch die lange Rute,
die mag sie nicht, die liebe Gute.

Das Teil ist fest, zäh und geschmeidig,
ihr Blick hingegen weh und leidig,
wenig glücklich denkt sie an den zweiten Teil der Zahl
Vier-und-zwanzig? Damit? Eine Qual.

›Herzlichen Glückwunsch zum Tag der Frauen‹
›Nun gibt es reichlich zum Verdauen‹
schallen zwei Frauenstimmen aus der Distanz,
dann geht er los, ihr wilder Tanz.

Erst feuerrot, nun auch noch gut gestriemt,
wie es sich für den Tag der Frauen ziemt,
Tränen der Freude tropfen auf den Boden,
nun singt sie auch, ganz ohne Proben.

Mühsam klettert das Weib vom Bock, es muss,
wohlverdient bekommt es einen Kuss,
Ein Drittel des Werkes ist getan,
die nächsten beiden warten schon ganz zahm.

Danach ist Kochen angesagt,
denn nur weil es sie plagt,
die Pflichten soll'n sie nicht vergessen,
das wäre auch nicht angemessen.
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Martin Berger
Faust Gottes
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Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Gedicht zum Weltfrauentag

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Hardenberg,

abermals juble ich ob Ihrer töften Poesie. Der Faden, den Herr Donnerbusch einst startete, wird nun zu einer Sammlung von Gedichten über den Weltfrauentag. Wie schön und christlich. :lausbub:

Da es aber auch dumme Menschen gibt, sei nachfolgendes angemerkt: Die Administranz verabscheut, wie wohl auch jeder andere gute Christ, die Ausübung roher Gewalt.

Es sei besonders auf diesen Vers von Herrn Donnerbusch hingewiesen:
Rufus Donnerbusch hat geschrieben: Di 8. Mär 2016, 17:51
Mein Weib, das ist mein Edelstein,
d'rum schlag ich lieb'voll darauf ein.
Gewalt hat bei der Erziehung von Kindern und Weibern nichts zu suchen und wird von schändlichen 68er-Lumpen, Atheisten und sonstigen Gegnern des Christentums, die zwischen liebevoller Züchtigung und brachialer Gewalt nicht zu unterscheiden wissen, gröbstens und vermutlich auch absichtlich mißverstanden.

Das Gedicht meinem Weib Anna vorlesend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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