Der redliche Redlichkeitprüfer v1.0

[Silberschatten]

Werter Herr Carwin, werte Gemeinde,

würden Sie die Quellkodierung Ihrer töften Applikation veröffentlichen, läge eine Portierung auf andere Heimrechnersysteme wohl in der Tat im Bereich des Möglichen.
Insbesondere die Unredlichkeitsdatenbank sollte, unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen natürlich, an redliche Programmierer weitergereicht werden, damit diese Ihr knorkes Werk umgehend in andere redliche Projekte einfließen lassen können.

Bezüglich der von meinen Vorbriefern so wehement verfochtenen Unredlichkeit linuchsbasierter Betriebssysteme möchte ich Folgendes zu bedenken geben:
Linuchssysteme sind, wie auch Fenster- und Apfelsysteme, lediglich Werkzeuge.
Sie können mit diesem Werkzeug ebenso redliche wie unredliche Tätigkeiten ausführen, genau wie Sie mit einem Schraubenzieher sowohl ein Kleberkind züchtigen, als auch satanischen Gelüsten fröhnen können.
In den Händen redlicher Christen kann ein jedes System redlich sein, ganz gleich ob Linuchs, Fenster oder Apfel.
Da der werte Herr Berger das Thema Linuchs hier jedoch für beendet erklärte, werde ich nun von weiterer Diskussion diesbezüglich absehen, und mich dem von ihm verschalteten Faden widmen, so wahr der HERR mir helfe.

Schmunzelnd ob des Linuchsfadens,
Ihr Frl. Silberschatten

[Martin Berger]

Fräulein Silberschatten,

Herr Carwin wäre ein Narr, würde er die Quellkodierung veröffentlichen, hätten so doch die Feinde des Christentums die Möglichkeit, sich entsprechend zu wehren oder gar das Programm ins Gegenteil umzukehren, sodaß fortan löbliche Inhalte gesucht und gelöscht werden. Gott bewahre!

Für eine Geheimhaltung der Quellkodierung,
Martin Berger

[D Carwin]

Fräulein Silberschatten,

natürlich stelle ich die Quellkodierung nicht zur Verfügung. Herr Berger hat die Konsequenzen schon aufgezählt.
Es müssen unfassbare Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, wenn die Quellkodierung zur Überprüfung übermittelt wird.
Gerät diese in falsche Hände, könnte furchtbares Unheil passieren.

Linuchs ist und bleibt ein unredliches System. Manche Werkzeuge sind schlicht da, um grundsätzlich unredliches zu treiben.
Nehmen Sie beispielsweise eine Spritze! Entweder wird diese verwendet, um gifitge Substanzen zu verabreichen, oder ein Arzt leiert Atheisten Geld aus dem Kreuz, indem er Ihnen mit einer Spritze Schutz gegen inexistente Viren und Bakterien verspricht.

Den Tresor mitsamt Quellkodierung verschließend,
D. Carwin

[Martin Berger]

Werter Herr Carwin,

bezugnehmend auf diesen Beitrag

Wertes Fräulein Baal,

da dieses gewaltverherrlichende Produkt in Bälde auch für den Heimrechner verfügbar sein soll, nahm ich das "Spiel" bereits in die Datenbank des Redlichkeitprüfers auf. In der nächsten Version, die bald erscheint, wird dann auch dieses Machwerk vom Programm auf jedem Heimrechner entdeckt werden.
Redliche Eltern werden "Kraftfahrzeugdiebstahl V" somit vom Heimrechner des Bengels verbannen, der diesen Schund installierte.
Dennoch ist es natürlich nicht hinnehmbar, dass dieses Teufelswerk derart verharmlost wird.
Es würde mich nicht wundern, wenn die unredlichen Köpfe des Produktionsstudios Felsstern (unredl. Rockstar), Daniel und Samuel Hauser (unredl. Dan und Sam Houser), Bastarde des Teufels wären.

Würgend,
D. Carwin

das Original ist hier zu finden, hätte ich den Vorschlag, daß alle jene Kinder und Jugendliche, auf deren Heimrechnern das unlöbliche Rasereispiel "Kraftfahrzeugdiebstahl" gefunden wird, den Behörden gemeldet werden, damit diese fortan als Straßenraudi geführt werden und niemals die Möglichkeit des Erwerbs eines Führerscheins erhalten. Sapperlot, wer schon am Heimrechner die Amokfahrt übt, hat auf der Straße nichts verloren!

Vorschlagend,
Martin Berger

[D Carwin]

Werter Herr Berger,

Ihr Vorschlag ist nur vernünftig, doch muss ich Ihnen mitteilen, dass jenes Spiel nicht einmal die sprichwörtliche Spitze des Eisberges darstellt.
Bedauerlicherweise kenne ich durch meine Arbeit viele dieser Machwerke. Felsstern ist laut meinen Recherchen bekannt dafür, besonders brutale Gewalt in diesen Werken zu integrieren und gutzuheißen. In einem Spiel aus derem Hause, das ich hier, um die Gemeinde zu schützen, wirklich nicht bei Namen nennen möchte, geht es darum, aus einer Irrenanstalt auszubrechen und jeden, dem man begegnet, auf möglichst grauenvolle Weise zu töten. Dies geschieht beispielsweise unter Zuhilfenahme von Kugelschreibern, Kreissägen oder anderen Gegenständen.

Als ich einige Bilder des Spiels bei dessen Überprüfung sah, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Es wirkt, als sei das Spiel vom Satan persönlich inspiriert. Möglicherweise rekrutiert der Teufel Spieler dieses Spiels, um Gräueltaten an Seelen zu verüben, die in der Hölle landeten.

Auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheinen mag, aber diese Bilder zu sehen festigte meinen Glauben umso mehr. Niemals möchte ich so etwas mit eigenen Augen sehen müssen! Nie möchte ich dem breiten Pfad in die Hölle folgen müssen!

Inständig zum HERRn betend,
D. Carwin

[MartinDietmar]

Werter Herr Carwin,
ihr Programm ist ein wahres Meisterwerk!
Die Sprache C-Scharp ist eine durchaus töfte, ich arbeite mit ihr neuerdings auch.
Erfreut,
Martin Dietmar.

[Kurt von Schreiner]

Herr Dietmar,

wieso sind Sie sich so sicher, dass der Redlichkeitsprüfer in C# geschrieben ist?
Ich ging bisher immer davon aus, dass er in „Visuelle Basis“ (unredl. „Visual Basic“) geschrieben ist.
Einen großen Unterschied macht es dennoch nicht, da ja bekanntlich alle .NETZ (unredl. „.NET“) Sprachen auf der gleichen Plattform laufen.

[MartinDietmar]

Sehr geehrter Herr Schreiner,
dies bemerkt man sofort, wenn man als junger Knabe Informatik nebenbei studierte.
Halleluja!
Mit freundlichen Grüßen,
Martin Dietmar.

[D Carwin]

Hochgeehrte Gemeinde,

der Verlotterung der Jugend kann jetzt noch stärker Einhalt geboten werden! Der Redlichkeitprüfer erhielt eine Heraufdatierung.
Diese Heraufdatierung steht im löblichen Portal der Arche kostenlos zur Verfügung! Dort finden Sie auch einige Bildschirmschüsse, die Ihnen die zahlreichen neuen Funktionen zeigen. Schalten Sie hier!

Es folgt nun eine exakte Liste aller Änderungen:

-Datenbankaktualisierungen
-Hinzufügen der Nutzungsbestimmungen
-Hinzufügen eines Exorzismus
-Hinzufügen von redlichen Verschaltungen
-Hinzufügen einer Fensters-Versionsabfrage
-Visuelle Anpassungen

Es lohnt sich, die Heraufdatierung zu verwenden. Mit den neuen Fähigkeiten der Weichware können Sie jeden Heimrechner noch effektiver vor bösen Geistern und Dämonen befreien. Ich selbst trage immer einen Speicher bei mir, den ich schnell mit sämtlichen Heimrechnern oder Faltrechnern verwenden kann. So lässt sich jeder Jugendliche Unhold schnell und einfach kontrollieren!

Ich danke allen beteiligten Gemeindemitgliedern für die Unterstützung, sei es bei der Bereitstellung oder bei der Einbindung neuer Inhalte!

Mit redlichen Grüßen,
D. Carwin

[Smaragdschatten]

Werter Herr Carwin,

das Fehlen einer Portierung auf linuchsbasierte Betriebssysteme ist weiterhin sehr bedauerlich, dies aber nur am Rande.
Vielmehr möchte ich mich zu der grafischen Benutzeroberfläche Ihrer Weichware äußern, welche meines Erachtens nach nicht sonderlich ästhetisch ist.
Die Farben, die Schriftart und nicht zuletzt die vielen bunten Bildchen wirken leider höchst unprofessionell und kindisch, was dem Programm ein leicht unübersichtliches Äußeres verleiht.
Dies kann besonders für ältere Mitmenschen zu einem regelrechten Hindernis werden, da diese häufig auch mit gewöhnlichen Oberflächen kaum umgehen können, und somit mit Ihrer unkonventionellen Gestaltung zweifelsohne ihre Probleme haben werden.
Sollten Sie auf der Suche nach einem einfachen, anpassbaren und gut bedienbaren Grafikrahmenwerk sein, so empfehle ich Ihnen herzlichst Süß (unredl. Qt). Unter Verwendung dessen wird Ihre Weichware sicherlich großartig aussehen, gell.

Die Anzahl der unredlichen Inhalte auf ihrem Heimrechner erdenkend,
Ihr Frl. Smaragdschatten

[Lazarus Steiner]

Hochgeehrter Herr Carwin,
wirklich ein köstliches Programm! Ich werde diese höchst redliche Weichware sofort in dem Heimrechnerraum meiner Schule herabladen, damit Verfehlungen der Schüler sogleich angezeigt werden. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre redliche Arbeit.
Seinen Heimrechner getestet habend,
Ihr Herr Steiner

[Franz von der Meden]

Werter Herr Carwin,

welch töfte Weichware! Endlich hab ich eine Weichware, die meinen Heimrechner vor den dämonischen Erzeugnissen des Internetzes schützt.

Werter Herr Steiner,

wofür gibt es an Ihrer Schule Heimrechner? Doch hoffentlich nicht für die Benutzung durch Schüler. O Graus!

Schaudernd,
Franz von der Meden

[D Carwin]

Werte Herren,

ich danke Ihnen für den Zuspruch und freue mich, dass ihnen die Weichware zusagt!

Frl. Smaragdschatten,

sapperlot, lesen Sie doch nach, warum der Redlichkeitprüfer nicht für Linuchs erscheinen wird! Sie verhalten sich wie ein kleines Kind, welchem man nicht das Spielzeug kaufte, dass es im Schaufenster sah.

Die Kritik, die Weichware sei unübersichtlich, kann ich nicht nachvollziehen. Mitnichten werden gebildete Christen ein Problem mit der Ausführung der Weichware haben. Meiner Meinung nach ist Redlichkeitprüfer keineswegs zu bunt und die wichtigsten Funktionen sollten gut erreichbar sein. Außerdem soll die Weichware keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern gegen Ketzer, jugendliche Rabauken und anderes Geschmeiß effektiv einsetzbar sein.

Und zu guter Letzt unterstellen Sie mir, ich würde unredliche Inhalte auf meinem eigenen Heimrechner verwalten? Sapperlot, was fällt Ihnen ein? Ich bin ein überzeugter Christ. Warum sollte ich den Redlichkeitprüfer zur Bekämpfung unchristlicher Inhalte entwickeln, wenn ich selber welche besitze? Ich erwarte eine umgehende Entschuldigung Ihrerseits!

Empört,
D. Carwin

[Dr Karl Savitius]

Fräulein Smaragdschatten,
Ihre Respektlosigkeit ist beispiellos. Herr Carwin ist vollkommen zu Recht ein hoch geachtetes Mitglied der Gemeinde. Ich komme zumindest sehr gut mit dem Redlichkeitprüfer zurecht. Linuchs ist ein Kommunistensystem. Herr Carwin beweist ein weiteres Mal seinen unerschütterlichen Glauben dadurch, dass er sein Programm nicht für Linuchs-Nutzer zur Verfügung stellt.
Fassungslos,
Dr. Karl Savitius

[Smaragdschatten]

Werter Herr Carwin,

ich unterstelle Ihnen keineswegs den Besitz unredlicher Weichware, wie kommen Sie zu dieser Anschuldigung?
Das Wort "ihrem" ist in dem letzten Satz meines vorherigen Beitrages klein geschrieben, insofern bezieht es sich auf mich selbst, auf meinen Heimrechner, nicht auf den Ihren.
Da der Redlichkeitsprüfer nicht unter linuchsbasierten Betriebssystemen verwendbar ist, kann ich leider nicht genau wissen, wie viele unredliche Inhalte sich auf meinem Heimrechner tummeln. Aus diesem Grunde dachte ich zu besagtem Zeitpunkt über ebenjene Frage nach, was sicherlich verständlich ist.

Bezüglich des Kommunismus"arguments" gegen Linuchs warte ich immer noch auf eine Erläuterung, inwiefern Linuchs etwas mit Kommunismus zu tun hat. Bedenken Sie bitte, dass es sich bei diesen beiden Begriffen um völlig unterschiedliche Dinge handelt, die relativ wenig miteinander gemein haben.
Ich verweise Sie hiermit auf meinen Beitrag im Faden Linuchs - Das Kommunistensystem, welcher bisher keinerlei Beantwortung erfuhr.

Das Missverständnis klärend,
Ihr Frl. Smaragdschatten