Da ich die Grammatik und Rechtschreibung mancher Brettbenutzer nicht mehr ertragen kann, da diese anscheinend ein paar Bildungslücken besitzen, habe ich mir vorgenommen, hier ein bißchen die deutsche Sprache zu erläutern. Außerdem wird in diesem Brett zurecht ein großer Wert auf Rechtschreibung gelegt.
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Nomen/Substantive:
Nomen bedeutet übersetzt so viel wie Hauptwort, und in der deutschen Sprache werden diese groß
geschrieben. Ein Nomen erkennt man daran, daß man es mit Adjektiven (z. B. "groß", "leicht", etc.) beschreiben kann. Im Satzbau kann es die Funktion des Subjekts oder Objekts annehmen.
Beispiele: (hierbei ist das Nomen unterstrichen)
- die Kirche
- die Wurfbibel
- der Rohrstock
- das Mörderspiel
Nominalisierung/Substantivierung:
Aus Verben können unter Umständen Nomen/Substantive werden, man nennt dies Nominalisierung. Merkmale sind, daß meistens vor dem nominalisierten Verb wie bei normalen Nomen ein Artikel (der, die, das) steht.
Beispiel:
Ich mag das Züchtigen von jugendlichen Nichtsnutzen.
Manchmal wird aber auch einfach der Artikel weggelassen, man könnte ihn aber theoretisch in den Satz wieder einfügen, was nichts an der Aussage ändern würde:
Ich mag Züchtigen.
Ich mag (das) Züchtigen.
Satzzeichensetzung:
Ganz wichtig: Vor einem Satzzeichen kommt kein Leerzeichen, hinter einem jedoch schon!
Beispiel:
Die Bibel und dieses Brett sind redlich, (das) Onanieren jedoch nicht! Das versteht die Jugend jedoch nicht. | (Hier sehen wir wieder ein Beispiel zur Nominalisierung.)
Satzanfänge werden übrigens immer groß geschrieben, wie jeder normale Mensch, der einen Grundschulabschluß besitzt, wissen sollte.
Adjektive:
Adjektive beschreiben Wörter, sie werden zudem immer klein geschrieben. Gar nicht so schwierig, gell?
Beispiele:
- redlich
- löblich
- ketzerisch
Verben sind "Tunwörter", die ausdrücken, was man gerade tut. Normalerweise werden sie klein geschrieben (siehe oben). Ein normaler Satz muß aus mindestens einem Verb bestehen (Ausnahmen sind Sätze wie "Aber natürlich!", "Ja!", etc.)
Beispiele zu Verben:
- züchtigen
- lesen
- stehsegeln
Satzbau:
Ein Satz muß aus einem Subjekt (Nomen) und einem Prädikat (Hauptverb) bestehen. Es kann außerdem ein Objekt (Nomen) haben, es muß ein solches haben, wenn das Prädikat ein solches verlangt.
Beispiele:
Ein redlicher Christ sieht einen unredlichen Jugendlichen.
"Ein redlicher Christ" ist das Subjekt, "sieht" ist das Prädikat und "einen unredlichen Jugendlichen" ist das Objekt, das das Verb "sehen" verlangt.
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Natürlich ist das nicht alles der deutschen Rechtschreibung und Grammatik, es sind nur ein paar Grundlagen, die jedes Mitglied auf diesem Brett beherrschen sollte um Beiträge besser lesbar zu machen. Ich hoffe, ich konnte ein paar Leuten helfen, diese Bildungslücken zu schließen.
Amen!
Ihr Frank Gerber