Ist MC Donalds redlich?

[Albert Laubbaum]

Werte Herren,
Bei meiner mittäglichen Gang zur Überprüfung der Redlichkeit wäre ich fast in Ohnmacht gefallen, als ich den Gestank verbrannten Fleisches roch.
Nur mithilfe meines Weihwasserinhalators war es mir möglich mich auf den Beinen zu halten.
Ich beschloss diesem Gestank zu folgen und traf auf eins dieser beschriebenen MäcDoof-Geschäfte.
Heute Nacht um 24 Uhr werde ich mit meinem Rentnerspähtrupp dafür sorgen, dass dieser Höllenbau mitsamt seiner dämonischen Diener mit dem Feuer eins werden!

Albert Laubbaum

[Martin Berger]

Werte Herren,

die Frage, ob das Schnellfreßlokal Mäck Donalds (unredlich: McDonald’s) nicht doch irgendwie gut und redlich sein könnte, stellte sich bisher praktisch nicht. Angesichts der Entwicklungen der Gegenwart müßte die Einschätzung aber vielleicht neu bewertet werden.

Was auch immer man Mäck Donalds vorwerfen mag: Es kann wohl verziehen werden. Es wird harmlos gegenüber dem sein, was da nun nachkommt: Herrn Karlies (unredlich: Mr. Charlie’s) Veganschnellfraß.

Veganer können sich zukünftig freuen, denn diese neue vegane Schnell-Fraß-Kette soll bald genauso werden wie Mäck Donalds. Es sind sämtliche Menüs des Schnell-Fraß-Riesen auf der veganen Speisekarte der neuen Kette zu finden.

Während Veganer noch vor einigen Jahren als Öko-Friecks und Spinner abgetan wurden, schließen sich diesem Ernährungstrend heutzutage zunehmend mehr Menschen an. Viele sind nicht mehr gewillt, das Tierleid zu dulden und setzen sich aktiv für den Tierschutz ein. Der Verzehr von Fleisch sowie anderen tierischen Produkten wird mit wachsender Ablehnung verpönt.

Umso erfreuter dürften die Menschen nun sein, dass es eine neue Schnell-Fraß-Kette gibt, die genau die gleichen Produkte wie Mäk cDonalds anbietet – aber tatsächlich vegan. So gibt es beispielsweise „Kein Hämbörger“ oder „Keine Käsebörger“ auf der Speisekarte von Herrn Karlies.

Quelle: Vegane Schnell-Fraß-Kette auf dem Vormarsch

Eine Lanze für Mäck Donalds brechend und einen Mäck Hühnchen bestellend,
Martin Berger

[Hinrich Hammerschmidt]

Werter Herr Berger,

in der Tat, vor dem Hintergrund einer neuen Vegan-Schnell-Fraß-Kette erscheint das Thema Mäk Donald in einem anderen Licht. Meine einst ablehnende Haltung gegenüber Börgern habe ich bereits vor einigen Jahren revidiert, isst doch auch der rechtmäßige Präsident der Vereinigten Staaten, der knorke Herr Trumpf, dem Vernehmen nach gern die saftigen Fleischbrötchen.

Eine neue Fünf-Jungs-Filiale besuchend,
Hinrich Hammerschmidt

[G-a-s-t]

Werte Herren,

wenn wir mit Sündern essen, wie es schon unser Herr tat, kann es uns - wenn wir es auch nicht hoffen wollen - gewiß einmal in eines dieser widerlichen Gasthäuser verschlagen. Hinsichtlich der hier vorgebrachten Argumentation für die Redlichkeit von „Mäck Donalds“ und dann vielleicht auch „Brötchenkönig“ usw. ist indes zu beachten, daß vor unserem Herrn Unrecht schwerlich durch noch größeres Unrecht relativiert wird.

Mit verbindlichem Gruße
Gast

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,

im von Herrn Berger verschalteten Beitrag, findet man auch eine interessante Passage:

So finden zum Beispiel Obdachlose, Rauschgiftsüchtige oder ehemalige Zuchthausinsassen eine Anstellung bei Herren Karls. Die Gründer von Herren Karls nehmen sich selbst nicht ganz so ernst,

Es steht zu erwarten, daß nicht jeder Besucher jene Etablissements auch wieder verlassen wird. So mancher wird wohl als "vegane" Frikadelle enden.

Das Haus nicht mehr unbewaffnet verlassend,
Schnabel

[Martin Berger]

Werter Herr Schnabel,

Ihre Einschätzung könnte durchaus zutreffen, sind doch oftmals die veganen Produkte, die in den Töftemärkten angepriesen werden, deutlich teurer oder bestenfalls preislich ident mit den Produkten, die Fleisch und andere tierische Erzeugnis enthalten. Was kaum verständlich ist, handelt es sich doch meistens um Kräuter und Gräser, die da zu "Nahrung" verarbeitet werden. Davon gibt es hierzulande reichlich. Mäht also ein Bauer eine zwei Hektar große Wiese, können damit gut und gerne 20.000 Menschen sowie ihre Weiber und Kinder versorgt werden. Man zahlt also nur für den betriebenen Aufwand und keinesfalls für den Wert oder die Menge der Ware.

Verschwinden hingegen Obdachlose und Rauschgiftler, die ohnehin niemand vermißt, ist dies anders. In den untöften Freßlokalen rühmt man sich womöglich damit, daß man dem einen oder anderen Obdachlosen kostenlosen Veganfraß schenkt, während man verschweigt, daß diese anschließlich nicht mehr wieder auftauchen. Mit dem Knüppel eine über den Schädel gezogen und hernach durch den Fleischwolf gedreht. Unter den angestellten Zuchthausinsassen wird sich schon einer finden lassen, der bereits eines Mordes wegen einsaß, wegen guter Führung aber wieder entlassen wurde. So ist Problem schnell gelöst und die kostengünstige Produktion der "veganen" Speisen kann begonnen werden. Und unter der Hand gibt es womöglich gar ein Übereinkommen mit der Stadt, mit dem so ein Veganfraßlokal ordentlich Kasse machen kann, wenn es das Obdachlosenproblem im Sinne des Bürgermeisters und des Stadtrats löst.

Von Herrn Timbobaktuk, einem im Dorf lebenden, aber mittlerweile als geheilt geltendem Menschenfresser, weiß ich, daß Menschenfleisch nach Hühnchen schmeckt. Da der Veganfraß üblicherweise mit Geschmacksverstärkern aufpoliert wird, damit er nicht mehr nach nichts schmeckt, wird man problemlos eine Lösung dafür finden, daß der Hühnchengeschmack verschwindet.

Bei der Aufschrift "Vegan" stets mißtrauisch,
Martin Berger