Anschnur-Petition: Abschaltung des Internetzes

[Alberto Bonappetito]

Knabbub Keusch

Erstens hatten wir in der kurzen Zeit in der das Internetz existiert bereits 2 Wirtschaftskrisen (Eurokrise und punktkommKrise), zweitens funktionierte die Wirtschaft auch vor der Verbreitung des Internetzes wunderbar.

Ihr Argument in der Luft zerreißend
Alberto Bonappetito

[Markus Friedrich]

Werte Gemeinde,

Ich halte die Idee einer völligen zensierung des Internetzes auch für gut, doch wer sollte das bewerkstelligen?
Zudem ist es nicht möglich das Internetz auch nur für 1 oder 2 Stunden abzuschalten, so schön es klingt, dass dadurch der Pornokonsum von Minderjährigen eingeschränkt werden würde, alle Firmen der Welt würden unsägliche Verluste machen, es würde zu einer völligen Wirtschaftsniederlage kommen, und am Ende würden Leute auf die Straßen und in Regierungsgebäude maschieren um Wild zu randalieren. Eine völlige Abschaltung des Internetzes hätte leider Apokalpytische Ausmaße.

sich entschuldigend die Wahrheit zu sagen (so traurig sie ist),

Markus Friedrich

[Martin Berger]

Bub Friedrich,

es gab seit Bestehen der Erde, also seit 6.000 Jahren, keine Probleme wegen eines fehlenden Internetzes. Und auf einmal sollte alles zusammenbrechen, wenn das Internetz abgeschalten wird? Sie sind doch verrückt!

Feststellend,
Martin Berger

[Markus Friedrich]

Hoch geschätzter Martin Berger,

Ich widerspreche ihnen nicht gerne, aber die Zeiten ändern sich nun mal sehr schnell (leider). Auch wenn ihr Argument, dass die Erde seit 6.000 Jahren ohne Internetz existiert zuerst logisch erscheint, werden sie nach längerem Nachdenken und recherchieren (wie ich es getan habe) zu dem Schluss kommen, dass sie sich irren. Ich könnte zum Beispiel folgendes Gegenargument bringen:
Sehr lange Zeit gab es auf der Erde keinen Strom. Trotzdem hätte ein dauerhafter Globaler Stromausfall so verheerende Ausmaße (Abschaltung von Gerätschaften in Krankenhäusern, ein Zusammenbrechen der Wirtschaft und vieles mehr) ,dass sich die Menschheit, da sie zum Großteil faul ist und an Luksus wie Strom gewöhnt ist, nur sehr langsam von einer solchen Kathastrophe erholen würde.
Ich weiß, die Wahrheit kann erschreckend sein, und auch wenn einzelne Länder wie Syrien so etwas geschafft haben, dann wie sie in den Medien sehen nicht ohne Auswirkungen (Massenproteste und Bürgerkriege)

Die Energiesparbirne einschraubend,
Markus Friedrich

[Martin Berger]

Werte Herren,

ich weinte vor Freude und dankte sogleich dem HERRn dafür, daß der Heilige Geist, der auf dem Weg in den Vatikan ist (bekanntermaßen steht die Wahl eines neuen Papstes an), einen Zwischenstop in Brüssel einlegte. Zwar geht es nicht um die totale Abschaltung des Internetzes, aber die christlichen Politiker in Brüssel nehmen sich nun das schlimmste Problem im Internetz vor, nämlich die Pornographie!

Lesen Sie selbst: EU-Parlament diskutiert Verbot von Pornographie in den Medien

Erfreulicherweise ist der Kampf gegen die Pornographie nicht nur auf das Internetz beschränkt; er wird auf alle Medien ausgeweitet. Vielleicht können wir uns schon bald an einer Welt erfreuen, in der man wieder den Fernseher einschalten oder die Zeitung aufschlagen kann, ohne Unzüchtiges befürchten zu müssen. Zeichenpornographie-Filme wie Seemann Mond (unredlich: Sailor Moon) sind dann nicht mehr im Kinderprogramm zu sehen, sondern nur noch auf der Liste der verbotenen Filme.

Ob dieser wunderbaren Nachricht vor Freude weinend,
Martin Berger

[Jens Schneider]

Werte Gemeinde,
ich benutze das Internetz größtenteils für berufliche Zwecke.
Ich würde folgenden Vorschlag machen: Der Internetzschein
Es wird ein amtlich Test gemacht bei dem geprüft wird ob man intelligent genug ist um das Internetz zu nutzen. D.h.: Jeder der keinen Internetzschein besitzt kann keinen Intternetzzanschluss erwerben
Ihr Jens Schneider

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Schneider,
die töfte Netzwacht besitzt bereits die erforderliche Infrastruktur für Ihren knorken Vorschlag.
Nun fehlt es lediglich an der erforderlichen Entschlossenheit der politischen Gremien, diese notwendige Maßnahmen schnell umzusetzen.
Zustimmend,
Schnabel

[Martin Berger]

Werter Herr Schnabel,

sollte man wirklich unredliche Politiker, die sich Titel und Amt erschlichen oder erkauft haben, ständig lügen und betrügen und auch sonst stets mit schlechtestem Beispiel vorangehen, mit derart wichtigen Aufgaben beauftragen? Es scheint mir sinnvoller, wenn man diese wichtige Aufgabe in die Hände der Netzwacht gibt, die, gemeinsam mit dem Rat der Sittenwarte, alles Weitere ausarbeiten könnte. Sie wissen doch: Politiker lassen stets Schlupflöcher, damit es jederzeit eine Hintertür gibt, um die Sperre zu umgehen. Nur erwiesenermaßen redliche Menschen dürfen mit dieser Aufgabe betraut werden.

Es fehlt nur noch ein Gesetz, das der Netzwacht sämtliche Rechte einräumt, die für dieses Vorhaben vonnöten sind. Dieses gehört schnellstmöglich beschlossen!

Vorschlagend,
Martin Berger

[Thomas Mellner]

Liebe Gemeinde,

Ihr Vorhaben, das Internetz abzuschalten, ist zwar äusserst löblich, jedoch existiert "das Internetz" im eigentlichen Sinne gar nicht. Selbst wenn man das zurzeit weltweite Internetz abschalten würde, könnte jeder Knabbub, der sich etwas mit Heimrechnern auskennt, ein eigenes kleines Internetz erstellen, dass von niemandem, der es nicht kennt, entdeckt werden würde.

Technisch wäre es gar nicht möglich, die digitale freie Datenverbreitung zu unterbinden.

Lassen Sie mich das an einem vereinfachten Beispiel erläutern:

Gehen wir davon aus, das Internetz würde abgeschaltet. Was würde mich daran hindern, meinen Rechner selbstständig mit einem anderen zu verbinden? Rein gar nichts, ich bräuchte bloß ein Kabel. Und das kann niemand nachprüfen/zensieren. Ebenso wie mit einem anderen Rechner geht das auch mit zwei anderen, oder drei, oder gar tausenden. Man benötigt für mehrere Rechner eben nur mehr Kabel. Ein privates Netzwerk aufzubauen, ist zwar aufwendig, aber möglich.

Sie informierend,
Thomas Mellner.

[Benedict XVII]

Werter Herr Mellner,

danke für Ihren Hinweis, dieser wird in den derzeit geschriebenen Umsetzungsplan aufgenommen.
Einhergehend mit der Abschaltung des Internetzes, wird der Verkauf von Datenkabeln untersagt. Ebenso dürfen Heimrechner keine diesbezüglichen Anschlüsse mehr besitzen.

Auf eine internetzlose Zeit freuend

Benedict XVII

[Martin Berger]

Liebe Gemeinde,

Ihr Vorhaben, das Internetz abzuschalten, ist zwar äusserst löblich, jedoch existiert "das Internetz" im eigentlichen Sinne gar nicht. Selbst wenn man das zurzeit weltweite Internetz abschalten würde, könnte jeder Knabbub, der sich etwas mit Heimrechnern auskennt, ein eigenes kleines Internetz erstellen, dass von niemandem, der es nicht kennt, entdeckt werden würde.

Herr Mellner,

natürlich existiert das Internetz. Und entgegen der Annahme mancher Phantasten, die von der Unabschaltbarkeit des weltweiten Gewebenetzes träumen, kann man es sehr wohl abschnur nehmen. Neben unzähligen Versorgern (unredlich: Providern) und Servierern, besteht das Internetz aus einer Handvoll Hauptknotenpunkten. Legt man diese lahm, legt man das Internetz lahm. Gemessen am Datendurchsatz, befindet sich der Größte dieser Hauptknoten in Frankfurt am Main und nennt sich DE-CIX.

Zerstört man die bestehende Infrastruktur, die für das weltweite Gewebenetz nötig ist, würde es Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte, dauern, bis es wieder ein Internetz gibt. Bis dahin haben sich die Internetzsüchtigen längst umgebracht und jene, die der Sucht gerade noch entkommen sind, werden schnell erkennen, daß es auch ein Leben außerhalb des Internetzes gibt. Das Internetz wird also nie mehr das werden, was es jetzt ist, nämlich ein Hort der Unredlichkeit. Die Produktion, der Verkauf sowie der Besitz von Netzwerkkarten, Netzwerkkabeln und Modulatoren/Demodulatoren muß bei Strafe verboten werden! Mütterbretter dürfen in Zukunft keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr bieten; es wird nur noch standardisierte AnBrett-Lösungen geben.

Auf baldige Umsetzung hoffend,
Martin Berger

[Thomas Mellner]

Sehr geehrte Gemeinde,

Ich widerspreche Ihnen allen ja nur ungern, aber das Internetzes abschnur nehmen zu wollen, ist reiner Unsinn. Das wird gesetzlich niemals verwirklicht werden. Und selbst wenn es ein solches Gesetz in Deutschland geben sollte, wie wollen Sie das in anderen Ländern durchsetzen?

[Martin Berger]

Herr Mellner,

Sie unterschätzen die Macht der Netzwacht und der Arche Internetz. Brüder im Geiste haben wir auf der ganzen Welt; beispielsweise Herrn Putin in Rußland, der gemeinsam mit uns für ein zensiertes Internetz kämpft. Auch im fernen China haben wir mächtige Verbündete, die uns bei der Zensur des Internetzes helfen. Sollte es uns gelingen die Kontrolle über das Internetz zu erlangen, muß es vielleicht gar nicht abgeschalten werden. Wenn alle illegalen Herablad- und Pornographieseiten (hierbei handelt es sich um fast 100% des gesamten Internetzes) aus dem Internetz entfernt werden, muß man sich nur noch um die sozialen Netzwerke (Gesichtsbuch, Zwitscherer und ähnliche Unsinnigkeiten) kümmern, und schon könnte man das Internetz für redliche Zwecke nutzen.

Sollte eine Zensur des gesamten Internetzes, trotz aller Bemühungen, nicht gelingen, wird eine Abschaltung erfolgen.

Aufklärend,
Martin Berger

[Heinrich Brucht]

Meine Herren,

vielleicht ist es auch gar nicht mehr notwendig, die Abschaltung des Internetz auf politischem
Wege zu erzwingen.
Gottlose Verwaltungsangestellte in höheren Positionen versaubeuteln täglich Entscheidungen und
tragen das Kapital aus den netzbetreibenden Unternehmen. Irgendwann ist eine Instandhaltung
bzw. Instandsetzung nicht mehr finanzierbar.
Trottelige Baggerfahrer, Kupferdiebe, Wühlratten, Käfer, Pilze, Moose und Flechten werden
es vollenden.
Möglicherweise brechen die Stromnetze sogar vorher zusammen, was eine Abschaltung des
weltweiten Zwischennetzes zur Folge hat.

Voller Zuversicht
Heinrich Brucht

[Martin Berger]

Werte Herren,

die christlichen Kampftaucher der Netzwacht haben ein weiteres Mal bewiesen, daß das Internetz sehr wohl ab-bzw. ausgeschaltet werden kann:

Internetz-Totalausfall in Afrika

Die Wahrheit wird natürlich wieder einmal verschleiert (ein Schleppnetzfischer soll es gewesen sein), da man der Welt ein sicheres und ewiges Internetz vorgaukeln möchte. Doch lange wird man die wahre Macht der Netzwacht nicht mehr verschweigen können.

Abschließend noch ein Wort der Warnung:

Vertrauen Sie nicht den Lügenmärchen, die in den Medien verbreitet werden. Es ist von Unfällen, Zufällen und von menschlichem Versagen die Rede, wenn das Internetz ausfällt... das wahre Wort dafür heißt Lüge! Wenn Sie von großflächigen Internetz-Ausfällen lesen, dann können Sie sich sicher sein, daß die Netzwacht ihre Finger im Spiel hat.

Dem HERRn und der Wahrheit verpflichtet,
Martin Berger