Evangelisch gegen Katholisch

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Jomo
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Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Jomo »

Guten Tag liebe Gemeinde,
die Reformationen, die Luther eingeführt hat (und andere wie Calvin etc.) sind, wie ich aus dem Inhalt des Plauderbretts genommen habe falsch. Warum ist aber z.B. Die Abschaffung der Ablassbriefe falsch?
Ablassbriefe besagen, dass man einen Geldbetrag zahlt, man Gebete spricht, und eienm dann die Sünde vergeben wird. Aber niemand, kein Pfarrer (Beichte usw.) oder sonstiger kann uns die Sünde vergeben außer Jesus, oder ?
Bitte um Meinungen.

Mit freundlichen Grüßen

Jomo
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ladenfazibbelogib
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von ladenfazibbelogib »

Werte(r/s) Herr/Fräulein Jomo,

Allgemein gilt die Behauptung in protestantischen sowie in atheistischen/heidnischen Kreisen, dass die Ablassbriefe nur ein Mittel der katholischen Kirche bzw. des Papstes waren, um an mehr Geld und folglicherweise an mehr Macht zu kommen. Ich persönlich unterstütze die Idee des Ablassbriefes ebenso nicht, da man sich meiner Meinung nach nicht von Sünden "freikaufen" kann.

Aufklärend,
ladenfazibbelogib
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Shlomo Goldberg
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Shlomo Goldberg »

Herr Jomo

Mit Ablassbriefen können Sünder aus dem Fegefeuer gerettet werden.
Da dies einen gewissen Arbeitsaufwand erfordert kosten Ablassbriefe Geld,
um die Verwaltungskosten zu decken!
Der Ketzer Martin Luther hat dies leider nicht verstanden.

Ihr Rabbi Goldberg
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Jomo
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Jomo »

Herr Goldberg,
wo steht das in der Bibel, dass Ablassbriefe Sünder aus dem Fegefeuer rettet ?
Ich denke, dass kann nur Jesus.

Mit freundlichen Grüßen
Jomo
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Sören Korschio
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Sören Korschio »

ladenfazibbelogib hat geschrieben:Ich persönlich unterstütze die Idee des Ablassbriefes ebenso nicht, da man sich meiner Meinung nach nicht von Sünden "freikaufen" kann.
Das ist falsch. Geld verdient man durch Arbeit. Die Zahlung eines Ablassbriefes ist nichts anderes als der Beweis, dass die Arbeit, die verrichtet wurde um sich von seinen Sünden zu befreien, wirklich nur diesem Zweck und sonst keinem anderen dient. Heutzutage sind katholische Christenmenschen auf Selbstauspeitschung umgestiegen, dies ist ein ebenso löblicher Ersatz.

Immer Ihr,
Sören Korschio
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Asfaloths
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Asfaloths »

Werter Herr Korschio!

Ergänzen muss man natürlich noch, dass man mit der Zahlung des Ablasses auch seine Liebe zu Jesus äußert, da man ja bereit ist der Kirche finanziell unter die Arme zu greifen, welche dadurch ja wieder karitative Zwecke initiiert sowie fördert! Somit beweist man auf mehr als nur eine Art die Buße die man tut um den Herrn um Vergebung zu bitten!

Bzgl. der Äußerung des Herren Jesus Christus: Natürlich, Sie haben Recht. Sünde kann nur Gott vergeben. Jedoch weist die Kirche ja freilich den Weg und vertritt den Herrn strellvertretend auf Erden. Somit ist dies die nächste Institution direkt nach dem Herrn selbst welche überhaupt in der Lage ist Aussagen diesbezüglich zu treffen.
Aber es ist schon korrekt - Die wahre Vergebung erteilt nur der Herr selbst am Tag des jüngsten Gerichts.

Es wird aber ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht. (Jakobus 2.13)

Halleluja!

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Jomo
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Jomo »

Werter Herr Asfaloths,
Sie sagen, dass die Kirche den Weg weißt. Ich habe mir darüber einige Gedanken gemacht über die Ekklesiologie (ekklesia - Kirche). Es bedeutet die Herausgerufenen und beschreibt die Gemeinschaft der Christen, die Jesus, unseren Herrn folgen. Weißt nicht viel eher die Bibel, und nichts als die Bibel den Weg? Ich möchte mich erklären. Im katholischen sagt man, der Papst sei der Stellvertreter Gottes auf Erden, da er das Oberhaupt der Christen ist. Aber wie kann man der Stellvertreter Gottes überhaupt sein? Ich denke doch, dass der einzige Stellvertreter von Jesus der heilige Geist ist. Sagt nicht Jesus, dass der heilige Geist nach ihm auf uns Menschen niedergeht und er als Tröster fungiert? In der Apostelgeschichte kann man nachlesen, dass es eine Feuertaufe gab. Sprich die Menschen bekahmen den heiligen Geist, welcher ihnen ermöglicht in fremden Zungen zu reden usw. Heißt das dann nicht (ich berufe mich nun ein bisschen auf die Trinität) dass jeder gläubige Christ, der Jesus liebt und ihm folgt, den heiligen Geist in sich hat und somit kein Stellvertreter nötig ist?
Ich bezweifle nicht, dass ein Pfarrer z.B. unnötig ist, da er das Evangelium erzählt und vor der Gemeinde predigt. Aber ein Stellvertreter Gottes, der lediglich ein Mensch ist?
Ich weiß nicht so recht.

Mit freundlichen Grüßen

Jomo
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Sören Korschio
Lehrmeister
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Sören Korschio »

Werter Herr Jomo!

Ich gebe Ihnen unter Vorbehalt recht. Aber vergleichen Sie doch die katholische Kirche einmal mit der evangelischen Kirche - die Frau wird dort in ungehörige, ihr Wesen überfordernde Positionen erhoben, die überlieferten Worte des HERRn werden willkürlich uminterpretiert und Unzucht dominiert das Wesen der "Geistlichen". Sodom und Gomorrha! Ich frage Sie nun, welche der beiden Kirchen hat sich mehr vom ursprünglichen Glauben entfernt? Die Katholiken, die lediglich den Brauch eines dogmatischen Vorredners praktizieren oder die Evangelisten, deren Heilige Schrift inzwischen so verfremdet und umgedichtet wurde, dass es meiner frommen Seele schmerzt?!

Ihr Sören Korschio
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Jomo
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Re: Evangelisch gegen Katholisch

Beitrag von Jomo »

Werter Herr Korschio,
das stimmt. Im Timotheus Brief wird beschrieben, wie sich die Frau in der Gemeinde verhalten sollte. Das ist bei den Evangelischen ganz anderst. Ich bin selbst katholisch als Kind getauft worden und ging auch in den Gottesdienst. Ich war früher auch Ministrant. Irgendwie, als ich die Bibel las stoß ich auf genau das, was ich oben beschrieben habe. Ich habe mir andere Richtungen angeschaut. Evangelische Richtung ist auch nicht richtig. Sogar Charismatische Gemeinden. Überall sah ich fehler in der Praxis mit dem Glauben. Und da dies ein katholisches Plauderbrett ist(ich bin auf sehr vielen Plauderbretter aktiv) möchte ich sagen, dass ich mit der katholische Art und Weise, den Glauebn zu praktizieren nicht einverstanden bin. Egal wo ich in der Welt hingehe, überall ist die Bibel verfälscht. Traditionen nehmen überhand oder es wird, wie sie gesagt haben bei den Evangelischen ganz umgetextet. Ich für meinen Teil kann mich nicht als Anhänger des katholischen Glaubens sehen. Ich bin ein Christ der die Bibel liest und betet. Ich höre mir Gottesdienste an und spreche viel mit gelehrten und diskutiere viel mit Theologen. Ich sehe mich einfach als glühender Anhänger Jesu, der über alle maßen dankbar ist für das, was er für uns getan hat, was er für uns auf sich genommen hat.

Mit freundlichen grüßen

Jomo
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