Der Ab-Thema-Faden

[Nils]

Sehr geehrter Herr Mistgabel,
Ich gehe zwar nur einmal pro Woche in die Kirche, engagiere mich aber zusätzlich noch in der Pfarrjugend meiner Gemeinde!
Nils

[Nachtfalke]

Werter Herr Schnabel,
ich habe ein ähnliches Problem.
Ich habe den Rechner meines Schwagers hier, einem gottesfürchtigen Mann.
Sein Sohn hat auf dem Rechner Ballerspiele installiert.
Etwa das Zeitalter des Imperiums (unredl. Age of Empire.)
Nun möchte mein Schwager, dass ich eine Kindersicherung einrichte.
Leider sehe ich da keinen Sinn drin, denn auf dem Schulhof findet sich immer jemand,
der das genauso schnell wieder ausschaltet, wie ich es installieren kann.

Eine sichere Lösung läßt sich nicht machen, da der Vater ein Depp ist, der dann nicht mehr mit dem Rechner arbeiten kann.
So kann ich den jungen Mann nur ins Gebet einschließen.

ein nicht zufriedener Nachtfalke

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Nachtfalke,
in derlei Fällen bietet sich eine knorke Hartwarensicherung an.
Sie sollten einen fähigen Fachhändler konsultieren.
Halten Sie das Eingabebrett des Heimrechners dauerhaft unter der erforderlichen Hochspannung.
Der Vater des mißratenen Knabbuben wird als gefestigter Christ sicher die kurzen Stromstöße während der Arbeit verkraften. Der heutigen Jugend hingegen fehlt die erforderliche Leidensfähigkeit vollkommen, sodaß der Bengel sicher die Griffel von dem stromstoßverteilenden Eingabegerät läßt.
Vorschlagend,
Schnabel

[Nachtfalke]

Herr von Schnabel,

einen fähigen Fachhändler brauche ich nicht zu konsultieren,
bin ich doch selbst ein Fachmann auf diesem Gebiet.
Das Eingabebrett besteht allerdings aus Kunststoff, so daß es Schwierigkeiten macht,
ohne größere Umbauten dort Strom anzulegen.

Weiterhin traue ich dem Buben zu, dass er ein anderes Eingabebrett benutzen wird.
Er ist zwar so dumm, solcherlei Spiele zu spielen, ansonsten aber mit genug Geist gesegnet.

Dankend
der Nachtfalke

[Peter Geiserich]

Werte Gemeinde,
ich bin untröstlich und schockiert zu gleich. Ich, als junger Knabe habe die Frau meines Begehrens gefunden. Sofort ging ich in den Garten meines redlichen Vaters und pflückte ein paar der schönsten Blumen die er anbaute. Er war einverstanden damit, keine Sorge, werte Gemeinschaft! So dekorierte ich mit Blumen, einem töften Band, einer knorken Jesus-Steinfigur mitsamt Engel und einer kleinen Stein-Bibel den schönsten Strauß, den die Nachbarschaft je gesehen hat. So schritt ich auf, zum Platz, wo ich sie, das Weib, zum ersten Mal begegnete. Wunderschön lockiges, blondes Haar und blaue Augen, mitsamt einer schönen Garderobe zierten ihren noch jungen, keuschen Körper. Ich übergab ihr den Strauß, sie lächelte und schmiss den Blumenstrauß auf den Boden. Meine ganze Welt, in meinem Herze war zerstört. Ich ging Nachhause und weinte mich in den Schlaf.

Meine Herren und Damen, wie kann ich es schaffen, dass mir dieses weibliche Geschöpf, ein Interesse zu mir entwickelt? Was haben Sie damals getan um Ihre Frau zu "erobern"?

Verliebt und fragend zugleich,
PeteR Geiserich.

[Die Rothaarige]

Werte Gemeinde,

auch ich habe wunderschöne Neuigkeiten zu berichten. Nach langer Suche ist es meinem Herrn Vater endlich gelungen, einen Gatten für mich zu finden. Sind das nicht wahrlich schöne Neuigkeiten? Sobald noch einige Kleinigkeiten besprochen wurden, findet schon bald die Hochzeit statt. Was halten Sie von dieser grandiosen Nachricht, werte Gemeinde?

Fröhlich
Yasmin

[Voltun]

Werte Herren, werte Damen,

pflege ich es doch sonst dieses Plauderbrett, gerade unter meinen Freunden, für seine Löblichkeit zu loben und zu betonen welch höchst freundliche Menschen hier täglich für Recht und Ordnung sorgen, muss ich hier einmal auf einen Misstand hinweisen (auch wenn er meiner Meinung nach durch seine Paradoxie ein wenig komisch ist).

Dieser Faden nennt sich "Ab-Thema-Faden" und nimmt alle Beiträge auf, die nicht zum Faden passen und dem sie ursprünglich veröffentlicht wurden. Nun werden sie diesem Faden zugeordnet und sind somit passend zum Thema des Fadens und somit auch nicht mehr ab-Thema (unredlich off-topic). Somit gehören

[A. Grillmeister]

Somit gehören ...?

Gespannt auf die Fortsetzung wartend

[mente captus]

Werter Herr Grillmeister,

vielleicht müssen Sie zum Weiterlesen einen Betrag an den Autoren entrichten.

Vermutet,
Ihr Hans Wans

[Voltun]

Werte Herren Grillmeister und Wann,

Ich bitte meinen vorangegangenen Beitrag zu entschuldigen oder viel mehr seine Unvollständigkeit. Ich bin zur Zeit allerdings mit meinem Klugtelefon anschnur und kann deshalb meinen Beitrag nicht vervollständigen. Sobald ich zu Hause an meinem Heimrechner bin werde ich mich um die Vervollständigung kümmern.

Zu tiefst peinlich berührt ob seines Fehlers,
Voltun

Post scriptum: Ich Bitte selbstverständlich auch diesen doppelten Beitrag zu entschuldigen, ich wollte mich lediglich erklären, um die Administranz nicht zusätzlich zu belasten.

[Asfaloths]

Ich bereite nun unsere heutige Gemeinde-Hausdurchsuchung vor. Nachdem wir einen Knacks-Verkäufer (Er bezeichnet sich unredlichst als "Crackdealer".) ausfindig gemacht haben werden wir ihm heute gemeinsam helfen auf den Weg der Rechtschaffenheit zurückzukehren indem wir seinen unterbewussten Wunsch erfüllen seine widerwärtigen Drogen zu verbrennen.

Den Rohrstock polierend,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Friedrich Möbius]

Ich wünsche viel Erfolg, werter Herr Sittenwart.

Heute ist ein so schöner Tag, ich denke, ich werde einen ausgiebigen Spaziergang durch den Wald unternehmen. Ich hörte, daß sich hanfgiftspritzende Jugendliche dort bevorzugt aufhalten.

Einen Pfefferminztee schlürfend,
Friedrich Möbius

[Asfaloths]

Werter Herr Möbius!

Die Durchsuchung war von Erfolg gekrönt. Der Knacks-Verkäufer sitzt nun in meinem Keller und wartet auf seine nächste Bibelstunde. Unsere Gemeindehelfer haben sich die ganze Nacht liebevoll um ihn gekümmert und ihm geholfen die Flausen aus dem Kopf zu lassen.

Eine weitere Seele gerettet auf dem Wege zum jüngsten Tag - Hurra!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Claudius Bonaparte]

Werter Herr Asfaloths,

Sie können sich gar nicht vorstellen wie ich frohlockte, als ich ihren Erfolgsbericht hier las. Sie müssen wissen, ich habe gerade eben zufälligerweise auch einen Knacks-Verkäufer im Vorgarten des Gemeinderathauses entdeckt und sofort mit einer Wurfbibel traktiert. Er erschrak und wollte davonlaufen, doch plötzlich hielt er inne: Er sagte zu mir etwas, was ich nie von ihm erwartet hätte! "Oh HERR, vergib mir mein unredliches Tun und Handeln". Ja, so war sein Wortlaut.

Schlussendlich nahm ich ihn zu mir nach Hause um ihm mit christlicher Nächstenliebe 15 Hiebe mit dem Rohrstock zu verabreichen. Er bedankte sich bei mir und als Zeichen meiner Nächstenliebe schenkte ich ihm meine Wurfbibel, damit er sie gegen andere Knacks-Verkäufer einsetzen kann.

Ich freue mich sehr darüber, dass er seine Missetaten eingesehen hat und nun gemeinsam mit mir auf den Pfad der Redlichkeit zurückfindet.

Einen schönen Tag wünschend,
Claudius Bonaparte

[Asfaloths]

Hurra! Wie schön, dass es noch andere Menschen gibt, die sich gegen die Unredlichkeit der Drogenverkäufer einsetzen. Unser Knacksverkäufer ist fast soweit dass wir ihn aus meinem Keller entlassen können, wurde er doch mehrfach mit Rohrstock und Bibel missioniert und voller Nächstenliebe zur Besinnung gebracht.

Mögen auch weitere Knacks- und Geschwindigkeitsverkäufer in unseren Kellern sitzen und der liebevollen Stimme des Glaubens lauschen.